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Christiane Mielck-Retzdorff (03.03.2011):
Lieber August,
ich danke Dir für deinen ausführlichen und so treffenden Kommentar. Steht nicht auch in der Bibel: Im Himmel herrscht mehr Freude über einen reuigen Sünder als über tausend Gerechte. Ich glaube darin, die Selbstgerechten zu erkennen, die fröhlich Steine werfen.
Außerdem finde ich es sehr bedenklich, dass in den moralischen Vorträgen der Volksvertreter nie die Meinung des Volkes erwähnt wurde, dass mehrheitlich hinter seinem Verteidigungsminister stand. Ist das Demokratie?
Außerdem drängt sich die Frage auf, wenn eine Doktorarbeit so nachlässig beurteilt wurde, wie sieht es denn mit den anderen aus. Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung kann das kein Einzelfall sein. Folglich müßten nun alle Doktorarbeiten, zumindest wenn sie Voraussetzung für die berufliche Stellung sind oder waren, überprüft werden. Doch davon redet keiner.
Und Frau Merkel hat sich, aus welchen Gründen auch immer, ehrenvoll verhalten, in dem sie ihren Minister nicht einfach fallen gelassen hat. Das zeugt von einer hohen Moral.
Nun demonstrieren die Menschen also für Herrn zu Guttenberg. So leicht läßt sich das Volk eben doch nicht verarschen. Und es zeigt zu dem, dass Herr zu Guttenberg gerade die jungen Menschen für Politik begeistern kann.
Mit ganz lieben Grüßen
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (03.03.2011):
Liebe Simone,
wie schön wieder etwas von Dir zu hören. Ich hoffe, es geht Dir gut.
Erst durch dieses Gedicht ist mir klar geworden, was mit dem Bibelspruch "Im Himmel herrscht mehr Freude über einen reuigen Sünder als über tausend Gerechte" gemeint ist. Es sind die Selbstgerechten, die dadurch zur Umkehr bewegt werden sollen. Und gerade diese brüsten sich mit Moral. Das ist Verblendung.
Lieben Dank und herzliche Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (03.03.2011):
Ja, lieber Karl-Heinz, und das auch noch unter dem Vorwand, die Wissenschaft schützen zu wollen. Moral und Wissenschaft, gerade in der Jurisprudenz, schließen sich aber meistens aus.
Lieben Dank und herzliche Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (03.03.2011):
Wie recht Du hast, lieber Andreas, und leider gibt es in unserem Staate viele dieser Steinewerfer. Und ich meine in dem Bibelsatz "Es herrscht mehr Freude im Himmel über einen reuigen Sünder als über tausend Gerechte" wird gerade jene Selbstgerchtigkeit angeprangert, mit der die Kritiker auf zu Guttenberg losgegangen sind. Und nun demonstriert das Volk für den ausgeschiedenen Minister. Upps.
Danke und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (03.03.2011):
Lieber Jürgen,
mein Gedicht soll nicht zu Guttenberg entschuldigen, sondern die Scheinheiligkeit und Selbstgerechtigkeit seiner Kritiker anprangern. Die meisten Politiker werden auf ihrem Weg durch die Parteiinstanzen zu Verwaltungsbeamten ohne Engagement, Ideale oder eigene Ideen abgeschliffen. Auch hören sie die Stimme des Volkes nicht mehr. Um sich zu profilieren, bleibt ihnen nur die Kritik. Diese destruktive Haltung hat in einem fortschrittlichen Land nicht zu suchen. Wir brauchen mehr muntere Idealisten, die auch Fehler machen, als ängstliche Abgeordnete, die an ihrem Stuhl kleben und das mit Moral begründen.
Vielen Dank und herzliche Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (02.03.2011):
Ich danke Dir, lieber Franz. Wenn die Privatperson von dem Amt nicht zu trennen ist, dann frage ich mich, was die ganzen Ehebrecher in der Politik zu suchen haben.
Herzlich grüßt
Christiane
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