Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Seine Liebe“ von Christiane Mielck-Retzdorff


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Christiane Mielck-Retzdorff anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Glauben“ lesen

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane, diese Selbstzweifel haben wir alle, da wir uns selbst ganz gut kennen. Warum sollte Gott uns lieben? Liebe Grüße Norbert

Christiane Mielck-Retzdorff (02.04.2011):
Lieber Norbert, warum nicht, wenn er uns doch geschaffen hat? Aber erstmal sollten wir damit beginnen, ihn zu lieben, denn er hat uns ein Zuhause auf einem wundervollen Planeten gegeben. Vielleicht erwidert er ja dann unsere Liebe. Mit herzlichem Dank und liebem Gruß Christiane

Bild vom Kommentator
Oh, da bin ich mir auch nicht sicher, ob ich da eine Chance habe vor Gott. Wir alle wahrscheinlich erstmal nicht, denn wir haben alle unsere Fehler und Marotten. Wenn er aber da ist, falls er existiert, wird er uns kennen, er hat ja dafür gesorgt, dass wir so werden wie wir sind, dass wir genetisch und psychogenetisch das mitkriegen, was unsre Vorfahren uns sozusagen mitgeben. Wir müssen dann zwar das Beste daraus machen, aber ich denke, er kennt uns und akzeptiert uns dann noch am ehesten. Zu viel Sünde allerdings schätzt er nicht. Blasphemie ist auch nicht so seins, aber er dürfte auch einen Sinn für Humor haben, wenn ich ab und zu ein paar blasphemische Sprüche klopfe, das muss einfach sein. Ich kann mit meinem Glauben nicht anders umgehen als locker und lässig, ohne dieses Verkrampfte. Freitags ess ich keinen Fisch (überhaupt keinen Fisch ess ich mehr), am Karfreitag bin ich kein Kind von Traurigkeit, mir ist aber vor allem auch bewusst, dass die Bibel zwar in einigen Belangen recht hat (siehe auch interessantes Buch "Und die Bibel hat doch recht"), aber das viele Inhalte historisch recht ungenau und fragwürdig und leicht widerlegbar sind. Es ist eben garantiert keine absolut korrekte, unumstößliche Faktensammlung. In der Fastenzeit versuche ich manchmal zu fasten, aber ein kompletter Verzicht auf Süßigkeiten sind einfach völlig unmöglich, jedenfalls wenn es ab und zu was Süßes gibt. Muss ja nicht jeden Tag sein.
Glauben ist eine schwierige Sache geworden.
Finde es übrigens ganz verwerflich, in welcher Weise der Glauben präsentiert wird. Das ist wie bei einem guten Produkt: Die Verpackung ist miserabel, das Produkt an sich super. Die Vertreter der Kirche, all dieses Stocksteife, diese Glaubensstrenge, die immer vehement gelebt wird, die Beanspruchung einer jeden Religion, im Besitz der einzig seligmachenden Wahrheit zu sein... Das ist grausam. Religionen sind oftmals verderbend, sie machen die Menschen zu Sklaven irgendwelcher Vorgaben und Zwänge, dabei würde ein Gott sicher wollen, dass sie frei sind, bedingungslos frei.
Es ist immer beengend, sich einer Doktrin zu unterwerfen. Man unterwirft sich im Leben vielen Regeln, man ist ständig Zwängen unterworfen und hat nur eine kleine Freiheit, die nicht den Rahmen der allgemeinen Freiheit sprengen darf. Aber es fängt damit an, dass man immer pünktlich bei der Arbeit sein muss, da ist man also nicht frei. Was ja auch in Ordnung so ist. Aber Religion ist ein zusätzlich aufgezwungenes Modell, das einem noch mehr Freiheiten raubt. Die 10 Gebote sind natürlich ein toller Leitfaden, den man beherzigen sollte, aber nicht, weil man von einem übermächtigen Gott dafür bitter bestraft wird im Leben nach dem Tode, sondern weil man sich einfach todunglücklich machen kann, wenn man die Gebote nicht einhält. Sie sind Hinweise, keine Befehle, so seh ich das. Aber klar, Gott ist schon unserer Liebe wert, wenn Du das mit umgekehrt meinst, liebe Christiane.

LG, eddi suvega

Christiane Mielck-Retzdorff (02.04.2011):
Lieber Eddi, ich danke dir ganz, ganz herzlich für deinen umfangreichen Kommetar, der auch meine Gedanken zum Glauben vorzüglich wiedergibt. Der Gott, an den ich fest glaube, ist ein gütiger, humorvoller Vater, der um unsere Unvollkommenheit weiß. Nicht er erlegt uns Zwänge auf, sondern die von Menschen geschaffenen Religionen. Wer versucht, mit der Schöpfung in Einklang zu leben, braucht keine Gebote. Doch viele Menschen wollen sich an Regeln festhalten, und deswegen haben sie auch ihre Berechtigung. In den Gesprächen mit Gott, den Gebeten, jedoch äußern die meisten Menschen Bitten. Sie wollen etwas von ihm. Wann aber sagen sie Gott, dass sie ihn lieben, ihm danken. Das ist oft weit seltener. Doch bei so einem Gebet erkennen sie das Gute und das Schöne, können sich freuen. Und, um es wieder auf die menschliche Ebene zu ziehen, warum sollte mich jemand lieben, den ich nicht liebe? Jetzt lacht Gott, denn so denken eben nur wir Menschen. Liebe Grüße sendet Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,
da möchte ich Dir nachdrücklich zustimmen.
Ein weiser Spruch!
Ganz herzlich grüßt Dich
ingrid

Christiane Mielck-Retzdorff (31.03.2011):
Ich danke Dir, liebe Ingrid. Vielleicht zweifeln wir manchmal, dass Gott uns liebt, doch dürfen wir nie aufhören, ihn zu lieben. Von Herzen liebe Grüße sendet Christiane

Bild vom Kommentator
Volle Übereinstimmung, liebe Cristiane, und freundlcihe Grüße. RT

Christiane Mielck-Retzdorff (31.03.2011):
Ich danke Dir, lieber Rainer. Die Menschen wollen immer, dass Gott sie liebt. Doch wissen können sie nur, ob sie Gott lieben. Herzlich grüßt Christiane

Bild vom Kommentator
Wir sind seine Söhne und Töchter, wenn wir es aufrichtig wagen....... ich weiß wovon ich spreche.....

Liebe Grüße in deinen TAG
heidemarie

Christiane Mielck-Retzdorff (31.03.2011):
Richtig, liebe Heidemarie, aber ist es nicht genauso wichtig, dass wir ihn lieben wie einen Vater? Ich sage Gott täglich wie sehr ich ihn liebe, denn zu lieben kann genauso erfüllend sein wie geliebt zu werden. Auch Dir sende ich von Herzen liebe Grüße Christiane

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).