Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Zeitfenster“ von Silvia Milbradt


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Liebe Silvi,
ich hatte mir schon länger Gedanken zu diesem Gedicht gemacht und auch einen Kommentar überlegt, doch komme ich erst heute dazu.
Aber da ich gerade überrascht wurde und mich lesend darüber freute und dies immens, da passt es jetzt sehr gut ihn zu schreiben... ;-)

Sie scheinen eingehüllt, deine Gedanken, in eine weiche Decke, die dich ummantelt, deren tieferen Gründe nur du kennst... Klar, wer den sonst... smile.
Aber ich meine das auch weil keiner der anderen versucht hat etwas näher zu dringen, wohl auch aus der Erkenntnis heraus, daß es niemanden wirklich etwas angeht was dich so nachdenklich stimmte.
Nun, dies möchte ich auch keinesfalls anders sehen.
Vielleicht traue ich mich aber wenigstens diese Decke zu berühren, ganz sachte, mehr soll und darf es auch nicht sein.
Also dann, ganz sachte...
Es hat dich etwas berührt, während der Abend schon seine müden Schatten senkte, etwas was dir eventuell näher drang, wohl aus dem Tagesablauf heraus, näher als es dir recht war. So interpretiere ich das "seichte Zwischenspiel".
Und es hat sich noch etwas ausgedehnt, im Denken daran, "flüsternd", als "blinde Noten niederschwebten", im weiteren Verlauf dieses "Zeitfensters", was eine Weile offen blieb, dann aber geschlossen wurde, wenn auch nur auf Zeit.
Weil die die Fragen, die du dir stelltest noch immer keine Antwort finden wollten.

Unter "Zeitfenster" verstehe ich eigentlich jenen Begriff, der eine Zeitspanne umfasst, die bleibt um etwas zu tun was zu anderer Zeit nicht vorgesehen war und dann auch kaum mehr erledigt werden kann.

Hier mag es auch ein Blick in (d)ein Fenster sein, der die Zeit zwischen Tag und Abend ermöglicht diese zu betrachten.

Ich hab sehr gerne kurz reingeschaut, und dafür Danke ich dir, auch für´s berühren dürfen deiner Schutzdecke... :-)

Zu den Worten selbst, die sind dir wirklich sehr gefühlvoll geraten, weil sie deinen Sinnen dieses Moments entsprechen und diesen so zur Geltung bringen um diese Nachdenklichkeit zu zeigen, aber nicht mehr.
Das kann nicht jeder...

Ich wünsche dir nun diesen Abend so angenehm wie nur möglich zu verbringen, kuschelwarm soll er dir sein. Auch die Nacht unterm Sternenhimmel, ob echt oder batteriebetrieben mag dir jene Erholung bringen, die dir gut tut.
Und darüber hinaus wünsche ich dir es möge dir gelingen die offenen Fragen eines Tages zu beantworten, so es dir wichtig ist dies zu tun.

Einen allerliebsten Gruß nun an dich, der dich sacht erreichen, wie ein taumelndes Blütenblatt, vom Winde hingehaucht sich auf deiner Schulter legen mag.

Alles Liebe dir.
Micha

PS: Sorry für den überlangen Kommentar, aber mir war einfach danach... :-)

Silvia Milbradt (19.01.2012):
Lieber Micha, ein Hammer von einen Kommentar, da möchte ich anmerken, dass ich noch nie, wirklich, noch nie, einen solch' langen Kommi bekommen habe! Ich danke dir von ganzem Herzen dafür, noch mehr aber dafür, dass du wohl ganz offensichtlich keine Mühen gescheut hast um hinter dieses/in Zeitfenster zu blicken. Es hat natürlich ganz viel mit meiner letzten Reise, einmal jene die ich wahrhaftig in einem Zug antrat und auch jene die ich lesend im Nachtzug verbrachte. Kommt doch noch hinzu, dass auch für mich und wenn man es genau nimmt, beide Reisen, in den Tages/Nachtzug zu abrupt geendet sind. Nun werde ich versuchen, nur in diesem Rahmen, es zu erklären. Ungehört der Abend fiel, weil ich nach dem Lesen nicht anwesend war, ich war versunken, hatte einen Tag , welcher draussen in kompletten Nebel eingehüllt und ich mir auf meiner Terrasse vorkam, als gäbe es nur mich, was mich nicht störte, aber es war auffällig still. So konnte ich meine freie Zeit mir selber schenken, hatte viele Dinge im Kopf, die ich zu Papier bringen wollte und es doch nicht tat. Ich war mir, mit allem was mir antwortete, irgendwie fremd. Dann kamen immer wieder Bilder, vom Wasser und fliegenden Vögeln und immer wieder eine Stimme in mir, die mir vertraut ist, aber nicht da, halt verstummend. In den Nächten stehe ich mir nicht selber im Weg,da bin ich jene die an meiner Seite liegt, da ist die "Schutzdecke" da, wo ich sie nicht brauche, halt immer im falschen Moment. In meinen Nächten, weil generell schlafend wird alles verschluckt, selbst die Träume, die ich wohl mehr am Tage lebe, abwesend und träumend. Nachdenklich ist schon richtig interpretiert, aber ich bin es gern und ich stelle mich gerne in Frage. Dir möchte ich nun einen wunderschönen Nachmittag wünschen und wenn die 90 min. vorbei sind, liegt ein Freuerchen im Postfach....;-) Deine Wünsche habe ich erst heute erhalten, weil gestern nach dem Einstellen des Neuen Gedichtes, der L.T. vom Netz ging. Aber ich freue mich heute genauso darüber und habe etwas länger dein taumelndes, vom Winde hingehauchte B-Blatt bei mir, weil ich so herrlich wachen Auges bin....:-) Nun geht es auch für mich in den entspannten Teil des Tages über, sei in den deinen allerliebst von mir gegrüßt*Silvi

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Meine liebe Silvia,

mein Fenster steht oft nächtens auf
die Zeit, schließt wissend ihre Augen
dann schau' ich zu den Sternen rauf
und lass' mich von den hellsten rauben.

Die Nacht, sie strahlt für alle gleich
so auch die Sterne funkelnd satt
der Mond, er macht uns heimlich reich
weil er oft viel zu sagen hat.

Die Zeit hält ihren Atem an
bricht die Zeiger vieler Stunden
Minuten schleichen sich heran
sie beschwören Restsekunden......

Vielleicht etwas weit hergeholt, aber so ähnlich, empfinde ich das Zeitfenster der Nacht. :)

Ganz liebe Grüße von Ramona








Silvia Milbradt (17.01.2012):
Hallo meine Süße, total lieb und total schön, finde ich dein Kommentargedicht! Und ich finde es nicht weit hergeholt, hat doch jede seine ganz eigene Interpretation. Freue mich das du mich besucht hast und wenn dann noch etwas so herziges bei heraus kommt, ist mein Nachmittag ein strahlender. Dafür sage ich allerliebsten Dank und wünsche dir einen schönen Nachmittag, mit lieben Gruß und einmal ganz lieb Drücken, deine Silvia

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Liebe Silvia,

so schön, wenn man(n) das Gedicht nur laut liest- einmal-zweimal..ja genau so schläft man(n) bisweilen auch ein..

Liebe Grüße
Faro
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Liebe Silvia, fallen die Abendschleier, leben Erinnerungen auf.
Anschaulich und einfühlsam beschreibst du diese Stimmung. Liebe Sonntagsgrüße, Inge

Silvia Milbradt (15.01.2012):
Liebe Inge, was einem am Tage beschäftigt, ist mitunter nur in der Nacht zu bewältigen. Ich freue mich das es dir gefallen hat und danke gerne für deine lieben Worte. Mit lieben Gruß in deinen Sonntag, herzlichst*Silvia

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Gerne gelesen meine liebe Silvia. Volle Zustimmung den letzten beiden Zeilen!!! Sonntagsgrüße Dir der Franz - Don Francesco

Silvia Milbradt (15.01.2012):
Lieber Don Francesco, ´glaube so habe ich dich noch nie angeschrieben, aber wenn du schon so unterschreibst, nehme ich es denn auch gerne an....;-) Freue mich, selbst das ist nichts Neues, dass du vorbei geschaut hast und nette Worte hinterließest, ebenso auch über die Zustimmung, lieben Dank. In deinen Sonntag ganz liebe Grüße, von Herzen *Silvia

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...da sieht man, wozu die Nacht alles gut ist, Silvia;-))) gN8 und lG von Bertl.

Silvia Milbradt (15.01.2012):
Ja, lieber Bertl, befreit sie doch mitunter einen von sich selbst.....;-) Ich danke dir fürs Lesen und für deine Worte. Schicke einen lieben Gruß in deinen Sonntagabend, herzlichst*Silvia

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