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August Sonnenfisch (10.06.2012):
Sicherlich, liebe Margit: jedem das Seine ... doch uns Schreiberlingen obliegt es m. E., die Dinge auch zu benennen, ohne sie zu verurteilen ... Dazu lese ich in einem Interview mit einem Volker Tschuschke (einem Professor für Medizinische Psychologie in Köln): "Wenn man es auf einer symbolischen Ebene betrachtet, ist Fußball eine Art Ersatzkrieg. Dazu kommen die Jagdinstinkte, die nach wie vor in uns stecken. Rollt irgendwo der Ball, dann muss man dem hinterherjagen." Und weiter: "Der Fußball befördert die Regression im Publikum, das ist eine emotionale Primitivierung innerhalb der Masse, ein Rückschritt auf ein unreifes Niveau ... Der Fan teilt die Welt in 'gut' und 'böse' ein: hier sind 'wir', dort sind 'die anderen', die es zu besiegen gilt ... Da pilgern gestandene Familienväter ins Stadion und lassen den Alltag hinter sich. Alle 'erwachsenen' Sorgen, Einschränkungen, Rücksichtnahmen und Abwägungen fallen von ihnen ab und sie schreien sich statt dessen die Seele aus dem Leib. Das ist für viele entlastend ... Das führe ich auch auf das aggressive Potential im Mann zurück, das höher ist als bei Frauen, und das der Fußball fördert." U.s.w. ... Im Gegensatz dazu finde ich die Trainer der Elitemannschaften bei ihren Pressekonferenzen nach den Spielen oftmals ausgesprochen objektiv und selbstkritisch und fair: sie sind in der Lage, den Gegner anzuerkennen in seinen Leistungen und ihm auch zum Erfolg zu gratulieren ... denoch frage ich mich, weshalb es noch immer zum Wesen des Sports gehört, gegeneinander zu konkurieren (selbst im Tanz- und im Konzertwesen finden Wettbewerbe statt!) - doch es gibt durchaus auch schon Kooperationsspiele. Wie auch immer: ich danke dir und grüße bestens: August
August Sonnenfisch (10.06.2012):
Sicherlich, lieber Adalbert: jedem das Seine ... doch uns Schreiberlingen obliegt es, die Dinge auch zu benennen, ohne sie zu verurteilen ... Dazu lese ich in einem Interview mit einem Volker Tschuschke (einem Professor für Medizinische Psychologie in Köln): "Wenn man es auf einer symbolischen Ebene betrachtet, ist Fußball eine Art Ersatzkrieg. Dazu kommen die Jagdinstinkte, die nach wie vor in uns stecken. Rollt irgendwo der Ball, dann muss man dem hinterherjagen." Und weiter: "Der Fußball befördert die Regression im Publikum, das ist eine emotionale Primitivierung innerhalb der Masse, ein Rückschritt auf ein unreifes Niveau ... Der Fan teilt die Welt in 'gut' und 'böse' ein: hier sind 'wir', dort sind 'die anderen', die es zu besiegen gilt ... Da pilgern gestandene Familienväter ins Stadion und lassen den Alltag hinter sich. Alle 'erwachsenen' Sorgen, Einschränkungen, Rücksichtnahmen und Abwägungen fallen von ihnen ab und sie schreien sich statt dessen die Seele aus dem Leib. Das ist für viele entlastend ... Das führe ich auch auf das aggressive Potential im Mann zurück, das höher ist als bei Frauen, und das der Fußball fördert." U.s.w. ... Im Gegensatz dazu finde ich die Trainer der Elitemannschaften bei ihren Pressekonferenzen nach den Spielen oftmals ausgesprochen objektiv und selbstkritisch und fair: sie sind in der Lage, den Gegner anzuerkennen in seinen Leistungen und ihm auch zum Erfolg zu gratulieren ... denoch frage ich mich, weshalb es noch immer zum Wesen des Sports gehört, gegeneinander zu konkurieren (selbst im Tanz- und im Konzertwesen finden Wettbewerbe statt!) - doch es gibt durchaus auch schon Kooperationsspiele.
Wie auch immer: ich danke dir und grüße bestens: August
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