Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Neunzig“ von Roland Drinhaus


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Roland Drinhaus anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Aktuelles“ lesen

Bild vom Kommentator
Neunzig bange, hoffnungsfrohe, entscheidende Minuten, - und alles nur Spiel, das bitterernst genommen wird...
Sommergruß von Christa

Roland Drinhaus (30.06.2012):
Liebe Christa Nur ein Spiel.... das ist dabei der entscheidende Punkt. 90 oder auch mal 120 Minuten, die im Grunde so schnell vergehen; so schnell, dass es offenbar eine "Notwendigkeit" gibt, sich noch tagelang danach mit dem "Erbsenzählen" zu beschäftigen. L.G. Roland

Bild vom Kommentator
Lieber Roland,

...und jetzt spielt sichh jeder wieder als Experte auf ...ich sage nur: auch verlieren muss gelernt sein - vor allem, wenn man davor sichtbare Angst hat...

Liebe Grüße
Faro

Roland Drinhaus (30.06.2012):
Lieber Faro Die Angst zu verlieren, zeigt sich mitunter auch durch eine vorgetäuschte Zuversicht; oder kennst du viele Leute, die vorher gegen Deutschland getippt haben? Die Experten sind meistens die im Gedicht erwähnten "Erbsenzähler"; sie wissen meist schon Minuten nach dem Ende, was falsch gelaufen ist..... selbst dann, wenn die eigene Mannschaft ein ordentliches Spiel hingelegt hat. Die Komponenten von Glück und Pech in einem Spiel, werden dabei oftmals ausser Kraft gesetzt. Viele vergessen zu leicht, dass Fußball nur ein Spiel ist.... vielleicht wäre eine Pattsituation gerade für diese Leute eine erkenntnissreiche Situation. L.G. Roland

Bild vom Kommentator
Roland, bleibt uns doch ein stiller Trost,
Deutschland fiel ja nicht ganz durch den Rost.

(Semi-Finale, das ist ja schon was, dass die Südländer ein anderes Temperament, eine Lockerheit und mehr Tempo haben, das ist wohl auch klar)

LG von Bertl.

Roland Drinhaus (30.06.2012):
Lieber Bertl Sind die Griechen nicht auch Südländer? ....grins. Vielleicht ist das der Punkt, der vielen nach dem im Grunde schon "ordentlichen" erreichen der Halbfinals den berechtigten Trost gespendet hat. L.G. Roland

Bild vom Kommentator
Das es um den Spaß beim Spiel geht, ist irgendwie vergessen worden. Dieses ganze Verlierer und Gewinner denken. Es ist zum Kotzen. Da es meisten nicht am Können liegt, sondern nur an den Nerven. Wer hat die besseren Nerven. Welches Team ist an dem Tag stimmig. So mit allem was wichtig ist: Motivation! Wille! Klarheit! Das ist wie beim Tennis. Die Zehn besten. Und wer da verliert und gewinnt, das ist nur von der Tagesform abhängig. Wie die gerade seelisch so drauf sind. Man könnte auch sagen, das Ganze ist so überzüchtet. Und das es mit Spiel nichts mehr zu tun hat. Und das ist es wahrscheinlch wirklich! Eine Industrie sonst nichts! Mit Leuten die so eine roboterhafte Hochleistung bringen. Aber der ganze Charme, Witz und all das Echte das so ein Spiel hat ist verloren gegangen!
Das Gedicht gefällt mir. Das ist Klasse. Das hat noch den Charme und den Witz. Und all das Echte, was das Spiel mit Worten ausmacht! Grüße Klaus

Roland Drinhaus (30.06.2012):
Lieber Klaus Das hier ist mal wieder einer Deiner Kommentare, die ich gern lese, weil sie so zutreffend und ehrlich sind. Nungut; wie du richtig bemerkt hast: Eine Industrie; erkennbar an dem Geschäft, das daran hängt.... Fanartikel, Brauereien, Werbung, TV.... die Spieler und Trainer: Keine Amateure, sondern hauptberufliche Profis, die auch für sich wieder für die ganzen Industrien verantwortlich sind, die daran hängen. Aber in welchem Freizeitbereich ist sowas ausgegrenzt? Betrachtest du die gesamten Sportevents eines Jahres, so erkennst du darin eine nicht auf Tage, sondern eine auf Stunden ausgeplante Systematik, die streng darauf achtet, dass: Sich kein Event mit einem anderen überschneidet und: Das es an fast jedem Tag im Jahr und besonders an jedem Wochenende stattfindet. Das System "Brot und Spiele" lebt und wird ständig professionalisiert. Fanden früher die Fußballspiele schonmal Nachmittags statt, so liegen sie jetzt (bei allen identisch) zur Abendzeit um 20.45 Uhr; dreimal darfst du raten, woran das liegt..... Charme und Witz findet man bei vielen Sportarten noch dort, wo sie im Amateurbereich stattfindet; an der Seitenlinie deines Ortsteil-Gemeindeliga-Clubs. Danke für deinen Kommentar sendet dir Roland, der sich mit der Sportkommerzialisierung schon abgefunden hat.

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).