Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Brief an Herrn Goethe“ von Hans Witteborg


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Lieber Hans,

hab ich dir eigentlich schon geschrieben, dass du wundervolle Gedichte schreibst? ;)

Einen Teufel werd' ich tun
hab 1000 Federn aufgebraucht
mich abgekämpft in 1000 Schuhen
die Seele habe ich verkauft.

Die Lehren hab ich wohl studiert
war Reisender ein lebenlang
bei Tisch und Hof philosophiert
nährte stets mein Wissensdrang.

Die Zeit hat müde mich gemacht
die Unruhe hat mir zugesetzt
zu selten habe ich gelacht
und mich zum Schreiben hingesetzt.

Es war das Los, was ich erwählt
hab mich der Kunst verschrieben
Gedanken haben mich gequält
nun hab ich meinen Frieden...

sonst ist MIR nichts geblieben...


Liebe Grüße von Ramona

Hans Witteborg (12.09.2012):
Schön, daß mir Goethe geantwortet hat, aus dem Jenseits durch Dich!

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Lieber Hans,

da hat sich Denkfix geirrt. Goethe hat nicht nur vom Dichten gelebt, er war:
Jurist
geheimer Rat
Leiter der Kriegs-Wegebau-u.Wasserkommission
Diplomat
Präsident der Finanzverwaltung
Steuerkommissar
Oberaufsicht des Zeicheninstituts
Schloßbaukommissar
Leiter des Weimarer Hoftheater
Mitverwalter der botanischen Anstalt
Leiter der Herz.Bibliothek u.des Münzkabinetts
Oberaufsicht der Museen
wirklicher Geheimer Rat mit dem Titel Exellenz
Staatsminister in Weimar

also da kann man schon Geld damit verdienen, lach.
Aber Du, lieber Hans musst Dich wirklich nicht klein und hässlich fühlen. Goethe war auch nur ein Mensch und hatte auch viele Fehler. Er hatte eine Sterbensangst vor Krankheiten und Tod. Er hat seine Frau Christiane Wulpius, als sie im Sterben lag mit großen Schmerzen, nicht besucht, sondern sich als Hypochonder in seine Kemanate, jetzt selbst krank, eingeschlossen. Da gibt es vieles, was hier den Rahmen sprengt.
Sei doch froh, dass Du Du bist und so dichtest, wie Du. Man muss kein Goethe sein, um etwas darzustellen. Deine Gedichte sind gut und Dir fällt auch immer etwas ein. Ist doch toll.

liebe Grüße,

Heidi


Hans Witteborg (12.09.2012):
Ja, das alles auf Ehr, das kann ich und noch mehr... (ist ironisch gemeint..ist doch zu niedlich)

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Ihr müsst Euch vor ihm nicht verstecken,
Hans Witteborg. Geheimratsecken,
die hatte Goethe, und nicht Ihr,
und die sind selten eine Zier.

Das Dichten brachte ihm sein Brot,
doch damit litte er heut Not.
Er schriebe Filme und Musik
und machte damit heut sein Glück.
Es täte Goethe sicher leid
dass Ihr so sehr bescheiden seid.

Hans Witteborg (12.09.2012):
Das Dichten brachte ihm kein Brot, verhungert ist er nicht, doch tot!

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