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„"D-englisch" statt Deutsch?“ von Jürgen Berndt-Lüders


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Lieber Jürgen, super geschrieben, mit deinem Gedicht sprichst du mir aus dem Herzen! Kann dir nur beipflichten!
Liebe Grüße, Helga

Jürgen Berndt-Lüders (29.09.2012):
Danke, Helga!

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Precht hat Recht!
Du auch!

Schade, dass die wenigsten sich Privatschulen leisten können. Ist aber auch eine Sache des Talents. Der eine ist rechnerisch , der andere literarisch sprachlich begabt. DA sollte man ansetzen!

Jürgen Berndt-Lüders (29.09.2012):
Nachdem die für das Erwachsenenleben notwendigen Kenntnisse vermittelt wurden, müssten die Begabungen intensiv getestet werden. Und je nach Ergebnis sollte man weiter ausbilden. Bei mir war es so: Ich konnte die Grammatik, die Orthographie, die Interpunktion und wie sie alle heißen auch ohne die schulischen Fachausdrücke. Aber genau die wurden abgefragt, und das hat mich so geärgert, dass ich mich geweigert habe, die Begriffe zu lernen. Und weshalb wurden sie abgefragt? Damit alles definierbar, vergleichbar und bewertbar war. Es ging doch aber nicht darum, mich mit anderen zu vergleichen, sondern darum, dass ich richtig zu schreiben lernte. Und das konnte ich ja schon! Schule als Selbstzweck! Das kann's doch nicht sein, oder?

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...so ist es Jürgen, ich muss dir beipflichten.
So heißt auch z.B. verrückt nicht gleich nur, dass man deppert ist, man kann auch bloß nur anders denkend sein, im Sinne des Wortes vielleicht nur ver-rückt.
LG von Bertl.

Jürgen Berndt-Lüders (28.09.2012):
Einst hat der Bertl wohl gelitten, doch heute ist er wohlgelitten. Genau das sind die Schwierigkeiten, die Ausländer mit der Deutschen Sprache haben

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Lieber Jürgen,
dass wir uns als Dichter so ausführlich mit Wortbedeutungen auseinandersetzen, ist normal. Doch schon der Unterschied zwischen "verstehen" und "begreifen" führt uns leicht an unsere Grenzen. Aber es macht Sinn, Worte wie "kombinieren" durch "verbinden" zu ersetzen. Doch was meinst Du mit "reproduzieren" = "wiederherstellen"? Aus der Erinnerung wiedergeben können?
Ich verstehe schon, dass Du anprangerst, dass an der Schule nicht mehr das Denken gefördert sondern eher das Auswendiglernen verlangt wird. Dem kann ich mich nur anschließen.
Herzlich grüßt
Christiane

Jürgen Berndt-Lüders (28.09.2012):
Liebe Christiane, viele Kinder lernen exakt das auswendig, was sie lernen sollen. Schon, damit sie in der Klassenarbeit keine Risiken eingehen müssen. Und genau das merken sie sich, wenn überhaupt, auf Dauer, und genau dies "reproduzieren" sie. Weil sie den Sinn und die Zusammenhänge nicht begriffen haben, muss das Problem in exakt der gleichen Form wieder auftauchen, weil sie sonst nichts damit anfangen können. Jürgen

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Lieber Jürgen, man merkt, wie Sprache und Inhalt für dich Bedeutung haben und das gefällt mir.
"Nicht für die Schule lernt ihr, sondern fürs Leben" - erst später habe ich diesen von Lehrern gesagten Satz verstanden.
Lieben Gruß an den Denker uns Sprachkünstler von christa

Jürgen Berndt-Lüders (28.09.2012):
Liebe Christa, die Schule hat mir und meinen beiden Kindern die Freude an der Sprache genommen. Ich habe sie zurück, und ich hoffe, dass meine Kinder auch irgendwann wieder so weit sind. Lehrer müssen prüf-, vergleich- und bewertbare Kenntnisse vermitteln, und das schadet der Freude an der Sprache enorm

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