Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Nur geklaut“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Christiane,
ich gehe mit dir da vollkommen konform.
Wenn irgendwo auf der Welt einer eine zündende idee hatte, taucht sie in ähnlicher Form am anderen Ende der Welt auf. Sogar bei Rattenversuchen hat man festgestellt, eine ist Vorreiter und irgendwo anders hat es eine andere auch kapiert...
Jeder Gedanke ist schon einmal gedacht worden und die Sätze schon gesprochen...
denn man hat ja selbst einen gewissen Intellekt, macht sich ja auch selbst Gedanken über bestimmte Themen, trifft Entscheidungen und bildet sich seine Meinung. Nicht umsonst spricht man von Synchronizitäten...
Herzliche Grüße
Gabriele

Christiane Mielck-Retzdorff (10.02.2013):
Liebe Gabriele, ich freue mich sehr, dass Du meinen Gedanken zustimmst. Und das Beispiel mit den Ratten gefällt mir. Wir Menschen sollten aufhören, uns so wichtig zu nehmen. Die Tiere können wowieso das Meiste besser. Liebe Sonntagsgrüße sendet Christiane

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Doch die Plagiierer, die wissens's,
liebe Christiane.
Und Zitate zu kennzeichnen,
bricht niemandem einen Zacken
aus der Krone.
Seltener gibt es dann Erfindungen,
die zeitgleich gelingen:
siehe Daimler und Benz.
REZEPT:
erfinden wir, was wir erfinden ...
und zitieren wir, was wir zitieren.
Herzlich: der August

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber August, dafür mußt Du dir jedoch bewußt sein, dass Du ein Zitat verwendest. Was jemand für seinen eigenen, genialen Gedanken hält, mag aber schon irgendwo von einem anderen niedergeschrieben worden sein. Erst durch das Internet haben wir die Möglichkeit unsere Gedanken auf Originalität zu überprüfen. Damit wird trotzdem nicht alles erfaßt. Und gerade, wer mit Worten umgeht, sollte sich bewußt sein, dass es woh keinen Satz geben wird, der nicht schon irgendwo steht. Wo beginnt nun die Pflicht zur Kennzeichnung eines Zitats? Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,

du sprichst ein wichtiges Problem zum Thema "Plagiat" an... es gibt sie nämlich die gleichen Gedanken und Sätze, ohne kopiert zu haben... Newton und Leibniz haben unabhängig und fast gleichzeitig die Differentialrechnung "erfunden" und stolperten - vor allem ihre Anhänger - in einen Plagiatsstreit, den Newton zunächst gewann. Heute wird die Leistung beider als unabhängig anerkannt...

Liebe Grüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Faro, herzlichen Dank für diese Information. Und es werden vermutlich noch viele, weniger bekannte, Menschen gleiche Gedanken niedergeschrieben haben, ohne von einander überhaupt zu wissen. Daher finde ich auch die öffentliche Anklage wegen einer Doktorarbeit, die vor 30 Jahren geschrieben wurde, mehr als übertrieben. Es wird eine Betrugsabsicht unterstellt, wo vielleicht nur Flüchtigkeit oder Unwissen im Spiel waren. Diese Vorwürfe müßten aber dann auch die Professoren für sich gelten lassen. Und Dir als Lehrer dürfte auch bewußt sein, dass an jeder Schule geschummelt wird, was der Lehrer in den wenigsten Fällen entdeckt. Und wer abschreibt, liefert auch ein Plagiat ab. Das sollten die Deutschen alles nicht so verbissen sehen. Nochmals danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,

es wird viel behauptet. So scheint die
Überzeugung groß zu sein, dass der
Mensch wiedergeboren wird. Könntest du
nicht die Rekreation von Wilhelm Busch
sein ?

Liebe Grüße von
Karl-Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Welch ein schmeichelhafter Gedanke, lieber Karl-Heinz, aber wäre ich dann verpflichtet, seine Worte als Zitat zu kennzeichnen oder dürfte ich sie als meine eigenen ansehen? Doch Professoren, die sogar in der Lage sind, Gedanken, die 30 Jahre zurück liegen, zu lesen, werden deinen Ansatz bestimmt verstehen. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Es kommt letztlich darauf an, was ich mit dem Plagiat bezwecke! Wollte ich damit schließlich Profite erreichen, dann muss ich später auch wissen was ich zu tun habe!!!
Für mich gibt es da nur ein Wort!!! Dir min seute Deern Christiane mit Alexander liebe Grüße der Franz


Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Natürlich hast Du recht, lieber Franz, aber eine Absicht zu unterstellen, sollte für eine Anklage nicht ausreichen. Und hast Du in der Schulzeit nie abgeschrieben und Dir damit eine bessere Note erschlichen? Bevor wir jemanden verurteilen, sollten wir erstmal unser eigenes Verhalten kritisch betrachten. Danke für deine Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Nanita,

du spielst herunter den Skandal,
denn es ging nicht um kurze Sätze.
Erschlichen wurden Spitzenplätze.
Folglich ein schwerwiegender Fall.
Das deutsche Sprichwort sagt zu recht:
\"Wer selbst im Glashaus sitzt,
soll nicht mit Steinen schmeißen.\"
Wenn er zuwiderhandelt, geht´s ihm
schlecht.
In Kürze wird Frau Sch. nicht mehr
Ministerin heißen.
Wer Schaden anrichtet, braucht nicht für
Spott zu sorgen.
Geistiges Eigentum darf man nicht
borgen\"

Liebe Grüße von

Agathon

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Agathon, ich danke Dir für deinen poetischen Kommentar. Allerdings müßten wir dann auch allen Bürgern, die während ihrer Schulzeit abgeschrieben haben, den Abschluß aberkennen. Auch dies ist Diebstahl geistigen Eigentums. Vermutlich wären wir dann ein Volk ohne Quaöifikationen für irgendeine Tätigkeit. Nur die Erfolgreichen medienwirksam anzuprangern, ist ungerecht. Es sitzt nämlich fast jeder Bürger im Glashaus. Liebe Grüße sendet Christiane

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Hoffentlich sind die Foristen
nicht gemeinschädliche Kopisten.

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Hans, was kann den an Kopien schädlich sein, wenn wir davon ausgehen, dass nur die guten Sachen kopiert werden? Man kann das Urheberrecht, gerade was den Umgang mir Worten angeht, auch übertreiben. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Ein Plagiat,
dachte der Kopfakrobat,
wird niemand erkennen,
denn Namen zu nennen,
von denen ich's hab,
lass ich mich nicht herab.

Dir, liebe Christiane, einen schönen Tag!
Irene

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Das kann stimmen, liebe Irene, doch wer kann schon Gedanken lesen. Gilt die Unschuldvermutung nur für echte Verbrecher? Vielleicht ist der/die Angeklagte ja überzeugt davon, seine eigenen, einmaligen Gedanken zu Papier gebracht zu haben. Irren ist menschlich. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane, im Zuge der Menschheitsgeschichte ist sicher fast alles schon geschrieben oder komponiert worden. Für die Meisten ist es die "Kunst", die Dinge so abzkupfern, dass sie neu klingen und vor allen Dingen nicht als Plagiate erkannt werden.
Du hast es gut auf den Punkt gebracht.
LG Hans-Jürgen


Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Hans-Jürgen, und auch Du hast es auf den Punkt gebracht. Doch heute, wo alles öffentlich gemacht wird, ist es leicht, Opfer irgendwelcher Hobbyankläger zu werden. Und die Erfolgreichen stehen ganz oben auf deren Liste. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,
ein Glück, dass unsere Politiker so viel an "Wohltaten" zu bieten haben. So geht uns Literaten wenigstens der Stoff niemals aus!
Tolles Gedicht!
LG. Michael

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Michael, im Plagiatsfall gebe ich weniger unseren Politikern die Schuld als den Anklägern. Da wird medienwirksam eine Täuschungsabsicht unterstellt. Wollen wir wirklich allen Bürgern, die in der Schule abgeschrieben oder sonstwie geschummelt haben, ihren Abschluß aberkennen? Danke für dein Lob und liebe Grüße von Christiane

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Christiane, so ergibt es sich,
dass man zu schnell sagt, ich liebe dich.

LG von Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Lieber Bertl, diese Schlußfolgerung würde ich nicht ziehen, aber sei vorsichtig, wenn Du diesen Satz aufschreibst. Schnell könnte jemand ein Plagiat wittern. Schmunzelgrüße sendet Christiane

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Liebe Christiane,

alles schon mal dagewesen....
Von Menschen geschrieben,
von Menschen gedacht.
Doch wenn erwischt,
dann nicht mehr lacht.

Grüße von Chris

Christiane Mielck-Retzdorff (08.02.2013):
Liebe Chris, aber da kaum jemand alles wissen oder gelesen haben kann, weiß er doch gar nicht, ob es seine eigenen Gedanken sind oder die eines anderen. Warum werden den Menschen dauernd böse Absichten unterstellt? Nun ist Frau Schavan an der Reihe. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

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