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Christiane Mielck-Retzdorff (13.03.2013):
Lieber Hans-Jürgen,
dieser Tatort beweist mal wieder, dass der abstumpfte Zuschauer nach Massenmorden giert und dieser Wunsch kritiklos erfüllt wird. Mord und Brutalität dienen vermehrt der Unterhaltung, und Quoten rechtfertigen offensichtlich, Schwerverbrechen auf dem Bildschirm zum Alltag zu machen. So werden diese langsam zu Banalitäten. Dann können wir sie eigentlich auch im wirklichen Leben von einer Strafe befreien :(
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Faro,
die Frage, ob Mord unter Strafe gestellt werden darf, war natürlich nicht ernst gemeint. Vielleicht hätte sie eher heißen müssen: Dürfen öffentlich-rechtliche Sender Kapitalverbrechen in geballter Form zur Erreichung von Quoten benutzen? Aber mein Gedicht ist ja eine Satire.
Danke für den Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Das ist eine andere Frage, lieber Karl-Heinz. In meinem satirischen Gedicht geht es um die Schwemme von Krimis auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Das Töten dient der Unterhaltung mit Anleitungen zur Durchführung und Vertuschung. Dann kann man es auch gleich zum straffreien Volkssport machen.
Und es werden nicht nur böse Menschen ermordet sondern vornehmlich welche, die der Mörder überflüssig findet ;) Das ist dem Krieg gar nicht so unähnlich.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Wie Recht Du hast, liebe Margit. So bekommt der gewaltsame Tod eine gewisse Normalität. Der Zuschauer wird abgestumpft gegen Mord. Nur noch Brutalität und Serientäter erhöhen vielleicht den Adrenalinspiegel der Menschen. Der Normalmörder, der in früheren Krimis oft lange gesucht werden mußte, wird langweilig.
Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Norbert,
auch die guten Krimis gehen langsam in der Masse unter. Auch die Kreativität beim Morden und die Vertuschung der Tat haben ihre Grenzen. Doch auf keinem Gebiet werden Leser und Zuschauer so gut trainiert wie im Töten. Noch ist es nur theoretisch ein Volkssport :)
Danke und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Paul,
Du hast einen sinnvollen und auch von mir erwünschten Umkehrschluss getroffen. Wenn nämlich die öffentlich-rechtlichen Sender an der Gestaltung unserer Informationsgesellschaft beteiligt sein sollen, dann wird Mord plötzlich vollkommen normal.
Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Franz, wenn also Mord von den Medien dazu benutzt wird, viel Geld zu verdienen, dann sollten wenigstens Auftragskiller bei uns auch straffrei ausgehen :)
Danke und winterweiße Grüße aus dem Norden von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Bertl,
der Staat stellt ja Mord bereits unter Strafe. Doch ist das noch ok, wenn so eine Tat wenigstens in Büchern und im Fernsehen zur Normlität gehört? Wenn öffentlich-rechtliche Sender wie das ZDF vier Stunden lang Krimis zeigen, nur von den mörderischen Nachrichten und etwas Werbung unterbrochen?
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Liebe Heide,
wer regelmäßig die allgegenwärtigen Krimis konsumiert, lernt viel über die Kunst des Mordens und wie man die Tat vertuschen kann. Das Töten gehört beinahe zur Normalität und das sogar bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Klingt doch makaber, oder?
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von
Christiane
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