Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Mörderische Frage“ von Christiane Mielck-Retzdorff


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Christiane Mielck-Retzdorff anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Satire“ lesen

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane, die Länge und die Qualität der Kommentare zeigt,dass Du
mit Deiner Frage ein heißes Thema angesprochen hast. Der neue Tatort
mit Til Schweiger ist ein typischer Fall. Ein Komissar, der Leben retten soll, erschießt in den ersten 5 Minuten drei Ganoven. Eine Blutorgie!
Doch viele Fernsehzuschauer sind begeistert.

LG Hans-Jürgen

Christiane Mielck-Retzdorff (13.03.2013):
Lieber Hans-Jürgen, dieser Tatort beweist mal wieder, dass der abstumpfte Zuschauer nach Massenmorden giert und dieser Wunsch kritiklos erfüllt wird. Mord und Brutalität dienen vermehrt der Unterhaltung, und Quoten rechtfertigen offensichtlich, Schwerverbrechen auf dem Bildschirm zum Alltag zu machen. So werden diese langsam zu Banalitäten. Dann können wir sie eigentlich auch im wirklichen Leben von einer Strafe befreien :( Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,

ja - das darf er und die Sensationsgier sollte auch unter Srafe gestellt werden... 1 Jahr pro Gier ;-)

Liebe Grüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Faro, die Frage, ob Mord unter Strafe gestellt werden darf, war natürlich nicht ernst gemeint. Vielleicht hätte sie eher heißen müssen: Dürfen öffentlich-rechtliche Sender Kapitalverbrechen in geballter Form zur Erreichung von Quoten benutzen? Aber mein Gedicht ist ja eine Satire. Danke für den Kommentar und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christina,

es gibt Morde für die Orden ausgeteilt
werden und es gibt Morde für den der
Galgen die 'Belohnung' ist. Auf der
einen Seite Fahne und Vaterland, das
alles rechtfertigt unschuldige Zivilistn
kaltblütig umzubringen, und auf
Kehrseite die Ermordung eines bösen
Menschen. Sind vor dem Gesetz wirklich
alle gleich ?

Liebe Grüße von
Karl-Heinz


Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Das ist eine andere Frage, lieber Karl-Heinz. In meinem satirischen Gedicht geht es um die Schwemme von Krimis auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Das Töten dient der Unterhaltung mit Anleitungen zur Durchführung und Vertuschung. Dann kann man es auch gleich zum straffreien Volkssport machen. Und es werden nicht nur böse Menschen ermordet sondern vornehmlich welche, die der Mörder überflüssig findet ;) Das ist dem Krieg gar nicht so unähnlich. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Ach Christiane und ich hasse
die vielen Krimis im TV. Die
Kinder sehen ja nichts anderes
mehr. Lieb grüßt dich Margit

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Wie Recht Du hast, liebe Margit. So bekommt der gewaltsame Tod eine gewisse Normalität. Der Zuschauer wird abgestumpft gegen Mord. Nur noch Brutalität und Serientäter erhöhen vielleicht den Adrenalinspiegel der Menschen. Der Normalmörder, der in früheren Krimis oft lange gesucht werden mußte, wird langweilig. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane, einen guten Krimi sehe ich gerne, aber leider werden die Drehbücher immer schlechter. Liebe Grüße Norbert

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Norbert, auch die guten Krimis gehen langsam in der Masse unter. Auch die Kreativität beim Morden und die Vertuschung der Tat haben ihre Grenzen. Doch auf keinem Gebiet werden Leser und Zuschauer so gut trainiert wie im Töten. Noch ist es nur theoretisch ein Volkssport :) Danke und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
so ein Krimi kruz nach acht
hat manchen um den Schlaf gebracht.

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Hans, drum muss er auch den nächsten sehn, kann niemals mehr zu Bette gehn. Danke für deinen treffenden und poetischen Kommentar. Liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Ohooo - sehr provozierend, Deine heutige Frage...
Auch die Bibel verbietet Mord. Und er zieht weiters Töten nach sich: die Rache....Aber die Medien sind viel Schuld: die Kinder ziehen schon mit der Muttermilch ein, dass es völlig normal ist, bei kleinsten Ärgernissen zum Messer oder zur Pistole zu greifen oder zuzuschlagen: Alltag in TV und Kino!
Das muss verboten werden...
meint der Paul


Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Paul, Du hast einen sinnvollen und auch von mir erwünschten Umkehrschluss getroffen. Wenn nämlich die öffentlich-rechtlichen Sender an der Gestaltung unserer Informationsgesellschaft beteiligt sein sollen, dann wird Mord plötzlich vollkommen normal. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Wir sind der Staat liebe Christiane. Doch den legislativen Stellen betreffend, da verstehe ich vieles nicht mehr und die Medien, diese besitzen nicht nur ein gewaltiges Machtpotential sondern publizieren vorwiegend nur dies was Kohlen bringt!!! Grüße Dir der Franz sowie auch Alexander min seute Deern ut dem Noorden

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Franz, wenn also Mord von den Medien dazu benutzt wird, viel Geld zu verdienen, dann sollten wenigstens Auftragskiller bei uns auch straffrei ausgehen :) Danke und winterweiße Grüße aus dem Norden von Christiane

Bild vom Kommentator
...Christiane, vorsichtig formuliert würde ich sagen: "Er sollte es dürfen können!"
LG von Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Lieber Bertl, der Staat stellt ja Mord bereits unter Strafe. Doch ist das noch ok, wenn so eine Tat wenigstens in Büchern und im Fernsehen zur Normlität gehört? Wenn öffentlich-rechtliche Sender wie das ZDF vier Stunden lang Krimis zeigen, nur von den mörderischen Nachrichten und etwas Werbung unterbrochen? Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,

schön wärs, wenn er es unter Strafe stellen könnte! Man muss sich doch nicht wundern, dass die Kriminalität steigt, wenn man von allen Seiten damit "beschossen" wird!

Liebe Grüße von Heide

Liebe Grüße sendet Dir Heide

Christiane Mielck-Retzdorff (10.03.2013):
Liebe Heide, wer regelmäßig die allgegenwärtigen Krimis konsumiert, lernt viel über die Kunst des Mordens und wie man die Tat vertuschen kann. Das Töten gehört beinahe zur Normalität und das sogar bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Klingt doch makaber, oder? Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).