Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wilde Bestien“ von Carmen Siebke

Liebe Carmen,
erschütternd realitätsnah schilderst du diese Folter - es gab darüber ja auch schon Beiträge im Fernsehen...Ja, der Mensch ist eine Bestie, wie sich in dieser und vielen anderen Grausamkeiten zeigt. Es ist wichtig, immer wieder darauf zu zeigen! Abgesehen von dem schrecklichen Inhalt finde ich dein Gedicht auch formal und lyrisch äußerst gelungen!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße!
Margrit

Carmen Siebke (29.05.2013):
Liebe Margit, herzlichen Dank für die positive Resonanz. Es tut gut, zu lesen,dass Menschen umdenken und angesichts der vielen Unmenschlichkeiten gegenüber den Tieren ebenfalls Ekel und Abscheu empfinden. Doch da sind dann auch andere Stimmen; " Carmen, meinst du, gegen einen ganzen chinesischen Pharmakonzern kannst du mit einem kleinen Gedicht was bewirken?" Darüber denke ich natürlich auch nach, wäge ab, bin hin und her gerissen zwischen ungeheurem Entsetzen, ohnmächtiger Wut, Tränen der Trauer.... Aber dann sage ich mir wieder, wenn nicht Einzelne JETZT was tun - und sei es nur, den Bestien da draußen in Reimform einen Spiegel vor deren gewissenloses Gesicht zu halten - WER und WANN dann? Damit dieses grauenhafte Gemetzel hoffentlich doch irgendwann ein Ende hat!!! Ich jedenfalls möchte kein Gallebär, kein verwaistes Orcajunges, kein Beagel oder Primat in irgendeinem Versuchslabor, kein eingepferchter Nerz zum Zwecke gewinnbringender Kosmetik der Reichen und Schönen sein. Es ist in der heutigen Zeit von enormem technischen Fortschritt in Versuchslaboratorien auch ÜBERHAUPT nicht mehr notwendig! Ich danke dir für dein Statement zu meiner Anklage im Namen der Geschundenen und grüße dich herzlich aus Hamburg, Carmen!