Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Verflochtenes“ von Inge Hoppe-Grabinger


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Für mich ist das Gedicht eine ausgezeichnete Wiedergabe einer schweren Krise in einer Beziehung/Ehe. Ich glaube, diese Art von Verdichtung/Sprachbildern nennt man Allegorie.

Ich habe einmal versucht, weil es mir Spaß machte, die Aussage hinter dem Gedicht zu ergründen ( Metaphern):

Flechten = (Ungutes) wuchern um den Stein = (das Feste in einer Beziehung). Alles wird davon betroffen.
Geröll = (nicht Aufgearbeitetes) erschwert den raschen Schritt. Die Zweige = (Gewachsenes/Lebendiges in einer Ehe) brechen unter der Belastung der Krise. Die Sonne = (das Gute/Strahlende) kriecht = (ist geschwächt). Gelbes Laub = (herbstliche, entkräftete Zone der Ehe). Die Sonne bittet um Erbarmen, wenn sie sich vor ihnen in den Staub wirft.

Fast nicht mehr erreichbar scheint der Schatten = (Restbild) zu sein, grau und schwer = (man spürt die Last dieser enormen Belastung).

Nur kurz vor dem Abgrund = (gerade noch im letzten Moment wird sich zusammengerissen, sonst hätte das den Fall in den Abgrund bedeutet).

Das Schweigen ist zu vergleichen mit einem gottverlassenem Ort. Durch dieses Anschweigen verschlimmert sich der Gesamtzustand noch mehr.

Und tödlich ist der Blick vom Rand = (den sollte man wirklich nicht mehr herausfordern oder wagen).

Liebe Grüße
Renate Tank
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Liebe Inge,
deine eindringlichen Worte jagen mir Schauer über den Rücken !
Ich kann mir die Situation gut vorstellen - unheimlich, bedrohlich !
Danke, toll geschrieben.
LG Christina

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Das hast Du wunderbar beschrieben
Doch würd ich sagen Deinem Lieben
Mach den Mund auf, kannst auch schreien
Wir sind doch immerhin zu zweien.
Herzlich Robert


Inge Hoppe-Grabinger (11.09.2013):
Liebe Robert, ich bin hin- und hergerissen zwischen Deinem Kommentar hier und Deiner Satire auf mein Gedicht. Liegt Deine Wahrheit in der Mitte oder direkt daneben? ... tastend mit lieben Grüßen .... Inge

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