Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Kreisläufe“ von Anita Namer

bei Deinem Foto kriegte ich erst 'n kleinen Schreck, weil der Eingang fast
haargenau wie der in unserem Park aussieht...Kann ja nicht sein, daß Anita
aus der Pfalz kommt.

Tja, was ich eigentlich schreiben wollt':
schön in Wort und Bild. Kompliment an
Dich!

Grüße schickt Ralph, der einstweilen
bei den Kurzgeschichten rumspukt. Viel-
leicht magst Du mal rüberschaun.

Anita Namer (29.11.2013):
Lach, Ralph - nein, da haste Recht - ich komm nicht aus der Pfalz. Meine Heimat ist das schöne Niederbayern. Ist ein Foto von einem Herz-Spaziergang...und jetzt muss ich lachen...ich hab da glatt nen Freud`schen Versprecher (Verschreiber) hingelegt, natürlich sollte es Herbst-Spaziergang heißen. Aus dem ersten Impuls heraus wollte ich dieses "Verschreiben" spontan löschen - nun hab ich`s aber doch gelassen. In solchen Versprechern steckt ja oft eine tiefe Wahrheit. Ja - es war wohl auch ein Herz-Spaziergang....weil ich oft, wenn ich so spazieren gehe - ganz tief in mein Herz komme. Ich schau hernach gleich rüber, ja? Herzliche Grüße, Anita

Wenn ich an das Wort KREISLAUF denke, so ist es zusammengesetzt aus Kreis und Lauf.

Man könnte deshalb schon darüber humorvoll philosophieren, ob ein Kreis weitere Verläufe haben kann. Bei mir hätte er dann allerdings eine andere Form:

Ich fange an, einen Kreis zu zeichnen, beginne an seinem Anfang und schließe ihn und gleichzeitig führe ich eine neue Linie zu einem weiteren Kreis im inneren des 1. Kreises aus, ohne eine ersichtliche Unterbrechung. Vom Endpunkt aus entsteht immer wieder ein neuer Kreis, der sich immer mehr verkleinert.

So ist vielleicht das Leben zu betrachten: Die Kreise werden immer enger - aber es sind viele neue Kreise/Lebens-Abschnitte im ursprünglichen großen Kreis enhalten.

Es macht Spaß, manchmal über solche Dinge zu simulieren, auch wenn am Schluss vielleicht doch nur dummes Zeug herauskommt.

Liebe Grüße
Renate

Anita Namer (29.11.2013):
liebe Renate, na - ich hoffe nicht, dass ich im Kreis laufe - irgendwie - möchte ich ja schon weiter kommen. Außerdem wird mir da schwindlig - jedenfalls beim Tanzen oder im Karussell. Interessant - deine Darstellung. Auf die Idee wär ich so nicht gekommen. Wenn ich mir das so vorstelle - würde ich allerdings in der Mitte anfangen - und die Kreise nach außen weiter werden lassen....bis in die Unendlichkeit. Dieses Bild gefällt mir....Ha - schon lustig, wie jeder anders empfindet - und welche Bilder da enstehen! Danke dir für die Reise Renate, herzlichst, Anita

Mit der möglichen Unendlichkeit der Wiederholung könntest Du Recht haben, Anita!
Das Bild kommt mir so bekannt vor - da war ich schon mal - wo isses?

Anita Namer (29.11.2013):
lieber Paule, es gibt sooo viele Möglichkeiten....hab mit dem Gedanken ein wenig gespielt. Bedeutet eine Hälfte der Lemniskate das Leben, die andere den Tod? Wechseln wir hin und her? Vielleicht hängen viele Lemniskaten aneinander und jedes Glied ist eine neue Erfahrung? Wenn wir dann nix lernen - kurven wir halt so lang in einer rum - bis wir`s kapiert haben, wer weiß? Ist es von Haus aus eine Endlos-Schleife oder gibts irgendwo ein Ziel? Macht Spaß, damit zu experimentieren. Ja - ich glaub schon, dass du da schon mal warst. Eine wunderschöne Gegend zum spazieren gehen. Grandsberg/Hirschenstein....liebe Grüße, Anita

Liebe Anita,
und aus diesem geschlossenen Kreis, windet sich oft ein neuer, der dem Leben neue Hoffnung gibt!
Eine sehr gute Idee, die du in Form dieses herrlichen Fotos und deiner sehr interessanten Gedanken, eindrucksvoll umgesetzt hast!
LG. Michael

Anita Namer (29.11.2013):
lieber Michael, in der Acht ist der Bogen ja Teil beider Hälften, es ist also ein Übergang und gleichzeitig eine Verbindung. Symbolisch vielleicht für Leben und Tod, vielleicht für die vielen kleinen Geburten und Tode im Leben und vielleicht auch - für mehrere Leben und Tode hintereinander. Ich freu mich - ganz herzliche Grüße, Anita