Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Auf Nadeln wachsen“ von Andreas Thon


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Lieber Andreas, Sommer übermalt Winter, wer die Sommerfarbe abkratzt, der findet darunter das Flockenbild mit Schneegrundierung mit Stille, Tod und ewigem Grün. Dieses Gedicht erinnert mich an historische Gemälde oder Fresken, die manchmal aus bestimmten Gründen mit anderen Motiven übermalt wurden. Liebe Sonntagsgrüße sendet dir Inge

Andreas Thon (17.02.2014):
Hallo Inge - was für ein schöner Gedanke dazu. Das passt auf jeden Fall und ich freue mich das mein kleines Werk solche Assoziationen auslösen kann. Danke dafür. LG Andi

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wow...je häufiger ich es lese,desto mehr offenbahrt sich mir.
Die Verführung mehr darzustellen,als vorhanden.
Eine Ahnung ist nur eine Ahnung.
Tot ist tot.
Egal wieviel und wie gekonnt die Schminke aufgetragen wird.
Tot ist tot.
Mir gefällt "der angespannte Versuch Schneeflocken zu zäumen",...obwohl er mir eigentlich gar nicht gefällt!:)
Dies ist ein echtes Thon`sches Werk,
und eigendlich nur auf den ersten Blick
abstrakt.
Gekonnt,zu erkennen das darunter gestorben wird.Leider!
Vielsagend und stark.

ItL
Carola

Andreas Thon (17.02.2014):
Dankeschön! Ja, das Gedicht hat viele Ebenen...im allerkleinsten Fall ist es die Beschreibung eines Autors der leer ist aber trotzdem schreiben will und sich (und damit auch dem Leser) etwas vormacht (wer kennt das nicht).Im kleinsten Fall ist es der Versuch des Lyr. Ichs einen Sommer des Ichs vorzugaukeln (also eine super nette Persönlichkeit der es gut geht und die voller Liebe ist) hinter/unter dem tiefster Winter herrscht. Sozusagen *ein angespannter Versuch Schneeflocken ins Geschirr zu zäumen* um wenigstens nach Sommer zu riechen ;-) Und im mittleren Fall ist es wahrscheinlich auch ein Versuch der Demaskierung einer Denunziation. Vielleicht ist es aber auch alles zusammen (oder sogar etwas ganz anderes) - das wäre der Höchste aller Fälle ;-) ? In jedem dieser Fälle kann einem der/die Protagonist/in nur leid tun. Ich bin froh das ich zur Zeit nicht in einer solchen Situation stecke. Sicher sind das nur die wichtigsten Interpretationsansätze ohne auf jede Tiefe einzelner Formulierungen und Bilder einzugehen. Und natürlich hat das auch etwas mit sterben zu tun. Ich finds selber auch klasse - gerade weil es so viele Nuancen hat. ItL Dein Silver Surfer

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Poesie wieder Andi mit einer Wortwahl die nicht alltäglich ist! Doch letztlich gefällt nicht nur mir dies und eines immer, „es lohnt sich wenn man sich darüber Gedanken macht“!!!
„Der Wind
unter den Blattsegeln
lässt die Rinde der Brombeerbüsche rascheln
Fruchtfleischverlust
Vegetation auftragen
kommt immer gut“!
Gefällt mir und ja, nicht alltägliche Gedanken, doch wie gesagt. Mir gefällt dies!!! Nachtgrüße euch beide der Franz


Andreas Thon (17.02.2014):
Ach, Franz, - ich freue mich sehr das es Dir gefällt. Und ich schreibe meine Sachen sicher auch nie ohne einen Teil Eigenironie - gerade der von Dir zitierte Teil zeugt davon ;-) Dir sende ich schon mal liebe Morgengrüße von uns Beiden. LG Andi

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So abstrakt finde ich dein Gedicht garnicht, lieber Andi! Denn nach dem dritten und vierten Mal lesen, stachelten die Nadelspitzen meine Phantasie an, und ich beginne, alles zu verstehen...Du hast also den Kern getroffen mit deinem Gedicht, die Phantasie zu wecken! Herzlichen Gruß zu dir, Heino!

Andreas Thon (17.02.2014):
Das freut mich Heino...Phantasie anregen und verschiedene Sichtweisen befeuern zu dürfen gefällt mir. Danke für Deine Lesezeit und den Kommentar. Dir liebe Grüße - Andi

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Für mich wieder ein feines Sprachkino, Andi, mit handgemalten Bildern...
Liebe Grüße
Chris

Andreas Thon (17.02.2014):
Danke, Chris, für das Kompliment...ich machs kurz, lang hatte ich heute ja schon mal ;-) LG Andi

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Ein Titel, der aufhorchen lässt! Etwas pieksig, auf die Dauer. Aber ich bekomme eine Verbindung, wenn ich den Text lese.

Liebe Grüße
Renate

Erste Zeile:
Hier müsste es m.E. "Der Landschaft Wort lockt dich" heißen.

Andreas Thon (16.02.2014):
Danke für Deinen Kommentar, liebe Renate. Schön das Du eine Verbindung bekommst (ist ja auch vielseitig deutbar) Und die erste Zeile stimmt schon so...das Wort, das Schreiben, kann ja mit etwas Phantasie auch eine Landschaft sein. Und auch wenn es vielleicht verlockt den Text nur auf Naturbeschreibungen einzuengen, betrifft er das Schreiben und die Jahreszeiten in denen sich ein Schreibender wähnt (und real befindet) allgemein. Mehr möchte ich hier nicht erklären. LG Andi

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