Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Jugendbilder“ von Inge Offermann


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Liebe Inge - ich möchte zuerst mal betonen das dies kein Gefälligkeits oder Revanche Kommentar ist. Ich hatte das Gedicht schon gelesen als Du es eingestellt hast, aber irgendwie hab ich meine e-stories Ruhe noch nicht ganz wieder gefunden um dann auch das zu kommentieren was wirklich wichtig ist. Das Gedicht hier ist einfach wunderbar - Du bist ja sowieso eine Meisterin der Naturbeobachtung und Bedichtung, aber hier hast Du die Naturbilder in einen Kontext von mindestens drei Themensträngen gesetzt (jedenfalls für mich). Beim Lesen hab ich einerseits einen (Deinen?) wunderschönen Garten im Wandel der Zeit vor Augen, dann die Kindheit die sich darin abspielt und dann im letzten Teil auch noch die Gegenwart mit dem Hinweis auf die Jahreszeiten (auch als Bild eines Lebens). Ich finde das echt stark geschrieben und mir gefällt es auch sehr das Du nun auch andere Thematiken aufgreifst als die Natur. Mach weiter so, ich lese Dich und Deine Gedichte wirklich gerne, auch wenn ich es zu wenig zeige. So, jetzt hab ich ziemlich viel geschrieben, aber ich wollte das mal los werden. LG Andi

Inge Offermann (01.03.2014):
Lieber Andi, zunächst erst mal herzlichen Dank für deinen detaillierten Kommentar. Den größten Teil meiner Kindheit und frühen Jugend verbrachte ich in einer badischen Großstadt, deren Gesicht sich im Laufe der Jahre veränderte, viele Bäume aus der Schülerzeit stehen nicht mehr, was sich sehr bedaure, denn sie begrünten das Straßenbild einer großen Kreuzung. Momentan wird eine U-Bahn gebaut, so dass die Innenstadt eine einzige Baustelle ist und auch ein Platz mit einem Reiterdenkmal gegenwärtig völlig aufgewühlt ist, dort stand früher auch ein hoch gewachsener Silberahorn mit herabhängenden Ästen unweit des Hauses, in dem ich wohnte. Aber in der Erinnerung leben diese Bilder noch, darum habe ich dieser Jugendzweit ein Gedicht gewidmet, eingebettet in das Grün der Stadt im Jahreszeitenkreis. Liebe WE-Grüße sendet dir Inge

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Sehr geehrte Frau Hornisch,
nach meiner täglichen Rückschau der neuen Gedichte endlich was Besonderes!
Viel Raum zur Reflexion, alles ohne Pathos, keine Zeigerfinger und Belehrungen. Ich arbeite an ähnlicher Thematik:

Elternhaus

Kinderzeiten Spuren
waschen sich nicht rein,
kleben,
haften ewig an.

Gedanken laufen
über tiefe Pfade,
öffnen Türen,
eilen,
bleiben stehn.

Geheime Räume
rauschen schleierhaft,
verraten nichts.
Nur der Klang
lässt es ahnen,
wer dort spricht.

Kinderlachen hallt
hinter einer Tür,
aus der Ecke
gafft
trotzig
eine Seele.

Sind Tagträume
Unsinnigkeit
vor dem Herrn?
Geschickt verborgen,
sind meine Inseln.

Vom Küchentisch
schallt der Zorn
einer kalten Liebe
durch den Flur.

Blicke schweifen
suchend weiter,
sehe nur
ein leeres
Geisterhaus.

Finde nichts
zum halten,
nichts
zum greifen dort.

Morgen
bin
ich
wieder
hier.

Inge Offermann (01.03.2014):
Sehr geehrter Herr Kellermann, herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar mit nachstehendem Gedicht, was mich von Inhalt und Stil in klarer Sprache und harmonischem Ausdrucksform sehr angesprochen hat. Mit den besten Grüßen auch zum Wochenende, Inge

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Liebe Chris,
deine lieben Erinnerung kann ich nachempfinden und dein letzter Satz so herrlich wahr, sehr gern deine "Jugendbilder" gelesen.
Liebe Frühlingsgrüße schickt dir Gundel

Inge Offermann (28.02.2014):
Liebe Gundel, Jugendbilder spiegeln das frühere Leben wieder. Herzlichen Dank auch für deinen positiven Kommentar. Liebe Grüße zum Wochenende sendet dir Inge

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Liebe Inge,

welch schöne Erinnerungsbilder beschwörst du herauf! Manches hat sich seitdem schmerzlich verändert, manches ist geblieben und uns um so lieber, als es uns hilft, Bilder der Jugendzeit noch einmal zu erleben.

Liebe Grüße,
Irene

Inge Offermann (28.02.2014):
Liebe Irene, im Gedicht beleben sich die Jugenderinnerungen nochmals, vergangen Schatten nehmen Wortfarben an. Gerne bedanke ich mich für deinen Kommentar und sende dir liebe Grüße zum Wochenende, Inge

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