Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Bitterkeit“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas, du hast es gewagt,
deine Bitterkeit zu durchleben
und zu bedichten
in Bildern, die unter die Haut gehen!
Auch in ihrer Widersrüchlichkeit:
"Du kannst deine Stille nicht füllen" ...
"wenn das Schweigen den Atem zerreißt" ...
So eine Bewältiung braucht Zeit
und ein Innehalten -
sonst geht es einem wie diesem Doktor
der Wirtschaftswissenschaften,
der sich (nach einem "erfolgreichen" Berufsleben)
mit 73 Jahren immer noch darüber grämt,
dass ihm - der längst verstorbene - Professor
nicht die Abschlussnote "Summa cum LAube" gegeben,
sondern nur die Note "cum laude". -
Ein poetisch starker Text, finde ich!
Herzlich: August

Andreas Vierk (05.04.2014):
Lieber August, das Gefühl der Bitterkeit ist längst geschwunden, und ich will hoffen, dass so etwas auch nicht wiederkehrt. Als Gedicht ist es gleichsam fest geklopft. Aber so hat es wenigstens einen Sinn gehabt. Vielen Dank für deine freundlichen Worte. LG Andreas

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Dein Gedicht strebt mit Macht auf die
letzten beiden Zeilen zu... und diese
sind die schönsten, wenn auch in
Eis festgehalten. LG Inge hg

Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Inge, dankeschön für deinen lieben Kommentar. Meine schon etwas ältere bittere Empfindung ist zum Glück lange vorbei. Im Gedicht behält sie natürlich ihre Gültigkeit und so hat sie sich auch gelohnt. LG Andreas

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Lieber Andreas,

in jedem deiner Worte kann ich wittern
was es im Leben heißt denn zu verbittern...

starke Metaphern hast du für die Bitterkeit gefunden... "das Haar der erinnerten Frau" ist so etwas von gut gesagt..

Liebe Grüße
Faro
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Ein starkes Gedicht, das von
ungewöhnlichen aber in den Bann
ziehenden Bildern gezeichnet ist.
Gruß zu Dir
von
mir

Andreas Vierk (02.04.2014):
Für deine Worte dank ich dir mit liebem Gruß zu dir von mir!

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Hinter allem muss man nach dem Licht
suchen lieber Andreas das das Kornblau
zum glänzen, den Flieder zum Leuchten
bringt und die Bitterkeit vertreibt.
Tiefgehende Gedanken von dir. Lieben
Gruß von Anna

Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Anna, in einer trüben Stimmung fällt es aber schwer, sein Lebensbild neu einzufärben. Das ist ja auch das Problem vieler depressiver Menschen... Gruß von Andreas

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Lieber Andreas,

ein starkes, emotionales Gedicht von Schmerz und Resignation. Die Bilder, die du gewählt hast, sind ungewöhnlich und treffend.
Zum Glück weiß ich, dass das Gedicht zu deiner Vergangenheit gehört.

Liebe Grüße und eine friedliche Nacht, deine Irene

Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Irene, darum wird es Zeit, sich mal wieder frisch von der Muse küssen zu lassen. Wie sagte doch Kaiser Franz: Schaumer mal. Liebe Morgengrüße, dein Andreas

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Lieber Andreas, irgendwie sprichst du mir hier aus dem Herzen. Nur ich würde meine Ernte nicht verwildern lassen, sondern Neues pflanzen, und wenn es nur für mich allein wäre.... Manchmal muss man sich selber Mut machen.... das wünscht dir in jeder Situation und mit lieben Grüßen Christa.


Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Christa, nein, ich will hoffen, dass dir mein Gedicht nicht so seelennah ist! Fließendes Lebensglück ist allemal schöner, als Selbstzerfleischung. Und Lebensglück in jeder Situation, das wünsche ich dir. Liebe Grüße, dein Andreas

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Alles hat seine Zeit,
- auch eine Bitterkeit.
Doch dann hebe dein Herz auf
und trage es weit...
Betrachte nicht mehr verbittert
die Wunden.
Nehme an, was dich geschunden.
Verzeihe dem Menschen,
der dich hat verletzt.
Lass es bald gelingen, sonst
bleibst du besetzt.

Auch wenn dir Gedanken verwildern,
sei trotzdem zum Hoffen bereit.
Du kannst deine Ernten bebildern
mit dem Tau deiner Lebensfreud'!
Denn steter Tropfen höhlt den Stein,
- bei Bitterkeit wird es ebenso sein!

Deine Gedanken zeigen mir an, dass etwas sehr tief in dir gekränkt ist und dass die Bitterkeit, die noch immer so stark von dir Besitz nimmt, fast etwas trotzig "gepflegt" wird, als sollte sie niemals enden. Das ist ja beinahe wie eine Eigenbestrafung/Selbstgeißelung, lieber Andreas. Das im Ausdruck äußerst starke Gedicht lässt mich das so ahnen/annehmen.

Liebe Grüße
Renate


Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Renate, so wie du es beschreibst, war es damals auch. Es fiel mir aber schwer, einfach *alles wird wieder gut* zu denken. Schließlich gelang mir dann aber doch, mein Leben schöner zu gestalten. Und mit mehr Reife kommt ja auch mehr Erfahrung. Liebe Grüße Andreas

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Lieber Andreas, obwohl das Gedicht bitteren Gefühlen entspringt, hast du diese in ausdrucksstarke Wortbilder gefasst. Liebe Grüße, Inge

Andreas Vierk (02.04.2014):
Liebe Inge, es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefallen hat. So konnte auch aus bitteren Gefühlen noch Kunst werden, und so hat es sich gelohnt. Liebe Grüße, Andreas

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Lieber Andreas - vielleicht sollte man Dein Gedicht bei S2 anfangen zu lesen ;-) Denn nachdem die Ernten verwildert und vertrocknet sind kann man den Rechen schwingen und den Flieder der Erinnerungen ernten. Denn erst kommt die Bitterkeit und hinter ihr könnten die schönen Erinnerungen versteckt liegen. Ist vielleicht nicht ganz so interpretiert wie Du es möchtest, aber für mich hat die Strophe mit dem fehlenden *nicht* einfach mehr Kraft. Ein wunderschönes Gedicht mit starken Bildern und nicht alltäglichen Reimen. Schön mal wieder etwas von Dir zu lesen. LG Andi

Andreas Vierk (02.04.2014):
Lieber Andi, man könnte das Gedicht auch wie einen Kreislauf lesen... nur das das Säen und Ernten halt unter der Ägide der Vergeblichkeit stehen. Das Damoklesschwert als Sichel für die Mahd wäre vielleicht auch mal ein lohnender Gedanke für ein Gedicht ;-) Freut mich, dass es dir gefallen hat. LG Andreas

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