Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Fremde Kulturen“ von August Sonnenfisch


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Lange nichts mehr von Ihnen gehört. Ich hoffe, alles ist in Ordnung. Ich kämpfe eigentlich seit Monaten, gegen Extreme meiner Behinderung. Aber das Leben geht weiter. So lalalala! Mit besten Wünschen. Klaus Lutz
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Dein Spiel ist einladend ... ein Blick
hinter die Kulissen zu werfen ... über
Landesgrenzen hinweg ... merkwürdig ...
ist von den Medien noch nicht aufge-
griffen worden ... zu brisant? Lieben
Gruß ... Inge

August Sonnenfisch (26.06.2014):
Liebe Inge, den Begriff der "fremden Kulturen" kannst du wörtlich nehmen - oder als ein Bild: in letzterem Fall können Begegnungen gemeint sein von Landsleuten untereinander, wobei dann die Metapher der fremden Kulturen ihre jeweilige Einzigartigkeit versinnbildlicht, die gegeben ist, ob uns das gefällt oder nicht. (Eine Einzigartigkeit - trotz der Gleichschaltung, der wir in diesen demokratischen Tagen unterliegen.) Dann sind die "Landesgrenzen" die Grenzen zwischen Individuen, die wohlunterschieden voneinander sind. Was sofort ins Auge springt, sobald wir unsere symbiotische Sichweise fallen lassen. ... In jedem Fall kannst du mit der Fremdheit des Vis-à-Vis spielen oder sie bekämpfen. ... Wie auch immer: ich danke dir und grüße bestens: August.

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Gekonnt und beeindruckend, August! Liebe
Grüße von RT.

August Sonnenfisch (29.06.2014):
Lieber Rainer! Ich bedanke mich für deinen liebenswürdigen Kommentar mit dem sog. Autorenkommentar zum Gedicht, den ich noch hinzugefügt. Herzlich: August. ...................................................... Es scheint uns bislang sehr schwer zu fallen, mit dem wkrklich Andersartigen zu kooperieren: bislang sind wir auf GLEICHGESINNTHEIT aus. john Naish, ein Londoner Times-Journalist ohne Handy, mit Feierabend und gut verheiratet, schreibt dazu in seinem Büch GENUG (Bastei-Lübbe-TB 2008, auf Seite 233: < Was wir wirklich ... wollen, ist ...: "Ich bin genauso wie du - nur besser". Der menschliche Herdeninstinkt treibt uns an, Menschen zu suchen die denken wie wir, er drängt uns, mit Gleichgesinnten Gruppen zu bilden, seien es Fußball-Fanclubs oder Buchclubs, und Menschen außerhalb unserer Gruppe als verdächtig anzusehen. Die meisten Menschen verspüren sogar eine körperliche Abneigung dagegen, an den Rand geschoben ... zu werden. ... In prähistorischer Zeit kam der Ausschluss aus dem Stamm einem Todesurteil gleich. >

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Lieber August,

das gefällt mir außerordentlich - mir ist ein Spielen mit den Unterschieden und seinen unerwarteten Tönen immer lieber als der verkrampfte Versuch eines Gleichklangs, der Misstöne überdekcen soll...

Liebe Grüße
Faro

August Sonnenfisch (29.06.2014):
Lieber Faro! Ich freue mich über deine Spielfreudigkeit und ich bedanke mich für deinen liebenswürdigen Kommentar mit dem sog. Autorenkommentar zum Gedicht, den ich noch hinzugefügt. Herzlich: August. ...................................................... Es scheint uns bislang sehr schwer zu fallen, mit dem wkrklich Andersartigen zu kooperieren: bislang sind wir auf GLEICHGESINNTHEIT aus. John Naish, ein Londoner Times-Journalist ohne Handy, mit Feierabend und gut verheiratet, schreibt dazu in seinem Büch GENUG (Bastei-Lübbe-TB 2008, auf Seite 233: < Was wir wirklich ... wollen, ist ...: "Ich bin genauso wie du - nur besser". Der menschliche Herdeninstinkt treibt uns an, Menschen zu suchen die denken wie wir, er drängt uns, mit Gleichgesinnten Gruppen zu bilden, seien es Fußball-Fanclubs oder Buchclubs, und Menschen außerhalb unserer Gruppe als verdächtig anzusehen. Die meisten Menschen verspüren sogar eine körperliche Abneigung dagegen, an den Rand geschoben ... zu werden. ... In prähistorischer Zeit kam der Ausschluss aus dem Stamm einem Todesurteil gleich. >

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sehr gelungene Zeilen, August - und
verdammt wahr...Mischen wir also Traditionen, Bräuche, Ansichten, Tun...bin
der Erste, wenn andere mitziehn...Und
bei Letzterem hakt´s leider gewaltig. Schade - könnte im Grunde alles prima
laufen...Und weils eben nicht prima
läuft, haun Leute auf Leute ein, die
nur anderer Ansicht sind...

Prima Gedicht, mit reichlich Tiefgang.

Gruß Ralph

August Sonnenfisch (29.06.2014):
Lieber Ralph, ich freue mich über dein Plädoyer fürs Mischen und ich bedanke mit herzlich für deine wahren Worte und für deine liebenwürdige Kommentierung mit dem sog. Autorenkommentar zum Gedicht, den ich noch hinzugefügt. Herzlich: August. ...................................................... Es scheint uns bislang sehr schwer zu fallen, mit dem wkrklich Andersartigen zu kooperieren: bislang sind wir auf GLEICHGESINNTHEIT aus. John Naish, ein Londoner Times-Journalist ohne Handy, mit Feierabend und gut verheiratet, schreibt dazu in seinem Büch GENUG (Bastei-Lübbe-TB 2008, auf Seite 233: < Was wir wirklich ... wollen, ist ...: "Ich bin genauso wie du - nur besser". Der menschliche Herdeninstinkt treibt uns an, Menschen zu suchen die denken wie wir, er drängt uns, mit Gleichgesinnten Gruppen zu bilden, seien es Fußball-Fanclubs oder Buchclubs, und Menschen außerhalb unserer Gruppe als verdächtig anzusehen. Die meisten Menschen verspüren sogar eine körperliche Abneigung dagegen, an den Rand geschoben ... zu werden. ... In prähistorischer Zeit kam der Ausschluss aus dem Stamm einem Todesurteil gleich. >

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Lieber August,
dein Gedicht huldigt der
Unterschiedlichkeit, macht sie zum
Gegenstand eines Spiels. Dabei geht es
nicht ums Gewinnen, sondern um die
gegenseitige Achtung und Akzeptanz, das
Lernen voneinander und die Bewunderung
der Andersartigkeit. Verloren hat das
Spiel jeder, der nicht bereit ist, die
Vielfalt des Lebens zu würdigen. So sehe
ich dein Gedicht, das gerade in der
Moderne die Menschen zum Nachdenken
anregen sollte.
Herzlich grüßt
Christiane

August Sonnenfisch (23.06.2014):
Genau so, liebe Christiane, habe ich das gedacht und gefühlt! ... Doch bislang suchen wir ja noch nach größtmöglicher Übereinstimmung, gefangen in Symbiosen und gefangen in Konkurrenzen. Doch Ansätze für das Reifere sind (auch in der Praxis) schon vorhanden: die Dialoge des Sokrates mit ihren Synthesen (statt der doch oft knischenden Kompromisse) und eben das Schillersche Sspiel: "der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." ... Wie auch immer: ich danke dir und grüße bestens: August

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Vielleicht ist uns unsere Kultur in die Wiege gelegt, da eine völlige Anpassung an Andere oft so schwierig ist. Aber an ein voriges Leben oder ein nochmaliges Leben kann ich nicht glauben... (einmal genügt!)
Lieben Gruß in die neue Woche, Christa


August Sonnenfisch (23.06.2014):
Liebe Christa, "einmal genügt", das ist eine klare Aussage. ... doch auch mit dem Gedanken an wiederholte Erdenleben könnte man spielen: kann wahr sein,kann nicht wahr sein: schauen wir mal ... im übrigen haben wir m. E. bislang das Konkurrieren in die Wiege gelegt bekommen - was ja in diesen Tagen im Bereich Männerfußball wieder affirmiert wird (mit großem Aufwand bis hin zu den Fähnchen am Vekikel) ... zu speilen wäre eine Alternative, Schillers "der Mensch ist nur da ganz Mensch wo er spielt" - doch das wieder zu erlernen ist nicht leicht (wie ja alles Wichtige nicht leicht zu sein scheint) ... Ich danke dir! Herzlich: August

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...August spielt mit April;-)lächel* so gefällt's mir. Unser Leben sollte viel mehr spielerisch verlaufen, ja nicht verkrampft, das meint auch mit lG,
Bertl.

(Tippfehler:...du mit "deinen" Riten, sollt's heißen, denk ich, oder?)

August Sonnenfisch (23.06.2014):
Lieber Bertl, m. E. haben wir bislang das Konkurrieren und das Kämpfen in die Wiege gelegt bekommen (auch den Kampf gegen uns selber) - was ja in diesen Tagen im Bereich Männerfußball wieder mit großem Aufwand affirmiert wird (bis hin zu den Fähnchen am Vekikel) ... doch zu spielen wäre eine Alternative: dieses Schiller-sche Spiel: "der Mensch ist nur da ganz Mensch wo er spielt" - doch das wieder zu erlernen ist nicht leicht (wie ja alles Wichtige nicht leicht zu sein scheint). Aber wir beide haben schon mal Lust darauf! ... Ich danke dir! Herzlich: August

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