Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Selecao-Niederlage“ von Ingrid Drewing


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Du sagst es wieder unverkennbar in einem Sonett, liebe Ingrid, deine Wünsche decken sich mit meinen für Brasilien, herzl., Heino!
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ja, da gebe ich dir recht. jetzt kehrt wieder der Alltag ein in Brasilien- und bei uns bald auch.
LG von Monika
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Liebe Ingrid,

das ist ein schmerzliches Erlebnis, das die
Brasilianer hinnehmen mussten. Ein Sieg hätte
sie ein wenig vom Alltag, von der Armut, ihrem
Elend abgelenkt und Licht hereingebracht.

Dieses Gefühl Hast Du sehr gut rübergebracht.

Tip: bei Favela hat sich ein l eingeschlichen

LG Dieter
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Liebe Ingrid,
ein großartiges Gedicht, bei dem du sehr
gekonnt eine echte Brücke zu den teils
katastrophalen Zuständen in Brasilien
geschlagen hast, was ich übrigens im
letzten Vers meines neusten Gedichtes
"Der tiefe Fall der Selecao" auch getan
habe. Fußball ist zwar "nur" ein Spiel,
aber eines das den Regierenden ungemein
hilft, viele schlimme Dinge des Alltags
zu übertünchen. Das hast du
beeindruckend in Szene gesetzt. Dafür
mein dickes Kompliment!
LG. Michael
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Liebe Ingrid,

dein gefühlvoll geschriebenes Gedicht
lässt den Leser einen Blick hinter die
"Kulissen" von Rio werfen und zeigt den
Seelenschmerz eines Fußball-Fans auf.
Für die Brasilianer und ganz besonders
für die Bewohner der Favelas ist diese
hohe Niederlage ihrer Selecao ein
nationales Drama und löste kollektive
Trauer aus. Der WM-Traum wurde zum
Alptraum. Wenn man bedenkt, dass im
Vorfeld dieser WM "alles" unternommen
wurde,um den Gästen aus der ganzen Welt
ein geschöntes Bild zu präsentieren (=
u.a. wurde auch eine Mauer um die 16
Favelas im Norden von Rio als
"Sichtschutz" gebaut!) ist es natürlich
sehr bitter, ganz plötzlich wieder mit
der realen Wirklichkeit konfrontiert zu
werden. Ich wünsche den
fußballbegeisterten Buben der Favelas
jedenfalls viel Glück, denn dieser Sport
ist für sie oftmals "der" Weg sich aus
der Armut zu befreien.

Liebe Grüße, Helga
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Liebe Ingrid, du schreibst zu Recht nachdenkliche Worte zu diesem Ereignis.
Die dunklere Seite tritt dann gezielt in den Schatten, weil dem helleren Bild der Jubel gehört. Es ist so viel auf der Welt verkehrt. Das gibst du hiermit zu bedenken... Als weitere Gedanken von mir ein Parallelgedicht:

GETRÄUMTES ANDERES LEBEN

Wenn man das
LICHT
auf diesen Plätzen sucht,
wird’s immer unsicher scheinen.
Die Armen können’s nicht mal sehen,
- der „Eintritt“ bleibt ihnen verschlossen.
TRÄUME,
die so schwer nur gehen,
IN IHRER HOFFNUNG
weiter sprossen.

Zu welchem
PREIS
schaut man so heiß
auf dieses künstliche Licht,
das glücklos dann vor aller Augen
von heute auf morgen zerbricht?

© Renate Tank
09.07.2014


Ingrid Drewing (09.07.2014):
Danke,liebe Renate, für dieses schöne Parallelgedicht! Ganz lieb grüßt Dich Ingrid

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Liebe Ingrid, ein ausnehmend gutes Gedicht
mit klarer sozialer Ansage. Wenn wir nicht auch selbst allzugerne den Titel
eines Fußballweltmeisters hätten, täte es uns in der Seele weh, wenn dieses liebenswerte Brasilien mit seinen hoffnungsfrohen Menschen im Halbfinale, kurz vor dem erwarteten Triumph , ausgeschieden wäre. Aber die Brasilianer waren schlecht vorbereitet.
Man glaubte offensichtlich, dass Emotionen und Euphorie ausreichen würden, um den Titel zu erringen.

LG Hans-Jürgen

Ingrid Drewing (09.07.2014):
Lieber Hans-Jürgen, ich freue ich mich auch über schöne Kombinationen, Spielzüge und Tore; sehe gern hochklassigen Fußball. Was mich stört ist diese Überfrachtung mit Emotionen und nationalem Rausch. Sprache ist ja verräterisch;da werden Stadien als Fußball-Tempel bezeichnet, von Fußball-Göttern ist die Rede. Wie heißt es so schön: Den Ball flach halten. Die brasilianischen Spieler waren ja einem enormen Druck ausgesetzt, und das Auspfeifen eines Spielers war ja wohl auch nicht hilfreich.Mir tut das Land Leid, dass nun auf den teueren Kosten der WM sitzen bleibt und die kleinen Leute, deren Probleme kaum gelöst werden. Liebe Grüße Ingrid

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ich finde wundervoll wie du aufdeckst, was durch den Fußball in Brasilien verschleiert werden sollte.Dem Elend wurde nun die Hülle des Verdeckens geklaut.In Enttäuschung steckt aus dass Wort Täuschung! Hervorragend gedichtet.
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Hintergründig und wahrhaftig, liebe
Ingrid. Das Elementarste fehlt den
Brasilianern, vom Fußballfieber wurde
einiges überdeckt. Herzlichst RT
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Liebe Ingrid,

du hast in deinem Gedicht hinter die Kulissen geschaut. Ja, man wünschte ihnen dort ein besseres Leben und mehr Erfolg beim Streben nach Gerechtigkeit.

Herzlich grüßt dich Chris
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Liebe Ingrid,
auch eine Niederlage muss fair angenommen werden und du hast dein Sonett mit guten Gedanken beschrieben, vor allem die letzten Zeilen sind so wünschenswert! Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Lieb grüßt dich Gundel

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