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„Heimatferne“ von Christa Astl


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Liebe Christa,

ich kann inhaltlich Deine gut gereimten Worte bestens nachempfinden...

Liebe grüße von Heide

Christa Astl (29.09.2014):
Liebe Heide, ich kann dich gut verstehen. Du bist ja auch so weit von deiner Heimat entfernt und es ist dort eine ganz andere Sprache. In unseren Dialekten genügt ja schon eine Entfernung von 20 km, wo ein wenig anders geredet wird. Natürlich wird man noch verstanden, die Abgrenzung durch andere Aussprache, andere Wörter... aber ist da. Liebe Grüße von Christa, - wir können ja dank Internet Grenzen überschreiten!

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Liebe Christa,
du hast die Worte wohl und mit Bedacht gewählt. Auf sie gibt es keinen einfachen Kommentar. In ihnen steckt die Frage, was Heimat ist und was sie für einen selbst bedeutet. Es gibt viele Aspekte. Da ist eine familiäre Heimat und eine geistige Heimat. Nicht immer sind sie identisch. Ein weites Feld. Ich verließ meine Stadt, in der ich aufwuchs, vor gut 40 Jahren und würde dahin nicht zurückkehren wollen.
Liebe Sonntagsgrüße Bernhard

Christa Astl (28.09.2014):
Lieber Bernhard, Auf dem Land identifiziert man sich noch sehr durch seinen Dialekt, er zeigt, wo man her ist, wo man hingehört. Das Fehlen oder Verlernen dessen führt irgendwie zu einem Fremdsein, einem Nichtdazugehören. Bi den Mundarttagen kannte ich z.B. Ausdrücke aus Niederbayern (von meiner Mutter), aber es fehlen mir die entsprechenden Worte in meiner Mundart; das ist nicht einfach das zu erklären... Lieben Gruß in den Abend, Christa

edreh

28.09.2014
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Liebe Christa,
eine schöne leise Melancholie klingt
in deinen Worten und mir fallen
die Worte von Emil Schimke ein, von
Johannes Gelbke vertont:
"Horch die alten Eichen rauschen
immer noch dasselbe Lied, sonst ist
alles anders worden, seit ich aus
der Heimat schied. Mit Geleit zog
ich von hinnen, fremd und einsam
zieh ich her, Herz wie bist du voll
von Sehnen, Heimat, ach,
wie bist du leer!"
Liebe Grüße
Bernd

Christa Astl (28.09.2014):
Lieber Bernd, dass mir durch das Fehlen meiner Mundart die Bindung zur Heimat insgesamt fehlt, ist mir in den letzten Tagen besonders aufgefallen.... Das Gedicht/ Lied spricht mich übrigens sehr an, danke! Lieben Gruß in den Sonntagabend, Christa

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Liebe Christa,
ich verstehe dich etwas. Mir werden
allerdings keine Menschen fremd, sondern
ich habe das Gefühl, nicht richtig
gelebt zu haben, so als betrachtete ich
alles hinter Glas. Aber wo mögen nur die
inneren Gründe deiner Heimatferne zu
liegen? Dein Gedicht ist jedenfalls
melancholisch und melodisch und hat mir
sehr gefallen.
In Eile, dein Andreas

Christa Astl (28.09.2014):
Lieber Andreas, im ländlichen Raum ist natürlich die "Stammeszugehörigkeit" noch viel größer, und die wird auch durch die gleiche Sprache, in diesem Fall die gleiche Mundart ausgedrückt. Die fehlt mir, da ich von von vielen beeinflusst war (Vater- Südtirol, Mutter- Niederbayern, mein Aufenthalt in Innsbruck, Bayern...) Das ist mir in diesen Tagen erst richtig bewusst geworden. Liebe Grüße in die neue Woche von Christa

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