Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Negativ“ von Andreas Vierk


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Zum Inhalt brauch ich ja nix mehr sagen, außer das Du die Angst in beklemmende Bilder gekleidet und fühlbar gemacht hast. Ich versteh nicht warum man sich am *ausgeschissen* stören kann, am *tanzen* aber nicht. Das *tanzen* an sich ist so ein ausgelatschter Begriff mit Waldorf Schulen Charakter, das er in Gedichten einfach nicht mehr zu gebrauchen ist. Ist jedenfalls meine eigene persönliche Meinung. Ich finde auch daß das Gedicht in der letzten Strophe doch leider abfällt - davor ist so viel Mühe und lyrischer Sachverstand genutzt worden, aber am Schluß klingt das fast schon einfallslos. Das liegt nicht an einzelnen Worten sondern an den fehlenden Bildern und Metaphern. Ich weiß, das ist meckern auf hohem Niveau und fast schon Meisterwerksbeleidigung, aber diesem Gedicht hätte ein anderer Schluß zugestanden. Ist natürlich trotzdem noch ein Knaller Werk ;-) LG Andi

Andreas Vierk (13.11.2014):
Meisterwerksbeleidigung ist ja stark. So eine Heilige Kuh ist gerade dieses Gedicht ja nicht. Du hast aber wieder recht genau hingesehen. Solche Schwächen passieren mir seit den 80ern immer, wenn ich Iron Maiden höre und von deren Covern fasziniert bin. - Ach so, es ist vielleicht wieder zu privat ;-) Frühmorgendliche Grüße von Andi zu Andi

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Lieber Andreas,

aus einer Angst, die einst dem Kind gesät,
der Große niemals wieder recht gerät...
So kommt dein gutes Sonett in mir an.

Liebe Grüße
Faro


Andreas Vierk (13.11.2014):
Lieber Faro, Dank für deine wohlwollende Beurteilung und die Eins. Vielleicht stelle ich ja mein Licht unter den Scheffel, aber seit dem Form-Ärger mit einer Mitdichterin nenne ich Gedichte dieser Art *als Sonett verkleidet*. Strophen werden zu Blöcken, Verse zu Zeilen und das ganze Ding ist ein Text. - Das war jetzt natürlich nicht ganz ernst gemeint. Frühmorgendliche Grüße Andreas

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Lieber Andreas,

dein Sonett in seiner besonderen Eigentümlichkeit hat sich mir offenbart. Ängste, aus Erziehung oder sonstigen Erfahrungen gewachsen, haften manchmal ein Leben lang an und lassen nicht frei werden, bedrängen und nehmen Luft zu Atmen. Ich finde es bis auf das zweite Terzett sehr ausdrucksstark. Im letzten Terzett ist mir der Ausdruck "zu stark", lach...

Man könnte zum Beispiel schreiben:

Und dies steht nicht in deinem Lebenslauf:
Du wirst mit den Psychosen einsam tanzen,
so lange bis du ausgeklungen hast.

Das würde passen.

Liebe Grüße von Renate

Andreas Vierk (12.11.2014):
Liebe Renate, du hast das Gedicht in seiner Essenz genau erfasst. In der letzten Zeile stand ursprünglich *ausgeatmet*. Wenn es das verbessert, werde ich diese Änderung auch wieder vornehmen. Aber ich lass es noch ein bisschen so stehen... (grins). Liebe Grüße vom unentschiedenen Andreas

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Lieber Andreas,

die letzte Zeile finde ich etwas grob. Da hat dich wohl dein Ärger hingerissen??
Erst kommt er so poetisch gruselig und dann so profan...das passt nicht zusammen.

Sei nicht bös,
deine Irene

Andreas Vierk (12.11.2014):
Liebe Irene, ich bin natürlich nicht böse, zumal das Sonett wirklich nicht zu meinen besten zählt. Mein Ärger hat mich in der Tat ein wenig hingerissen. Und ich habe auch bessere *angegruselte* Gedichte, wie z.B. Mondkelch geschrieben. Im ganzen Gedicht spricht aber sehr zynisch eine Art *Weidenkönig*. Und wo wir schon bei Goethe sind - der hat mit Analworten auch nicht gegeizt. Deine neue Kurzgeschichte gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Liebe Grüße, dein Andreas

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