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Andreas Thon (21.01.2015):
Hallo Franz, tut mir leid das ich erst jetzt antworte. Ja, Geld kostet so eine Beerdigung und der Bestatter und die Kirche machen damit sicher auch viel Kohle. Und auch wenn das nicht mein Thema war scheint mein Text Dich daran zu erinnern. Dir auch ganz liebe Grüße von uns Beiden - Andi
P.S.: Bin zur Zeit total im Stress, deswegen muß e-stories und das Kommentare schreiben einfach mal außen vor bleiben. Aber das ändert sich auch wieder...
Andreas Thon (19.01.2015):
...und sehr interessant die Idee einen Sarg zu haben auf dem die Freunde und nahen Angehörigen Bilder, Takes, Gedichte oder ähnliches anbringen können. Gefällt mir sehr. Ja, die Frage was wollen die Bleibenden und besteht da eine Schere zwischen dem was ich möchte und ihnen, ist auch eine wichtige Frage. Früher wurde ja darüber aus Pietätsgründen und Anstand nicht geredet, heutzutage kann man ja eigentlich vieles durch reden herausbekommen und klären. Ich fand die Auseinandersetzung mit den Kommentaren, die Kommentare und meine eigene, in Grenzen auch schwimmende Position auch sehr interessant. Hätte ich jetzt nicht gedacht bei dem Text. DANKE auch an Dich das Du Deine Ideen und Gefühle dazu beigesteuert hast. So etwas bereichert für mich persönlich das Forum hier. Dir auch liebe Grüße in eine hoffentlich gute Woche - Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, ich hab die Form der kühlen Fakten extra gewählt da ich den Text auch nicht als Erinnerungs Gedicht angelegt habe. Er soll mir klar machen das es nichts gibt was bleiben wird. Vielleicht gibt es da doch noch etwas...das was Du ansprichst, wenn Du von den Dingen sprichst die wir nicht sehen können. Aber ich kann zu Lebzeiten nicht wissen ob es die auch gibt. Werden wir als Energie weiter existieren ? Oder weieder geboren ? Und wenn ja, dann wird von uns auch nichts bleiben, denn es gibt dann etwas Neues. Es gilt, genau wie Klaus es geschrieben hat, das Leben zu leben, unser jetziges Leben, das einzigste was wir haben. Und jeden augenblick in ihm zu versuchen wahr zu sein. Denn von uns wird nichts bleiben. Dir auch einen schönen Sonntag und liebe Grüße - Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Mein Beileid, liebe Inge. Natürlich wohnt die Erinnerung in unserem Kopf und vor allem in unseren Herzen. Und auch wenn sie vielleicht etwas blasser wird, sie bleibt für immer. Aber was, wenn es keinen mehr gibt der sich erinnert, wenn alle selber gestorben sind ? Irgendwann bleiben von uns allen nur noch flüchtige Buchstaben im Archiv der Stadt, des Bestattungsunternehmers, auf ausrangierten Grabsteinen etc. Es gibt ja auch Menschen die keine Angehörigen haben - von denen bleiben gleich und sofort nur flüchtige Buchstaben. Und auch die sind so flüchtig das sie zwar eine etwas längere Halbwertszeit als Erinnerungen haben, aber auch verschwinden werden. So in etwa hatte ich meinen Text gedacht ;-) LG Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ich liebe Deine Kommentare, Klaus. Sie sind so wahr, so authentisch und gleichzeitig weise. Und ja, der Text beschreibt das ganz kühl, das ist so gewollt, denn im Endeffekt wird nichts bleiben, auch die flüchtigen Buchstaben werden verwehen. Einzig allein zählt das Leben und der Augenblick. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, das sind Ausgaben oder Kosten...die der Tote mit dem Leben bezahlt hat. Denn oft werden Begräbnisse ja aus der Erbmasse oder einer Sterbeversicherung bezahlt. Bleiben wird von uns aber nichts...und wenn vielleicht doch etwas bleiben sollte dann wissen wir das nicht genau. Danke für Deinen Kommentar, lieber Bertl. LG Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, solange ich existiere wird es Erinnerung geben. Aber auch die Erinnerer werden sterben. Und dann gibt es nur noch die flüchtigen Buchstaben im Archiv des Bestattungs Unternehmers, auf einem ausgemusterten Grabstein, hier bei e-stories, wo die Leser sie nach zwei Tagen auch wieder vergessen haben. Natürlich gibt mir auch der Ort den ich besuchen kann Trost, auch der Ort in meinem Herzen, aber auch das ist der Vergänglichkeit unterworfen. Von uns allen wird nichts bleiben außer flüchtigen Buchstaben...und auch die sind so flüchtig das sie bald erlöschen. Danke für Deinen tröstenden Kommentar. LG Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Genau, - und auch Erinnerungen werden höchstens zwei Generationen lang weiter getragen. Was bleibt sind, gerade auch in unseren Fall die wir schreiben, flüchtige Buchstaben. Und das muß auch nicht traurig machen, höchstens ein wenig melancholisch...denn so ist das große Ganze, immer im Fluß...und wir sind Wasser welches nicht mehr wieder kommt. Danke für Deinen Kommentar der mich sehr gefreut hat. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, eigentlich ist es weniger ein Gedicht...ich hatte überlegt ob ich vor und hinter der Liste bildgewaltige Metaphern setzen sollte die es zu einem machen. Aber dann hätte ich genau das zerstört was ich ausdrücken wollte. Meine Antwort an Irene gilt so natürlich dann auch für Dich ;-) Liebe Grüße vom Andi
Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, auf den ersten Blick bleibt mehr. Aber was ist wenn es keinen mehr gibt der sich erinnern kann ? Wenn der Ort eingeebnet ist und die Liste nur noch in einem Archiv eines Bestattungsunternehmens existiert ? Im Endeffekt geht das höchstens zwei Generationen lang und dann bleiben nur noch flüchtige Buchstaben die auf einer Papierhalde aufs Recycling warten oder auf einem ausgemusterten Grabstein stehen. Vielleicht stellt sich ja jemand der morbide oder traurig genug ist, das Merkschild in seinen Vorgarten oder Blumenkasten ? Das ist so die Richtung in die meine Gedanken in dem Text, ich möchte es nicht Gedicht nennen, gingen. Und Dein Gespür war genau richtig - ich hab beim Aufräumen von alten Akten die Rechnung meiner vor 17 Jahren gestorbenen Mutter gefunden. Eine Resie in die Vetgangenheit und gleichzeitig in meine Zukunft. Von mir werden auch nur flüchtige Buchstaben bleiben - denn auch an meine Gedichte wird sich keiner mehr erinnern. Danke für Deinen lieben und erhellenden Kommentar. Ich wünsche Dir eine Nacht in der Du schlafen kannst - liebe Grüße - Andi
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