Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Was bleibt“ von Andreas Thon


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Beschäftigt mich sehr oft dies Thema Andi!!! Man macht viel Kohle damit und die Mitbürger nehmen dies einfach so hin!!! Gutes Thema für Poesie und liebe Grüße euch beide der Franz

Andreas Thon (21.01.2015):
Hallo Franz, tut mir leid das ich erst jetzt antworte. Ja, Geld kostet so eine Beerdigung und der Bestatter und die Kirche machen damit sicher auch viel Kohle. Und auch wenn das nicht mein Thema war scheint mein Text Dich daran zu erinnern. Dir auch ganz liebe Grüße von uns Beiden - Andi P.S.: Bin zur Zeit total im Stress, deswegen muß e-stories und das Kommentare schreiben einfach mal außen vor bleiben. Aber das ändert sich auch wieder...

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Sehr interessant
Deine Gedanken und auch die Kommentare

Was bleibt?
Dem gehenden nichts
den Bleibenden?
Jeder wird so seine Gedanken haben zu
dem was bleibt.
Vielleicht die große Rechnung, auf denen
die "Zurückgebliebenen" sitzen bleiben,
weil ich keine Vorsorge getroffen habe?
Vielleicht jemand der Trauert....?

Ich für mich selbst kann zwar etwas
wollen ... und ich weiß was ich will
doch was wollen die Bleibenden?
auch diese Fragen werfen sich mir bei
Deinen Gedanken auf.
Ich trage mich ja mit der Idee ....
einen Sarg zu haben, auf dem meine
Freunde schon oder NOCH zu meinen
Lebzeiten... etwas hinterlassen. So das
ich noch etwas habe, von dem was ich
nicht mehr erlebe ...
DANKE für diese nüchterne und doch so
ernste und wichtige Betrachtung von dem
Was bleibt!
Liebe Grüße in den Sonntag
Elke

Andreas Thon (19.01.2015):
...und sehr interessant die Idee einen Sarg zu haben auf dem die Freunde und nahen Angehörigen Bilder, Takes, Gedichte oder ähnliches anbringen können. Gefällt mir sehr. Ja, die Frage was wollen die Bleibenden und besteht da eine Schere zwischen dem was ich möchte und ihnen, ist auch eine wichtige Frage. Früher wurde ja darüber aus Pietätsgründen und Anstand nicht geredet, heutzutage kann man ja eigentlich vieles durch reden herausbekommen und klären. Ich fand die Auseinandersetzung mit den Kommentaren, die Kommentare und meine eigene, in Grenzen auch schwimmende Position auch sehr interessant. Hätte ich jetzt nicht gedacht bei dem Text. DANKE auch an Dich das Du Deine Ideen und Gefühle dazu beigesteuert hast. So etwas bereichert für mich persönlich das Forum hier. Dir auch liebe Grüße in eine hoffentlich gute Woche - Andi

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Lieber Andreas,

das sind kühle Fakten, selbst schon
mehrmals angesehen.

Was aber auch noch bleibt, und viel
Wesentlicher ist, außer unserer Liebe, das sind die Dinge, die wir noch nicht sehen können...

Liebe Grüße von Renate

Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, ich hab die Form der kühlen Fakten extra gewählt da ich den Text auch nicht als Erinnerungs Gedicht angelegt habe. Er soll mir klar machen das es nichts gibt was bleiben wird. Vielleicht gibt es da doch noch etwas...das was Du ansprichst, wenn Du von den Dingen sprichst die wir nicht sehen können. Aber ich kann zu Lebzeiten nicht wissen ob es die auch gibt. Werden wir als Energie weiter existieren ? Oder weieder geboren ? Und wenn ja, dann wird von uns auch nichts bleiben, denn es gibt dann etwas Neues. Es gilt, genau wie Klaus es geschrieben hat, das Leben zu leben, unser jetziges Leben, das einzigste was wir haben. Und jeden augenblick in ihm zu versuchen wahr zu sein. Denn von uns wird nichts bleiben. Dir auch einen schönen Sonntag und liebe Grüße - Andi

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Lieber Andreas, eine Freundin, die mein
Leben 4O Jahre begleitete, ist vor kurzem durch einen
grässlichen Autounfall in Afria ums Leben gekommen.
Wenn ich an sie denke, ist sie in meinem Kopf. Es
macht keinen Unterschied, wie "alt" die Erinnerung ist,
ob 4O, 3O oder 5 Jahre alt. Das Gehirn macht keinen
Unterschied zwischen Lebenden und Toten. Oder siehst
du das anders? Lieben Gruß ... Inge hg

Andreas Thon (18.01.2015):
Mein Beileid, liebe Inge. Natürlich wohnt die Erinnerung in unserem Kopf und vor allem in unseren Herzen. Und auch wenn sie vielleicht etwas blasser wird, sie bleibt für immer. Aber was, wenn es keinen mehr gibt der sich erinnert, wenn alle selber gestorben sind ? Irgendwann bleiben von uns allen nur noch flüchtige Buchstaben im Archiv der Stadt, des Bestattungsunternehmers, auf ausrangierten Grabsteinen etc. Es gibt ja auch Menschen die keine Angehörigen haben - von denen bleiben gleich und sofort nur flüchtige Buchstaben. Und auch die sind so flüchtig das sie zwar eine etwas längere Halbwertszeit als Erinnerungen haben, aber auch verschwinden werden. So in etwa hatte ich meinen Text gedacht ;-) LG Andi

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Ds trifft den Punkt des Ganzen. Mehr bleibt eben niciht. Deswegen geniesse jeden Tag. Dann bleiben wenigstens gute Erinerungen vom Leben. Und vielleicht nicht nur für Dich. Also Morgens aufwachen. Und es dann zu wissen: Der Tag gestern war paradiesisch! Und der Tag der jezt kommt, wird einfach nur himmlisch! So sehe ich das! Der Text gefällt mir. Die kühle Beschreibung. Die Einen einfach sagen läßt: "So ist ES! Und lass Dir nichts vormachen! Und lebe. Und gebe, was Du dem Leben geben kannst. Mag sein das ist dann die Zauberformel, mit der Dir auch das Leben alles gibt! Grüße Klaus

Andreas Thon (18.01.2015):
Ich liebe Deine Kommentare, Klaus. Sie sind so wahr, so authentisch und gleichzeitig weise. Und ja, der Text beschreibt das ganz kühl, das ist so gewollt, denn im Endeffekt wird nichts bleiben, auch die flüchtigen Buchstaben werden verwehen. Einzig allein zählt das Leben und der Augenblick. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

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...Andi, das sind auch ziemlich die letzten Ausgaben für den od. die Beigesetzten. LG Bertl.

Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, das sind Ausgaben oder Kosten...die der Tote mit dem Leben bezahlt hat. Denn oft werden Begräbnisse ja aus der Erbmasse oder einer Sterbeversicherung bezahlt. Bleiben wird von uns aber nichts...und wenn vielleicht doch etwas bleiben sollte dann wissen wir das nicht genau. Danke für Deinen Kommentar, lieber Bertl. LG Andi

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Lieber Andreas,

was einmal bleibt von einem Menschen,
der dir im Leben wichtig war.
Es wird Erinnerung dir geben und Liebe,
ein wenig Trost und Hoffnung gar.
Bewahre dir in deinem Herzen,
die Zeiten der Gemeinsamkeit.
Sie kann dir nehmen deine Schmerzen,
der Trauer und der Einsamkeit.

Liebe Grüße zu dir von Marlene

Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, solange ich existiere wird es Erinnerung geben. Aber auch die Erinnerer werden sterben. Und dann gibt es nur noch die flüchtigen Buchstaben im Archiv des Bestattungs Unternehmers, auf einem ausgemusterten Grabstein, hier bei e-stories, wo die Leser sie nach zwei Tagen auch wieder vergessen haben. Natürlich gibt mir auch der Ort den ich besuchen kann Trost, auch der Ort in meinem Herzen, aber auch das ist der Vergänglichkeit unterworfen. Von uns allen wird nichts bleiben außer flüchtigen Buchstaben...und auch die sind so flüchtig das sie bald erlöschen. Danke für Deinen tröstenden Kommentar. LG Andi

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Ja, lieber Andreas, das ist genau, was
bleibt, wenn wir es realistisch
betrachten. Alles andere sind
Erinnerungen.
Herzlich grüßt
Christiane

Andreas Thon (18.01.2015):
Genau, - und auch Erinnerungen werden höchstens zwei Generationen lang weiter getragen. Was bleibt sind, gerade auch in unseren Fall die wir schreiben, flüchtige Buchstaben. Und das muß auch nicht traurig machen, höchstens ein wenig melancholisch...denn so ist das große Ganze, immer im Fluß...und wir sind Wasser welches nicht mehr wieder kommt. Danke für Deinen Kommentar der mich sehr gefreut hat. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

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Hi Andy,
diesmal hätte ich nicht gewusst, wie ich
das Gedicht kommentieren sollte, hätte
Irene es nicht vorher kommentiert. Ich
schließe mich ihren warmen Worten
einfach mal an.
LG Andreas

Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, eigentlich ist es weniger ein Gedicht...ich hatte überlegt ob ich vor und hinter der Liste bildgewaltige Metaphern setzen sollte die es zu einem machen. Aber dann hätte ich genau das zerstört was ich ausdrücken wollte. Meine Antwort an Irene gilt so natürlich dann auch für Dich ;-) Liebe Grüße vom Andi

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Lieber Andi,

es bleibt MEHR als nur die Worte auf der Rechnung. Es bleibt ein Ort, an dem helle und dunkle Gedanken gedacht werden können, an dem vielleicht eine Kerze tröstendes Licht spendet, an den Blumen getragen werden von lieben Menschen. Es bleibt genug.

Liebe Grüße aus einer schlaflosen Nacht,
Irene


Andreas Thon (18.01.2015):
Ja, auf den ersten Blick bleibt mehr. Aber was ist wenn es keinen mehr gibt der sich erinnern kann ? Wenn der Ort eingeebnet ist und die Liste nur noch in einem Archiv eines Bestattungsunternehmens existiert ? Im Endeffekt geht das höchstens zwei Generationen lang und dann bleiben nur noch flüchtige Buchstaben die auf einer Papierhalde aufs Recycling warten oder auf einem ausgemusterten Grabstein stehen. Vielleicht stellt sich ja jemand der morbide oder traurig genug ist, das Merkschild in seinen Vorgarten oder Blumenkasten ? Das ist so die Richtung in die meine Gedanken in dem Text, ich möchte es nicht Gedicht nennen, gingen. Und Dein Gespür war genau richtig - ich hab beim Aufräumen von alten Akten die Rechnung meiner vor 17 Jahren gestorbenen Mutter gefunden. Eine Resie in die Vetgangenheit und gleichzeitig in meine Zukunft. Von mir werden auch nur flüchtige Buchstaben bleiben - denn auch an meine Gedichte wird sich keiner mehr erinnern. Danke für Deinen lieben und erhellenden Kommentar. Ich wünsche Dir eine Nacht in der Du schlafen kannst - liebe Grüße - Andi

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