Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Geschliffen“ von Andreas Thon


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Aus bekanntem Grund wenig Zeit Andi, doch Deine Gedanken habe ich zu gerne gelesen!!! Vor allem dies hat mir gefallen, "Voller Hoffnung
das es doch darauf ankommt
was man sagt
und nicht darauf
was man verschweigt"!!! Grüße euch beide der Hausmann Franz


Andreas Thon (12.02.2015):
Hallo, lieber Franz, entschuldige die verspätete Antwort, aber Carola hat gerade eine Woche Urlaub und ich selber bin ja als halber Hausmann auch vollkommen eingespannt ;-) Aber Du kennst das ja, was man aus Liebe macht, das ist nie Arbeit. Ich danke Dir für Deinen Kommentar, der die Quintessenz des Gedichtes zitiert und auf den Punkt bringt. Dir auch liebe Grüße von uns Beiden...morgen geht es ins Museum für Fotografie zur Newton Ausstellung. Vielleicht folgt dann auch ein Gedicht davon wenn es genügend inspiriert - Andi

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"Meine späte
letzte Haut
könnte nach Sünde schmecken..."

Etwas, was dem Empfinden des
LyIch tierisch zuwiderläuft, muss
das sein. Es reizt, da "aufzuräumen", vielleicht einen "Schliff" reinzu-
bringen. Der "Rebell" meldet sich zu Wort, möchte Tacheles sprechen, in
der Hoffnung, dass die Hörenden
begreifen mögen?!

"Voller Hoffnung
das es doch darauf ankommt
was man sagt
und nicht darauf
was man verschweigt"

So, in diese Richtung verstehe ich
das Aufgebrachtsein, Unwohlsein.

Einen lieben Gruß nach Berlin!
Renate

Andreas Thon (09.02.2015):
Also zum ersten Teil Deines Kommentars muß ich *Nein* sagen. Ich hab das Wort Sünde hier positiv besetzt, sozusagen als Gegenentwurf zum gesellschaftlichen Mieder bestimmer Verhaltenskodexe. Das lyr. Ich möchte die Möglichkeit wahrnehmen keinen Schliff zuzulassen, ehrlich zu sein. Das geschliffene Wort ist hier das ohne Ecken und Kanten, das was die Wahrheit hinter den Worten versteckt. Im zweiten Teil des Kommentars liegst Du also richtig - das lyr. ich möchte seine letzte Haut ehrlich machen, - vielleicht auch als letzte Aufgabe vor dem Sterben. So in der Art hab ich das gemeint. Aber ich danke Dir vielmals für Deinen Kommentar der mich auch über die Bedeutung und die emotionale Besetzung von Worten nachdenken lässt. Dir auch liebe Grüße - Andi

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Bisher habe ich immer noch (schmerzhaft)
gelernt, dass verschweigen besser ist,
weil das offene Reden nur grässliche
Wunden einbringt ... Ich wünschte,
es wäre anders.... Lieben Gruß ... Inge hg

Andreas Thon (09.02.2015):
Ja, das ist wahrscheinlich so. Aber verschweigen hab ich hier ja auch nicht gemeint. Schweigen ist immer noch eine ehrliche Meinungsäußerung, jedenfalls ehrlicher als die Wahrheit hinter dem Gesagten zu verstecken ;-) Ich glaube ich weiß worauf Du, zumindest hier bei e-stories, anspielst und habe Dich deswegen schon bewundert. Ich fand es klasse das Du eine Weile versucht hast Deine Meinung zu äußern - ich hatte das schon vor Jahren mal per Mail versucht. Aber manchmal muß man auch schauen wo man seine Energie verschwendet und wo lieber nicht ;-) Danke für Deinen ehrlichen Kommentar. LG Andi

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Lieber Andi,
wenn die Welt eine Arena ist, taumeln
wir jeden Tag zwischen dem Wesen des
Clowns und des Gladiators. Das sich der
Wein unseres Wortes in Multivitaminsaft
verwandelt hat, liegt wohl an der
politisch korrekten Sprache. Mut zur
Wahrheit kann also auch Mut zum
Schwimmen gegen den Strom sein...
meint grüblerisch dein Dichterkollege
Andreas

Andreas Thon (09.02.2015):
Lieber Andreas, klasse das Du die Transformation von der Manege zur Arena im Gedicht wahrgenommen hast. Und Deine Ausführung des Taumelns zwischen den Zuständen ist sowas von zutreffend, Chapeau. Jedenfalls komm ich mir selber oft so vor. Und auch der Multivitamin und Gemüsesaft ist eine Eigenbeobachtung von mir, bei der ich mich selber gefragt habe ob es eine Manifestation meines seelischen Zustandes ist. Aber ich trink auch gerne mal einen Whisky ;-) Sozusagen ist es auch ein Gedicht welches nicht mit Eigenkritik spart. Ich hoffe meine letzte Haut (die vor dem Sterben) so gestalten zu können das sie ehrlich ist. Danke für Deinen Kommentar und Deine Nachdenklichkeit. LG Andi

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meist wird weggegrinst und verschwiegen -
Schisser ohne Ende - die Wenigsten riskieren ´ne wahre Lippe. Du ´knallst´ voll dagegen, mit den starken Zeilen, Andi. Klar, daß mir sowas imponiert.

(da ich hier praktisch nichts mehr mache, außer hin- und wieder Lohnenswertes lesen, hat das den Löwen-Vorteil auch nur noch Gutes kommentieren
zu wollen)

Bleib munter, ´oller´ Rebell.

LG Ralph

Andreas Thon (09.02.2015):
Ich muß wohl nicht betonen das ich es schade finde das Du nicht mehr hier bist - ich sag es trotzdem ;-) Auch wenn ich nicht jedes Gedicht von Dir kommentiert habe, gelesen hab ich sie immer wen ich da war, Aber auch ich hab mich hier zurückgezogen, zum Einen weil meine Zeit einfach zu knapp ist um nur auf dieser Plattform zu sein und zum Anderen auch weil mir der Wind nicht gefallen hat der hier wehte. Zur Zeit scheint sich das zum Guten zu ändern, mal sehen wie lange das anhält und wo ich selber Lust habe mich wieder einzuklinken. Zu Deinem Kommentar kann ich nur soviel sagen - Danke. Leider ist es nicht nur hier so das man erahnen muß was nicht gesagt wird und dann näher dran ist an der Wahrheit, die eigentlich gesagt werden sollte und müßte. Halt Du auch den Kopf oben...solange uns das Wasser nur bis zum Hals steht ist alles gut. LG Andi

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