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„Poetische Lückenbüßer“ von Irene Beddies


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Hallo liebe Irene, hallo lieber Patrick, ein für mich persönlich wichtiges Thema was ihr hier aufgegriffen habt. In der zeitgenössischen Lyrik (und ich versuche immer wieder sie zu stemmen) sind Füllworte total verpönt da sie auch dem Prinzip des Verdichtens im Wege stehen. Und so kämpfe ich jedes mal, und das macht mir sehr viel Spaß, mit dem Vermeiden. Das sich diese *Füllworte* auch gerne in Kurzgeschichten schleichen glaube ich gerne ;-) Schade natürlich (und auch wiederrum total geil) das sich hier so viele anscheinend darin spiegeln können. Als Gedankenanstoss hat Euer Gedicht also schon mal getaugt. Mir hat es auf alle Fälle gut gefallen, da es sich ja auch mit der Technik des Schreibens auseinander setzt. Das sollte man noch viel öfter machen. Euch Beiden also einen tiefen Dank. Liebe Grüße, auch an Patrick - Andi

Irene Beddies (09.03.2015):
Lieber Andi, erst einmal ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ja, es ging einzig und allein um die Sache. Das Verkürzen lag uns dabei nicht sooo sehr am Herzen wie die Vermeidung bestimmter Füllwörter, die an manchen Stellen wichtig sind, jedoch nicht in ihrer Häufung. Und dass manche das Gedicht als persönlichen Angriff sehen, hat mich überrrascht und amüsiert. Endlich wird etwas so richtig bewegt. Was das Verkürzen in der Lyrik betrifft, so kann es manchmal dazu führen, dass z. B. ich die Aussage nicht finde, wahrscheinlich, weil ich in dem Moment nicht in der gleichen Stimmung bin. Ich komme vom Malen her und sehe alles eher bildhaft vor mir. Herzliche Grüße, Irene

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Gute Zusammenarbeit, Ihr zwei!

Irene Beddies (09.03.2015):
Hat viel Spaß gemacht. LG Irene

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Liebe Irene, lieber Patrick,

mir einem Schuss an Ironie
habt ihr 'nen Cocktail hier gemixt,
der als Rezept "Gebt euch stets Müh'
beim Wort" nicht jedem schmeckt - verflixt! :-)

Warum bezieht man Wortes Ton
- statt auf das Wort - auf die Person?

Liebe Grüße
Faro, der im August 2014 folgendes Gedicht geschrieben hat, ohne anzuecken - so hoffe ich mal :-)

Vieler Füllworte Flut
oder
Heidi hat es so gewollt


Nicht nur – doch meistens immer wieder –
in letztlich oftmals dunkler Nacht
sing’ ich so manches Lied der Lieder,
dies hörbar vorteilhaft bedacht.
So kann zuweilen ich verweilen
im Hier und Jetzt – doch vielmals aber
die Töne vollends mir enteilen
und ich weiß drum: es war Gelaber!


© Faro V.
4.8.2014




Irene Beddies (07.03.2015):
Lieber Faro, es ist offenbar nicht allen gegeben, einen (selbst)ironischen Ton als das zu verstehen, als was er gemeint ist: Spaß und Augenzwinkern. Nur gut, dass es auch andere gibt. Liebe Nachtgrüße von Irene

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Liebe Irene, wenn ich daran denke, daß Flaubert sich Stunde um Stunde damit
abmühte, ein Wort auf einer Seite (!) nicht zu wiederholen, ja selbst die
Wiederholung einer Silbe war ihm suspekt .... was sind wir doch für arme
Würstchen .... (*.*) Inge hg

Irene Beddies (07.03.2015):
Liebe Inge, dafür haben wir in unserer Gegenwart gar keine Zeit. Es reicht schon, wenn mein Geschreibsel die "Lückenbüßer" reduziert. Ja, arme Würstchen sind wir wahrlich...(°~°) Irene

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Manchmal schminkt sich ein Gedicht
ein paar Füllwörter ins Gesicht...
Ohne sie wird es nicht gehen,
auch wenn es nicht so gern gesehen.

Mir sollen sie erhalten bleiben,
aber zu viele will auch ich vermeiden.

Einen Gruß zu Irene und Patrick,
die hier rockten die Szene!

Renate

Irene Beddies (07.03.2015):
Liebe Renate, dass es nicht ohne Füllwörter geht, ist doch sonnenklar!!! Zu dem Gedicht sind wir gekommen, als ich mit einem Überprüfungsprogramm in meiner letzten KG 24 mal "und" fand und es Patrick erzählte. Daraufhin haben wir spontan an den Blödelversen "gearbeitet" und uns dabei schiefgelacht. Es ist gar nicht so einfach, die Häufung der kleinen "Helferlein" zu reduzieren.(Deshalb stehen sie gehäuft im Gedicht) Wer im Forum Selbstironie nicht erkennt.... Es grüßt dich Irene

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Liebe Irene, lieber Patrick!
"Danke euch beiden,
kann 's auch gut leiden,
wird uns der Spiegel vorgehalten.
Nur bleibt es meistens doch beim Alten!"
In diesem Sinne danke und liebe Grüße.
RT


Irene Beddies (06.03.2015):
Lieber rainer, es muss nicht beim Alten bleiben, denn es gibt ein Programm -zumindest für Word - in dem man sich die Wiederholungen der lästigen kleinen Teufelswörter markieren und dementsprechend verbessern, ausmerzen, ersetzen kann. Das ist wohl eher bei Kurzgeschichten anzuwenden als bei lyrischen Ergüssen, in denen man evtl. gleich erkennt, wie oft solch ein Füllwort gebraucht wurde. Herzlich Irene

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Na ihr beiden, da habt ihr euch wohl einen lustigen Nachmittag gemacht, um uns alle durch den Kakao zu ziehen??
Und dann Danke, aber auch meine Füllwörter sind schon noch dabei!
Schmunzelgrüße von Christa

Irene Beddies (06.03.2015):
Liebe Christa, der Nachmittag war lustig. Wir hatten schon per Telefon mit dem Reimen angefangen und haben es beim Kaffee fortgesetzt. Ich glaube, wir haben das kleine Lokal damit unterhalten, du weißt ja, welch eine sonore Stimme Patrick hat. Liebe Grüße von Irene

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Liebe Irene, lieber Patrick,
ich kann kaum glauben, dass ihr auf so
etwas am Telefon kommt. Und wer kümmert
sich schon sonst um die (verachteten)
Füllworte, denen nun endlich mal jemand
gerecht wurde!
Liebe Grüße von eurem Andreas

Irene Beddies (06.03.2015):
Lieber Andreas, du weißt doch aus eigener Erfahrung, wie Zwei die Reimerei hinreissen kann. Am Telefon fing's an, im Lokal ging's weiter. Für geistreichen Blödsinn bin ich gern stets bereit. Liebe Grüße von deiner Irene.

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