Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Alzheimer“ von Irene Beddies


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Für die Angehörigen eine sehr schwere Zeit dies zu erleben und immer mit Schmerz verbunden! Doch im Klartext, „diese Mitmenschen haben Respekt und Liebe – Zuneigung“ verdient!!! Grüße Franz

Irene Beddies (19.04.2015):
Habe gerade eine interessante Sendung im Fernsehen gesehen, die sich mit dem Umgang mit solchen Menschen auseinandergesetzt hat. Zuwendung wwar darin das Hauptthema. LG Irene

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Liebe Irene,

sehr berührend geschrieben! Ja, der Geist
verliert sich, die Seele empfindet nach wie vor,
deshalb ist liebevolle Zuwendung das
Wichtigste und Schönste für diese Menschen.
Es beruhigt und hilft den Angstschleier weg zu
ziehen!


liebe Grüße in dein Wochenende, Helga

Irene Beddies (18.04.2015):
Liebe Helga, Der Angstschleier, wie du ihn einfühlsam nennst, ist wohl das Bedrückendste an der Krankheit. Er macht ruhelos, manchmal aggressiv wegen der Orientierungslosigkeit in der Umgenung. Da hilft menschliche Zuwendung am meisten. Ein schönes Wochenende wünscht dir Irene

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Liebe Irene,

ob noch Demenz oder schon Alzheimer - die
Seele kann sich noch spüren, denn sie
braucht nicht den Kopf dazu ... das will
ich mir gerne nach dem Lesen deiner
einfühlsamen Verse so vorstellen... meine
Mutter lachte mich an: Wer bist du? Guck
dir doch mal die schönen Bäume an.

Liebe Faro

Irene Beddies (18.04.2015):
Lieber Faro, so ist es, die Kranken erkennen dich nicht, aber sie spüren deine Zuwendung und teilen mit dir, was sie empfinden. Sie leben in anderen Dimensionen, in einer anderen Welt, die nichts mit Verstand und Denken zu tun hat. Danke für deine Zustimmung. Dir ein schönes Wochenende, Irene

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Deine Persönlichkeit verliert sich,
du spürst es, - läufst ihr hinterher.
Erschrickst, verirrst dich, immer mehr.
Du suchst und findest
nicht mehr deinen Kern.
Alles entleert sich in deinem Kopf.
Gerüche, Stimmen, ein jedes so fern.
Nur manchmal gelingt dir ein Ziehen
am Schopf.
Dann lächelst du froh, wie vom
anderen Stern, bis dich Angst überfällt:
dann bist du uns erneut ganz fern...

Ich habe das Leid und den Verfall bei
einer Frau, die mir persönlich bekannt
war, in der Nachbarschaft zwei Jahre
lang mitbekommen. Es war erschreckend
und dramatisch, in welche traumatischen
Zustände sie fiel und sich selbst mehr und mehr verlor...


Irene Beddies (17.04.2015):
Liebe Renate, so kann man es beobachten. Manche werden ganz still, manche aggressiv und ungeduldig. Für Angehörige im Verlauf der Krankheit wird es immer schwieriger und trostloser. Wer Glück (und Geld) hat, findet ein gutes Heim. Hoffentlich bleibt es uns erspart. Liebe Grüße, Irene

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Liebe Irene,

man hört und liest jetzt viel über Alzheimer. Da wir Menschen immer älter werden, trifft es auch mehrere. Vielleicht hat man aber auch die Krankheit früher mit einem Lächeln über das Verwirrtheit und Vergesslichkeit im Alter abgetan...

Grüße von Chris

Irene Beddies (17.04.2015):
Liebe Chris, es ist schon ein schweres Schicksal, wenn man unmittelbar oder auch nur mittelbar betroffen ist. Grüße von Irtene

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Liebe Irene,
in diesen Zustand möchte niemand kommen,
man hat selbst keine Wahl. Gern wird
verdrängt, was du da beschreibst.
LG am Morgen, Bernhard

Irene Beddies (17.04.2015):
Lieber Bernhard, man hat keine Wahl, wünscht aber sehr, dass der Kelch an einem vorübergeht. Man hofft eben immer, dass es nur die anderen trifft. Liebe Grüße in den Nachmittag, Irene

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Liebe Irene,
in meiner Familie gab es bisher zwei
Alzheimer-Fälle. Oder war es *nur*
Altersdemenz? Ich habe zwei gute Filme
über Alzheimer gesehen: einen mit Götz
George und natürlich *Honig im Kopf* mit
Hallerworden. Die letzte Strophe in
deinem Gedicht erinnert mich an den
Panther. Und jetzt weiß ich auch, dass
es dabei nicht nur um ein Tier im Zoo
geht...
Nachdenkliche Grüße von deinem Andreas

Irene Beddies (17.04.2015):
Lieber Andreas, der Vergleich mit Rilkes Gedicht ist sehr treffend, finde ich. Das Im-Kreis-Herumgehen im Gefängnis des eigenen Körpers und Geistes, in dem man sich nicht mehr an ein Leben in natürlicher Umgebung erinnern und es sich vorstellen kann, ist erschreckend und Angst einflößend. Und das nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die nächsten Angehörigen. Möge uns solche Situation erspart bleiben. Liebe Grüße, deine Irene

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