Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Talisman um den Hals“ von August Sonnenfisch

Früher musste ich, in heutigen Tagen mag ich nicht!!! Nur sehr selten lieber August, ich lege mir keine Schlinge um den Hals!!!!!!!! Dir viele Grüße in Frieden der Franz

August Sonnenfisch (02.06.2015):
Trotz all der subtilen und all der gröberen Zwänge, lieber Franz, haben wir ja noch ein paar kleine oder auch größere Freiheiten! Ich danke dir! Herzlich: August

Lieber August, ein anspruchsvolles Gedicht, dass ich mehr als einmal lesen musste. Kultur besteht aus Sitten und Gebräuchen, die oftmals schön aussehen, uns Struktur geben, aber auch dem Tier in uns, dem wahren, ungekünstelten Sein manchmal die Luft abschnüren. Gute Gedanken! Liebe Grüße, Patrick

August Sonnenfisch (02.06.2015):
Schön und gut zusammengefasst, lieber Patrick! Ich danke dir! Herzlich: August

Lieber August,

eine Krawatte hat für mich so etwas von einem Hundhalsband: gängelnd, freiheitsberaubend, einfach überflüssig...

Liebe Grüße
Faro

August Sonnenfisch (29.05.2015):
Lieber Faro! Dein Kommentar macht mir großes Plaisir! ... An Robert Nyffenegger schrieb ich als "Anmerkung" zu dessen Kommentar: < Was meine eigene Krawattenvergangenheit anbelangt: schon lange fühle ich mich schick in meinem orangefarben-beigen Jackett mit einem dunkeblauen Hemd darunter(durchsetzt mit filigran stilisierten weißen Blüten) - den Kragen dieses Hemdes lasse ich weit offen und schlage ihn über das Revers des Jacketts. Oder ich komme einfach in einem schicken Polohemd ohne ein Jackett.> ... Dir herzliche Grüße jeseits von derlei Halsbandgängeleien: August

...ich bin auch kein Krawattenfreak, oh nein,
doch bei Zeremonien, da soll's sein.

August, lG mit oder ohne Krawatte, Bertl.

Wieder so ein schwieriges Gedicht, das mir viel Denkarbeit abnötigte.
Ich trug im Leben nie Krawatte
Vielleicht weil ich nie eine hatte.
Und wenn ich eine solche hätte
Da geh ich ein auch jede Wette
Dann hielt man mich für nicht seriös,
Das wär zwar wahr, aber auch sehr bös.
Herzlich Robert

August Sonnenfisch (29.05.2015):
Lieber Robert, ich danke für dieses Feedback, dass mein Gedicht schwierig sei! Das liegt zum einen wohl daran, dass wir nie über die Krawatte nachgedacht - und lag zum anderen an der noch unvollkommenen Fassung dieses Gedichts: es hat sich mitlerweile noch an nicht wenigen Stellen um einiges bewegt - und es ist m. E. dadurch klarer geworden und wohl auch leichter lesbar! (vielleicht magst du es ja noch einmal anschauen) ... Was meine eigene Krawattenvergangenheit anbelangt: schon lange fühle ich mich schick in meinem orangefarben-beigen Jackett mit einem dunkeblauen Hemd darunter(durchsetzt mit filigran stilisierten weißen Blüten) - den Kragen dieses Hemdes lasse ich weit offen und schlage ihn über das Revers des Jacketts. Oder ich komme einfach in einem schikcen Polohemd. ... Wie auch immer: ich danke und grüße herzlich: August

Lieber August,
ist die Krawatte ein Symbol der
Mächtigen? Sie schnürt den Hals zu,
vielleicht damit keine falschen Worte
der Kehle entspringen. Gleichzeitig
ist sie Schmuck und Ausdruck der
inneren Überzeugung. Wenn sie in die
Suppe baumelt oder befleckt ist, lässt
das Schlüsse auf den Träger zu.
Eine interessante und anregende
Betrachtung.
Herzlich grüßt
Christiane

August Sonnenfisch (29.05.2015):
Liebe Christiane, wie so vieles läuft das Tragen einer Krawatte unbewussterweise ab. Welchen Unterschied macht es für einen Menschen, wenn er - statt eine Krawatte zu tragen - seinen Hemdkragen offen lässt und diesen dann über sein Jackett-Revers klappt? Oder wenn er einen Krawattenschal trägt? - Der Effekt einer Krawatte beginnt mit dem Jackett: dieses verpackt den Menschen, während ein Polohemd ihn offen lässt. Weshalb untersagt man es den Herren, auf Bällen in einem schicken Polohemd zu erscheinen - was ja dem Vorgang des Tanzens angemessener wäre als ein Jackett? Zudem hat ein Polohemd durchaus seinen Chic und zudem mehr Gestaltungsmöglichkeiten. ... Ich danke dir! Herzlich: August

Lieber August, vielleicht so nach dem Motto: Kleider machen Leute?
Zeigt die Krawatte eine höhere Gesellschaftsschicht an, so wie bei den Frauen die Perlenkette?? Es ist halt leichter, jemanden vom Äußeren her zu beurteilen, kaum einer fragt, WER dahintersteckt....
Liebe Grüße, Christa

August Sonnenfisch (29.05.2015):
Liebe Christa, ich fragte mich: WAS macht dieses Kleidungsstück mit dem Menschen? Welchen Unterschied macht es für einen Menschen, wenn er statt eine Krawatte zu tragen, seinen Hemdkragen offen lässt und diesen über das Jackett-Revers klappt? - Wir haben uns ja so an dieses Kleidungsstück der Krawatte gewöhnt, dass wir nicht mehr die Frage stellen, was es mit dem Träger macht ... Vergleichbares wie eine Krawatte macht (ebenso unbewussterweise) ein Gürtel. ... Ich danke dir! Herzlich: August