Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Adler“ von Andreas Thon


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Lieber Andi, armer Adler! Wer sich zusehr vom irdischen Einerlei runterziehen und fesseln lässt (so deute ich "Straßen") der verliert oft die Kraft zu fliegen. Ich wünsche dir immer Luft unter deinen Schwingen und Boden unter deinen Füßen! Liebe Grüße, Patrick

Andreas Thon (09.06.2015):
Ola Patrick, eine ziemlich gute Interpretation, die ich sehr gerne gelesen habe. Auch wenn ich mich jetzt nicht als Adler sehen würde, aber warum eigentlich nicht, denn wenn ich mir das Adler sein zugestehe, dann auch jedem Anderen. Das Gedicht ist mal wieder eines meiner unbewußten Werke wo ich einfach schreibe und eigentlich selber gar nicht genau weiß was ich meine. Erst nach dem Schreiben fallen mir viele mögliche Interpretationen ein - hier ist vielleicht die naheliegendste das der Adler die Kunst allgemein, und das Schreiben im Speziellen symbolisiert, welches gehandycapt und beschnitten ist. Aber auch eine politische Deutung ist möglich (bei mir eher unwahrscheinlich - Stichwort Wohlstandflausch) als Bundesadler, eine auf den Vogel an sich und unseren Umgang mit Wildtieren (hat auch wieder eine gesellschaftliche Komponente), aber auch eine völlig persönliche, auf mich oder andere bezogen. Ich lass das mal völlig im Dunkeln, da steh ich nämlich auch oft und fühl mich dabei pudelwohl ;-) Auf alle Fälle freu ich mich immer über Dein offenes Wesen und Deine frische Art auf die Dinge einzugehen. Da kann selbt ich mir noch eine Scheibe abschneiden - dann würde ich vielleicht aber solche Gedichte nicht mehr schreiben. Du befruchtest auf alle Fälle immer. Dir einen riesen Dank für Deinen erfrischenden Kommentar und liebe Grüße - Andi P.S.: Ich habe Deine letzte(n) Kurzgeschichte(n) gelesen, bin aber noch nicht dazu gekommen sie zu kommentieren. Bei einer dürfte Dir das auch nicht so ganz gefallen, ich warn Dich schon mal vor, aber was ist schon ein 1:4 Verhältnis ;-)

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Das Bild mit dem Teer, lieber Andreas, steht mir sofort vor Augen,
wenngleich ich (für mich) eher an einen Milan gedacht hätte,
an einen brandenburgischen, weil es den doch noch öfter hier
gibt. Kürze und Qualität vereint. Lieben Gruß ... Inge hg

Andreas Thon (09.06.2015):
Ein Milan hätte es auch sein können, wenn auch kein Brandenburgischer, denn in Brandenburg gibts ja keine wirklichen Täler (klär mich bitte auf wenn ich daneben liege). Ich hatte eher ans Hochgebirge gedacht beim Schreiben. Und eine der möglichen Interpretationen, die mir auch erst nach dem Schreiben in den Sinn kamen (ist mal wieder so ein unbewußtes Werk), ist das der Adler tot auf dem Teer liegen könnte. Aber das hab ich eben schon in der Antwort auf Faro verneint *grübel*, dann ist es wohl doch nicht so ;-) Danke für Deinen Kommentar und das Lob, welches ich gerne annehme. Dir auch liebe Grüße - Andi

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Lieber Andreas, dieses majestätische Tier hab ich auch einmal bedichtet. Es ist wirklich traurig, dass der Lebensraum und die Lebensbedingungen der Tiere immer mehr eingeschränkt wurden und noch werden, wie du es hier in so aufrüttelnden Worten zeigst. Herzlich, Mandalena

Andreas Thon (09.06.2015):
Danke für Deinen Kommentar, liebe Mandalena, - ob es der Adler, der Braunbär oder der Wolf ist, sobald sie mit uns in Verbindung kommen und uns womöglich noch stören, wird es so ziemlich eng für sie. Und wenn dann noch viele oberirdische Stromtrassen verlegt werden, könnte man manchmal wirklich denken das einige Täler wie zugenäht sind. Natürlich kann man meinen Text mehrfach interpretieren, aber das ist eine der Hauptmöglichkeiten. Danke für Dein Einfühlen, ich sende Dir liebe Grüße zurück - Andi

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und hungrig wird er letzte Kirschen suchen

Lieber Andreas,
ich fühlte mich beim Lesen so etwas von alt ;-). Deshalb tröstete ich mich mit dem Rot der Kirsche..

Liebe Grüße
Faro

Noch immer darf ich hier nicht schreiben –
doch auch das Kommentier’n macht Spaß.
Ich sammle Kommis, die nicht bleiben
– gelöscht erst – nachdem ich sie las.


Andreas Thon (09.06.2015):
Er ist ja nicht tot - nur geschwächt, matt ist sein Gefieder, aber er ist auch zäh, da bin ich ganz sicher. Egal wie man das Gedicht interpretieren mag, so ist es auf alle Fälle. Und auch Kirschen wird er noch finden. Ja, das Kommentare löschen kenn ich auch...schon komisch das manche Menschen nicht zu dem stehen was sie vor Sekunden noch geschrieben haben. Dann kann mans ja gleich lassen. Dir auch liebe Grüße - Andi

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Lieber Andreas,

gefühlsmäßig kann ich es nachvollziehen und gut verstehen! Bei der 2. Strophe bin ich mir nicht sicher, ob es nicht andere Gründe sind als die Täler und Straßen, die diesen großen Vogel dezimierten und schwächten.
(Anerkennung und Hochachtung für Deinen Brief!) Jürgen

Andreas Thon (09.06.2015):
Auch Dir danke ich für Deinen Kommentar und die Anerkennung, Jürgen. Die zweite Strophe ist auch nicht als Aufschlüsselung von Gründen zu verstehen, sondern eher als Zustandsbeschreibung. Die Gründe, die Schuld und die Auslöser, das überlasse ich ganz dem Leser sie für sich zu finden. Denn das traue ich jedem mündigen Leser selber zu. Und Du hast das ja auch für Dich gut erkannt. Ich schildere einfach nur das, was weh tut. LG Andi

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