Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Ende einer Ähre“ von Andreas Thon


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ich sehe es wieder mal als Metapher für den Menschen, den , der Frucht trägt, satt macht, Leben gibt, Nahrung für den anderen. Die Ähre.
Der Boden dieser Welt wird immer steiniger für solche "goldigen" Menschen
oder wie man sagt "Menschen mit einem Herzen aus Gold".
Irgendwann gibt solcher <Mensch nicht mehr, weil er nichts zurüchbekommt.
Schade, aber realistisch.
Wieder ein beeidnruckendes Symbolgedoicht, lieber Andy.
LG von Monika

Andreas Thon (10.06.2015):
Super Kommentar, sehr schöne Grundlage zum philosophieren, und eine noch schönere Interpretation, der ich gerne folge. Wenn ich so überlege steckt in dem Gedicht eine Menge davon, auch wenn ich die Ähre hier als Frucht der Erde, die Tage, gesehen hatte. Und wenn die Tage keine fruchtbaren mehr sind, kein Gold enthalten, obwohl das lyrische Ich hier sicher noch genügend Gold hat, dann siehts so aus wie ich es für mich beschrieben habe. Danke für Deine tiefen und tollen Gedanken, die mich auch noch mal hineintauschen liessen und nachdenklich gemacht haben. Dir ganz liebe Grüße - Andi

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Lieber Andi,

das Gold in den Spalten der Erde
stammt aus des Urknalls Zeiten,
an denen Gott sprach: Es werde...

Der Menschen Hass und Ängstlichkeiten
und ihre Gier kratzten es heraus
für alle kommenden Zeiten.

Nun ist es mit des Kosmos' Wohlwollen aus.
Die Spalten der Felsen bleiben leer
wie unser inneres Seelenhaus.

LG Irene

Andreas Thon (10.06.2015):
Ja, so scheint es fast zu sein, aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Und ich werde auch alle paar Tage mal belohnt - es gibt sie noch, die Goldadern, in den Steingestreiften Tagen. Dein Kommentar ist jedenfalls so eine ;-) Danke für Deine Zeilen und das Du Dich mit meinem Gedicht beschäftigt hast. LG Andi

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Lieber Andreas,

es stecken für mich Resignation und Aufgabe in deinem "Goldsucher"-Bild. Ich bin mir nur noch unsicher, ob (ein) Erdbewohner oder die Erde selbst nur noch versteinert sind...
Auf jeden Fall sehe ich nicht den Hoffunungsschimmer, den in Patricks Gedicht zu finden glaube...


Liebe Grüße Faro

Langer Atem ist gesund,
schont die Nerven, stärkt das Lachen
und lässt inn’rem Schweinehund
mich ’ne lange Nase machen.


Andreas Thon (10.06.2015):
Gedichte sind (zum Glück?) ja immer auch nur eine Momentbeschreibung. Ud auch wenn der Moment etwas länger dauert und ein Ende in diesem Gedicht nicht beschrieben wird/werden soll, es gibt es. Und es ist eher die Erde und auch die Tage dieser Erde, die versteinert sind. Danke für Deinen Kommentar und Dir liebe Grüße - Andi

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Lieber Andi; die Erde will es nicht? Ich glaube, die alte Gaia ist dafür ganz offen. Manche Menschen jedoch gönnen anderen ihr Gold nicht. Ein nachdenklich stimmendes Gedicht, das um drei Ecken wunderbar mit meinem zusammenläuft, wenn auch von anderer Warte betrachtet, gell lieber Fatalistenfreund? Liebe Grüße und dich küsst dein Idealüst.

Andreas Thon (10.06.2015):
Natürlich ist es von einer anderen Warte aus betrachtet, - ich denke ein Parallelgedicht muß nicht genau das ausdrücken was das Ursprungsgedicht ausdrückt. Solche Gedichte sollten sich ergänzen, aber da geht sicher jeder anders ran. Und was Dein Bestreben angeht mich zu katalogisieren muß ich Dir leider widersprechen - ich bin ganz sicher kein Fatalist, denn ich glaube in erster Linie an mich selber und daran das ich die Welt um mich herum formen kann. Und aus dem depressiv würde ich auch eher ein melancholisch machen. Aber der Mensch ist nun mal nicht genau so oder genau anders. Eine charakterliche Typisierung ist immer eine Schwachstelle an sich, weil sie nur zweidimensional und plakativ sein kann ;-) Dir auch lieben Gruß und Kuss, Dein Luftikuss - Andi

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