Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Domina“ von Irene Beddies


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Irene Beddies anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Tabuthemen“ lesen

Bild vom Kommentator
Liebe Irene,

es gibt wohl die unterschiedlichsten Motive - auf Männerseite beherrscht zu werden - auf Frauenseite zu beherrschen.
Wenn es als Rollenspiel beiden beim Sex Spaß macht, sollen sie es doch tun wie:

Dominik und Domina


Der Dominik, der mag ’s Bestimmt
– der Domina sei ’s unbenommen.
Wenn sie ihn nachts und tags bestimmt,
fleht Dominik leis’ und benommen.

Die Domina befiehlt ihm: „Na!
Los mach’! Schlagartig wirst du kommen!“
Und Dominik? Der nickt sein Ja:
„Mach’ los! Schlag! Artig will ich kommen...


© Faro V.
9.2.2012

Liebe Grüße
Faro

Irene Beddies (31.07.2015):
Lieber Faro, in die Seele kann man niemandem schauen und die Motive wird man niemals exakt bestimmen können, die zu solchem Verhalten führen. Liebe Grüße Irene

Bild vom Kommentator
Nun ja, wer es braucht, hat da wohl
etwas in seinem Innersten, das er
nicht bewältigen kann. Solche, die
sich demütigen lassen, sind mir
allemal lieber, wie die, die sich an
Kindern vergehen.
Klasse Gedicht.
Liebe Grüße, ralf

Irene Beddies (31.07.2015):
So sehe ich es auch. Vielleicht aber besteht bei manchen ein Zusammenhang zwischen Missbrauch in der Kindheit und heutigem Verhalten? Danke für den Kommentar und liebe Grüße Irene

Bild vom Kommentator
Liebe Irene,
es gibt zu diesem Thema ja sehr viel - teils verschämte - Witze. Wir alle stellen uns doch den fiesen Chef vor, der mit einem Babyschnuller und einer Windel im Raum rumkriecht. Aber ich glaube, das ist alles sehr viel komplexer. Warum tut es manchen gut, sich erniedrigen zu lassen? Warum haben manche Frauen an der "bösen" Rolle Spaß?
Ein interessantes Thema, sehr gut von dir umgesetzt.
Liebe Grüße
Christina

Irene Beddies (30.07.2015):
Liebe Christina, nach allem, was mir mein junger Freund von seinem Freund erzählt hat, war die Situation recht gespenstisch und offenbar nicht so, wie es in Witzen dargestellt wird. Wie aber der Mann zu solchen Vorlieben gekommen ist, konnten wir nicht klären (ich kenne den Mann sowieso nicht). Wie Frauen dazu kommen, kann ich mir vielleicht noch vorstellen. Liebe Grüße und viel Mut und Geduld Irene

Bild vom Kommentator
Liebe Irene,

abnorme Gelüste hat es immer gegeben
und sie wird es auch weiter geben. Ich
gehe sogar noch einen Schritt weiter,
denn was heutzutage zwischen Männern
und Frauen erlaubt ist finde ich
widerlich.

Liebe Grüße von Karl-Heinz

Irene Beddies (30.07.2015):
Ach, Karl-Heinz, du hast recht, solche Praktiken hatten schon die alten Griechen und wahrscheinlich noch ältere Kulturen - mal geduldet, mal verfolgt. Es muss etwas im Menschlichen sein, das sporadisch aus dem Rahmen fällt. Diese Leute kann man dann vielleicht nur bedauern, sie können vielfach nichts dafür. Liebe Grüße von Irene

Bild vom Kommentator
Liebe Irene,
nun klingst du wie Baudelaire. Ich
staune wirklich, wie du deine Sprache
dem Plott anpassen kannst! So wirkt
alles nah und authentisch: das
Aufgesetze, künstliche der Domina und
die unausgesprochene Qual des Kunden,
für den die eigene Sexualität längst zur
Last geworden ist. - Klasse Gedicht!
Liebe Grüße von Berlin nach Hamburg,
dein Andreas

Irene Beddies (30.07.2015):
Lieber Andreas, ich hatte schon Angst, was du meinen würdest. Um so glücklicher bin ich, dass dir mein Gedicht gefallen hat, und freue mich über dein Lob. Liebe Abendgrüße aus einem Chaos, das ich aufzuräumen versuche (Schrankinhalte, kleine Reparaturen etc), deine fleißige Irene

Bild vom Kommentator
Ausgezeichnete Verdichtung eines Masochisten.
Wenn einer stets nach unten tritt-
In Jugendjahren Opfer war.
Erwachsen fehlt ihm was im Schritt
Empfindet es als wunderbar.
Herzlich Robert


Irene Beddies (30.07.2015):
Ja, so ist es wohl. Allerdings kann ich mich weder in die Frau noch in den Mann so richtig gedanklich versetzen...das ist mir zu fremd. Liebe Abendgrüße Irene

Bild vom Kommentator
Nun ja Irene, Friedrich der Große l würde hier sagen. „Jeder nach seiner Fasson!“! Ich persönlich neige nicht zu dieser „Leidenschaft?“ und ich verurteile auch weder die Domina, noch den Kunden!!! Doch es sind Menschen die warum auch immer dies suchen, wonach ihr Verlangen strebt!!! Da gibt es ja berufenes Fachpersonal, diese könnten es unter Umständen erklären, „oder doch nicht?“!!! Wie auch immer, „was ist im Leben schon normal!?! Dir jedoch viele Grüße der Franz

Irene Beddies (30.07.2015):
Lieber Franz, Verurteilung und vielleicht sogar Abscheu sind wohl a priori nicht engebracht, denn ihr Verhalten ist sicherlich von Erlebnissen geprägt, die sie lieber nicht gehabt hätten. Wer weiss...? Grüße in deinen Abend Irene

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).