Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Abschiedsgedanken“ von Franz Bischoff


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Darben müssen sie wohl nicht
Doch reizt mich ihr Beruf wohl nicht
Würd' Leichen ich nur täglich sehen
Da würd' die Freude mir vergehen

Liebe Grüße, Ralf

Franz Bischoff (27.11.2015):
Zustimmung Ralf. Auch nicht nach meiner Geschmacksrichtung dieser Beruf. Der jedoch immer Einkünfte garantiert und erstaunlich, auch diese Menschen sind sehr feinfühlig, so erzählte dies mir die Ehefrau von einem Bestatter den ich sehr gut kenne!!! Ich denke, wir befassen uns besser mit den Menschen die am Leben sind, ja und die Nörgler dabei, diese vergessen wir ganz einfach!!! Zu oft sind schreckliche Klugsch… dabei!!! Grüße jedoch mit Dank Dir der Franz

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Mit Verlaub, Franz Bischoff,

da frage ich mich, liegt dieser allseits bekannte
Deutschländer - Bestatter (ich kenne ihn nicht)
nun in seinem Bett (zu dem er seine Erben
gerufen hat), um zu sterben oder um satt zu
werden?

Na ja, dieser Bestatter hatte ja nun keine Not und
die Erben waren offensichtlich heiter. Aber warum
dann leider? Leider waren sie heiter oder leider
hatte der (haben die) Bestatter keine Not?

Ok, Sterben ist nicht billig, kann sich nicht jeder
leisten, die einzige Alternative wäre am Leben zu
bleiben..... Da machen dann die Krankenkassen
Theater... Was ist nun teurer, der Tod, (der dem
Sterben ja eigentlich nicht mehr kostet als das
Leben)... Oder die lebenserhaltenden
Maßnahmen ??... Man wähle das preiswertere
Übel.

Dann plagt da noch einigen Menschen das
Gewissen. Warum? Weil da ein Haupt auf einem
Seidenkissen liegt? Wäre die Plagerei eventuell
weg, läge das Haupt auf einem Baumwollnen
Laken? Und wer wird da durch Schnickschnack
beglückt? Und zu guter Letzt, ist der Bestatter
nun satt geworden? Stirbt es sich satt leichter?

Fragen über Fragen die Dein Gedicht da aufwirft.
Gruß Horst Fleitmann


Franz Bischoff (23.11.2015):
Nun werter Horst, wenn wir eines unbestimmten Tages den Weg in das Licht gehen was bedeutet, „wir nehmen Abschied von dieser Welt!“, ja dann verstehen wir vieles! Ergo belasse ich dies so wie es ist, „zu besagter Zeit (Deiner Zeit), da wirst auch Du vieles verstehen und hoffentlich auch dies!“!!! In diesem Sinne ein friedliches Nächtle der Franz *Ich hoffe, dass zumindest der Name „Horst“ stimmt (ist ja bedeutungsvoll für mich bei der Anrede), bei den unsagbar vielen Möglichkeiten die wir in der Vergangenheit schon hatten!!!

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Lieber Franz, wenn ein Bestatter stirbt ist es wohl Bei der Umsatzsteuer ein Eigenverbrauch. Aber die Konkurrenz ist in diesem Gewerbe stark geworden, da aus dem angrenzenden Ausland günstigere Angebote kommen, auch bei den Beerdigungsgebühren. Liebe Grüße Norbert

Franz Bischoff (23.11.2015):
Richtig Norbert, dies hat sich ja und dies etwas zynisch gesagt nach Polen fast zu Kaffeefahrten entwickelt! Die Konkurrenz schläft nicht wie man so schön sagt!!!Auch Särge in sehr günstiger Art sind möglich!!! Ich hatte vor einiger Zeit im TV darüber eine Reportage gesehen, ja und in dieser zeigten sie wie schnell eine Verbrennung in Polen durchgeführt wird!!! Kaffeefahrt!!! Doch ich würde sagen, durchschnittlich ziehen sie hier in Deutschland die Mitmenschen über den Tisch, doch auch dies muss ich sagen, der Bestatter an unserem Ort hat noch vernünftige Preise nach dem Leitspruch, „denn bei mir, da liegen sie richtig“!!! Schmunzelgrüße Dir Norbert und vor allem mein Dank dem Kommentar

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...Francesco, willst meine Meinung hören? Wenn ich einmal gestorben bin, dann hinter mir die Sintflut! Ich brauch kein Seidenkissen, dann ist's mir auch egal, wieviele mich vermissen.
Denn ich lebe hier und jetzt, alles nachher ist mir Schnuppe.
LG von Bertolucci.

Franz Bischoff (23.11.2015):
Denke ich ja auch mein Spezl Don Bertolucci und mit Herzblatt ist alles besprochen und auch im Testament geregelt! Dennoch, hier zieht man die Menschen in der BRD gewaltig über den Tisch und darüber habe ich schon früher geschrieben. Es wird beim Adieu gewaltig Geld umgesetzt und ob Florist, Kommune, Bekleidung, Kirche, Medien alle stecken das Geld ein, den Bestatter darf man dabei natürlich nicht vergessen. Wie oft sich dabei Angehörige finanziell übernehmen, da darf man sich keine Gedanken machen und da machen die Banken nochm. richtig Kohle!!! Alles in allem, eine sehr teure Angelegenheit und so hat man letztlich zuweilen keine Lust Adieu zu sagen!!! Grüße Dir mein Spezl der Francesco in den Abend mit Dank dem Kommentar

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Lieber Franz,

mag sein, dass sie gut verdienen. Aber ich bin froh, dass ich das nicht machen muss. Ständig Trauernde gefühlvoll zu begleiten, ihnen dieses teure Zeug anzudrehen und die Leichen abzuholen, oft auch noch zu schminken, anzuziehen usw würde mich depressiv machen. Bin froh, dass jetzt dieser Trauer- und Schauermonat bald rum ist und der 1. Advent naht,

liebe Grüße,

Heidi
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Lieber Franz! Meine Schwiegermutter ist vor zwei Monaten gestorben und ich will dir nicht sagen, was an Bestattungskosten auf uns zukamen. Früher hatte die Krankenkasse einen Teil davon übernommen aber heute geht alles aus deiner Tasche. Am besten, man legt schon Geld dafür bereit, denn die Kinder sind oft nicht in der Lage, das zu bezahlen.Wir werden lebendig geplündert und tot auch. Ein Gedicht zum nachdenken. Herzliche Grüsse dir Karin
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Lieber Franz,
selbst wenn man sich von einem lieb
gewonnenen Menschen würdevoll
verabschiedet, ist dies mit einer
ganze Menge Geld verbunden. Und die
Bestattungsunternehmen verdienen
reichlich daran. Selbst der Tod ist in
unserer Gesellschaft nicht für umsonst
zu haben. Ein sehr gutes Gedicht!
LG. Michael

Musilump23

23.11.2015
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Lieber Franz,
auch die Sicht solcher Randerscheinungen vom Leben und Tod, stehen bei dir -poetisch betrachtet-, nicht
auf verlorenen Posten, sondern werden immer lebensbejahend und auch auf grüblerischer Weise, in ruf-
artigen Motiven dargestellt. So rührt eben nur ein aufmerksamer reimender Dichter in den Ungereimtheiten
des Alltags herum.
Ein Leichenbestatter atmet selbst in tiefster Betroffenheit immer “Sonnenvitamine“ ein. Klar für mich
ist, dass dieser Job oft nur “kopffrei“ auszuüben ist. Von daher sollen sie auch gut verdienen. Aber die
dazugehörigen Sachleistungen sind natürlich total überproportional berechnet. Das ist nun mal unsere
Gesellschaft, wo es gilt jede Lebenssituation eines anderen bestmöglich auszukosten. Erbarmungswürdig
zeigen sich Erben immer, wenn es gilt himmlische Gaben zu wittern.
Mit frdl. GR. Karl-Heinz
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da hast du bestimmt das Kirchenlied im sinn gehabt:
Christus ist mein Leben, Sterben mein Gewinn...

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