Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Papst und der Jubiläumsablass“ von Robert Nyffenegger

Lieber Robert;

von solchem Tun lass ich glatt ab,
weil ich voll evangelisch bin.
Da ich auch nichts zu beichten hab,
leg ich nicht einen Euro hin. :-))

Liebe Grüße
Faro

Robert Nyffenegger (28.12.2015):
Danke für Deinen Kommentar. Glücklich wer evangelisch ist. Die Steigerung davon kannst Du Dir leicht vorstellen. Herzlich Robert

Lieber Robert, ach wie schön, wenn man ungestraft auf der Kirche - natürlich besonders auf der katholischen - herumhacken kann, die Mitschläger sind einem gewiß, alle beweisen aber nur, dass der menschliche Verstand, die menschliche Erkenntnisfähigkeit sehr engmaschig gestrickt ist. In diesem "Netzwerk" hat natürlich jeder Recht, weil die Wahrheit außen vor bleibt, da sie allenfalls nur mit dem Herzen erahn- oder erfassbar ist. Aber wehe, ich werde eines Tages hilfe- und pflegebdürftig! Da müssen notfalls auch die Kirchen ran, das ist ihre Pflicht und ich kann auch ihre Franziskische Barmherzigkeit einfordern, selbst wenn ich garnicht zu einer Kirche gehöre. Jetzt geht es um mich und ich bin noch wichtiger als alle Kirchen! Verblöden wir Menschen nicht total, wenn wir anfangen, nur unseren Kopf zu gebrauchen - zu missbrauchen!? Alles Gute für's Neue Jahr Dir und HG, Gerwin

Robert Nyffenegger (28.12.2015):
Obwohl fast Jahrgänger haben wir ganz verschiedene Ansichten und Erfahrungen gemacht und das ist richtig so. Ich danke Dir für Deinen Kommentar. Erstaunlicherweise habe ich es in meinem Beruf selten erlebt, dass der Sterbende nach einem Seelsorger verlangte, meist im Gegenteil. Die Geschichte beweist, dass das Christentum auf der ganzen Linie versagt hat, von den andern monotheistischen Religionen ist noch weniger zu erwarten. Wünsche Dir auch ein gutes Neue Jahr. Lieber Gruss Robert

Lieber Robert,
für mich ist das alles etwas zu
durcheinander mit der Kirche und allem
was dazu gehört.
Wieso kann man "sündigen" und dann
wird einem alles wieder verziehen. Und
mit welcher Berechtigung ist "einer"
dazu auserlesen von Gott? Wir sind
doch "alle" nur Menschen.Für mich gibt
es keine Sünde, nur schlimme Menschen,
die schlimme Dinge machen. Die müssen
mit Gesetzen bestraft werden, man kann
ihnen nicht einfach verzeihen, weil
sie bereuen.
Herzlich Wally

Robert Nyffenegger (27.12.2015):
Liebe Wally kann Deinen Ausführungen nur vollumfänglich zustimmen und verdanke sie herzlich. Aber es gibt vermutlich viele Menschen die das ganz anders sehen. Herzlich und schöne Festtage Robert

Lieber Robert,

der neue Papst Franziskus ist bei den Bischöfen und Kardinälen gar nicht beliebt. Er ist ihnen zu radikal und er hat's gar nicht so leicht. Die Altvorderen weichen nicht gerne von den eingeführten Strafen. Sie sind so bequehm und mit gespendeten Geld kann man sich so schöne Bischofsitze bauen. Klar sind die dagegen. Eines der größten Wirtschaftsunternehmen, die katholische Kirche wird sich doch nicht selber ein Bein stellen, lach,

liebe Grüße,

Heidi

Robert Nyffenegger (27.12.2015):
Herzlichen Dank für Deinen vermutlich voll zutreffenden Kommentar. Geld ist immer Macht. Die katholische Kirche hat die Reklame mit ihren Bildern schon vor Jahrhunderten erfunden. Herzlich Robert

Lieber Robert,
auch wenn wir es nicht mehr Ablass
nennen, ist dieser noch Gegenstand des
Alltags. Zahl deine Strafe und die
Sünde des falschen Parkens ist Dir
erlassen. Die Menschen sehnen sich
danach, mit einfachen Gesten Vergebung
zu erhalten. So bekommen sie ihren
Seelenfrieden zurück. Also urteile
nicht zu hart über diese Schwäche.
Herzlich grüßt
Christiane

Robert Nyffenegger (27.12.2015):
Danke für Deinen Kommentar, mir geht es genau umgekehrt. Bin froh wenn sie mich weder beim falschen Parkieren, noch bei übersetzter Geschwindigkeit erwischen. Trotzdem dürften Deine Worte zutreffen. Ich hätte nichts zu beichten, aber Ablass zum Voraus wär mir auch Recht. Herzlich Robert

ja, back to the roots...
Is ja nicht zu fassen...
Die Augen reib von Monika

Robert Nyffenegger (27.12.2015):
Lieben Dank für Deinen Kommentar, mir ist es wie Dir ergangen. Herzlich Robert

Das ist das Schwierige, zu verstehen: durch die Beichte verzeiht Gott (über den Priester) deine Sünden. die Sündenstrafen aber nicht... Man hat mir es so erklärt: die Sünde ist ein Nagel, den nman unberechtigt in neine Türe schlägt. Durch die Beichte wird der Nagel entfernt - das Loch aber bleibt.
Da kommt der Ablass zur Geltung: durch ihn wird die Türe wieder heil...
Ich hab das nie verstanden, dachte Vergebung ist Vergebung. Die Päpste damals nutzen das um, zu kassieren. Der Petersdom ist weitgehend damit finanziert worden.
Holygarchie???

Robert Nyffenegger (27.12.2015):
Danke für Deinen interessanten Kommentar. In der heutigen Zeit, in der die Privatsphäre unangreifbar ist, sollte selbstverständlich auch die Beichte verboten werden. Aber eben, Wissen ist Macht. Herzlich Robert