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Patrick Rabe (03.01.2016):
Liebe Irene, geht es nicht jedem so, dass er immer wieder an den unmöglichsten Stellen Puzzelteile findet? Und die Momente, in denen sich wieder Teile zusammenfügen, sind oft Momente des Klarsehens und des Glücks. Und dann geht's wieder weiter mit der Suche und mit dem Alltagsgemuddel. Und wenn man gerade dabei ist, das Puzzel zu vergessen, findet man wieder ein Teil... Wir Menschen haben unterschiedliche Erklärungsmodelle für das, was wir erleben, machen auch unterschiedliche Erfahrungen, aber in den Grundmustern sind unser aller Leben doch sehr ähnlich. Übrigens: Ich war mir unsicher, ob man nicht auch im Deutschen "Puzzle" schreiben muss. Mir persönlich erscheint das ja stimmiger. Aber die gängige deutsche Schreibweise ist wohl "Puzzel". Steht zumindest so im neuesten Duden. Wir sollten wirklich die Sprache "Denglisch" offiziell einführen. Oder auch "Danzösisch". Was hältst du von den Worten Schossee und Restorang? Naja, ein weites Feld. Liebe Grüße, dein Patrick
Patrick Rabe (03.01.2016):
Liebe Monika, danke für dein Lob. Aber wenn du die letzte Zeile meinst ("Zur Heimat erkor ich mir die Liebe"), die ist zitiert nach Mascha Kalèko. Allerdings hätte ich es auch nicht treffender formulieren können. Ich bringe gerne ab und zu Zitate, das ist etwas anderes als Plagiieren oder Klauen. Ich bin damit in einer Tradition, die aus dem Songwriting (besonders im Blues und Folk) kommt. Nicht nur Bob Dylan wendet diese sogenannte Collagetechnik an, sondern auch deutsche Songwriter wie Degenhart, Distelmeyer und Niedecken. Warum ich das jetzt so ausführlich erkläre? Naja, ich bin ein gebranntes Kind. Ich hatte mal einen Plagiatsvorwurf am Hals. Ich bestreite aber vehement, dass ich es nötig habe, bei anderen abzuschreiben. Und die Collagetechnik ist ein gängiger Stil in der Lyrik der Postmoderne. Die ich zudem nur extrem selten anwende. Liebe Grüße und einen guten Start ins Jahr wünscht Patrick
Patrick Rabe (03.01.2016):
Lieber Horst, noch ein tolles Ding von Mascha Kalèko:
Wie in der kranken Auster nur/
sich eine Perle rundet,/
so formt sich auch des Dichters Lied/
im Herzen, das verwundet./
Und beiden stockt die Produktion,/
wenn der Patient gesundet.
Spricht mich sehr an, weiß nur nicht, ob es immer stimmt. Freude kann auch eine Triebfeder für große Kunst sein...
Liebe Grüße und ein Spitzenjahr wünscht dir Patrick
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