Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„DICHTER-PSYCHOSE“ von Jenno Casali

Dein Gedicht ist überragend. Ich möchte dir in Gedichtform antworten.

Im Tönen wilder, tiefer Metren
begeht das scheue Dichterherz den Mord
an grauen Tag-Realitäten,
weil es noch weiß: am Anfang war das Wort.
Und so zerfällt es, wird zu Fragen,
die Gott im All sich selber stellt,
wird vom Vergänglichen getragen,
das Gleichnis ist für eine ew'ge Welt.
Es taucht in Nächte, taucht in Wahnsinn ein,
vergeht und wird auch wieder neu gebor'n,
es klopft, muss es auch einsam sein,
doch in die Gänge gleichgestimmter Ohr'n.
Und wenn es wieder in Papier und Tinte
zur Klarheit fand und nicht mehr haltlos weht,
ist jenseits es von Selbstbetrug und Finte
das Wort, das selbst sich gegenübersteht.

Hochachtungsvoll, Patrick

Das ist eine perfekte Anschauung
der Dinge, die gegeben sind.

Grüße von Renate