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„Die Erschaffung Gottes“ von Irene Beddies


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Eine Feuerbachsche Reminiszenz - passend erzählt. Ich glaube es allerdings nicht, dass der Mensch die Götter schuf. Es sind transzendentale/überwältigende Erfahrungen, die er nicht fassen konnte und denen er Namen gegeben hat, Koloraturen, Geschichten. Sind wir doch ein kleines Korn auf dem großen Ackerfeld des Lebens. Danke und lG! Jürgen

Irene Beddies (15.04.2016):
Wenn diese überwältigenden Erfahrungen zu einer Übermacht mit durchaus menschlichen Zügen gemacht wurden, was ja äußerst verständlich ist, dann sind Götter/Gott erschaffen worden. So sehe ich das mit meinem kleinen Verstand. Ein gutes Wochenende wünscht dir Irene

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Liebe Irene, warum ist es eigentlich so schwer, schlimm, nicht machbar, einen Gott zu akzeptieren? Nur weil unser kleines Hirn zu leistungsschwach ist? Der Gott, den einst uns Jesus von Nazareth vermittelte, ist kein böser Gott, der Böse ist der Mensch selbst, weil er seine Kleinheit nicht akzeptieren will/kann und deshalb zur Hybris greift, inder Annahme, sich damit größer als Gott machen zu können. Aber das endet eben im Desaster, wie wir es durch alle Zeit in allen Spielarten von Kriegen, Verfolgung,Terror, Vernichtung, Ausrottung von Mensch und Natur schon immer erlebtt haben und erleben. Wir menschen müssen lernen, unsere (geistige) Kleinheit zu akzeptieren - dann lernen wir bescheiden zu werden, den Anderen zu akzeptieren wie er ist, dann lernen wir vorallem zu LIEBEN - d.h. Gott zu verwirklichen - denn er muss nicht von uns personalisiert werden, er ist, er existiert in und mit unserer Liebe! Nichts anderes steht in der Bibel, im Neuen Testament. Warum sträuben wir uns mit unserem kleinen Verstand, unserer engbegrenzten Erkenntnisfähigkeit nur immer dagegen?! - Also, liebe Irene, auf geht\'s, hören wir auf, den Verstand in Sackgassen zu schicken - lieben wir einfach - \"den Nächsten wie uns selbst\" (s. NT) und alles, was uns zur Freude am Leben gereicht.... Liebe Grüße, Gerwin

Irene Beddies (14.04.2016):
Lieber Gerwin, schon am Anfang der Bibel steht geschrieben, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde schuf. Hat er da einen Fehler gemacht, dass der Mensch so ungläubig, rachsüchtig, machtversessen ist und einen so kleinen Verstand mitbekommen hat? Meine Gedanken zum Glauben sind rein hypothetisch und richten sich eher gegen die Auslegung der biblischen Texte durch Kirchen, Sekten etc. Für mich persönlich zählt nur die Liebe, die ich in der Schöpfung finde, der ich mich anvertraue, die mich gut durch mein Leben geleitet hat. Ob ich sie nun Gott nenne oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Herzlich, Irene

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Als Menschen wurden aus den Affen,
haben Götter sie erschaffen.
All das was man nicht verstand,
das lag jetzt in Götterhand.

Aus den Vielen schuf man einen,
der stets liebte nur die Seinen,
zürnte denen, die nicht glauben,
Leben durft man ihnen rauben.

Lebt nach seinem Willen man,
zieht man Glück und Freude an.
Die Verantwortung trägt er,
doch Verfehlung wiegt sehr schwer.

So hat man es uns gesagt,
lang hat niemand es gewagt,
zu bezweifeln was geschrieben,
in den Büchern, in den Bibeln.

Doch die Wahrheit ist es nicht,
weil jedes Buch was andres spricht.
So muss jeder selbst erkennen,
es für sich beim Namen nennen.

Auf das eigene Herz zu hören
wenn Geräusche uns nicht stören,
lässt uns all die Wunder sehen,
die in unserer Welt geschehen.

Liebe Irene, dein Gedicht, vorallem die letzte Strophe, gefällt mir sehr, stimme dir in allem zu, danke dafür.
LG! Sigrid











Irene Beddies (14.04.2016):
Liebe Sigrid, dein Gedicht solltest du als Parallelgedicht einstellen. Ich finde es sehr gut und treffend. Es enthält Aspekte , die ich vernachlässigt habe. Danke für das Weiterdenken und dass du es in einem Gedicht vortrefflich komponiert hast. Herzlich, Irene

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Menschen haben sich immer Götter geschaffen, selbst die Naturvölker.
Interessante These, die du da aufstellst.
LG von Monika

Irene Beddies (14.04.2016):
Als Antwort auf das Zweifeln in Gesprächen und in Gedichten eines Freundes habe ich mir diese Gedanken gemacht, unabhängig von dem, was ich eigentlich glauben sollte oder nicht, sozusagen in der Umkehr der ersten Bibelaussagen. LG von Irene

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Wir haben doch gelernt: Gott ist die Liebe und da er nichts zu lieben hatte, erschuf er den Menschen und an ihn kann er jetzt seine Liebe die ganze Zeit ohne Erfolg auf ewig verschenken. Natürlich ist das alles Blödsinn. Den eigentliche Ursprung werden wir nie wissen, weil wir uns selbst im Wege stehen. Das ist aber auch nicht so schlimm, wir kommen ja schon mit der Gegenwart nicht zurecht. Herzlich Robert

Irene Beddies (14.04.2016):
Ja, Robert, du hast ganz recht, den Ursprung können wir auch nur konstruieren, ohne zu wissen, wie und warum das Weltall wirklich entstanden ist. Wir können nur darauf vertrauen, dass für unsere irdische Lebenszeit alles weitergeht, ohne dass wir den Zusammenhang verstehen müssen. Wir sollen LEBEN. Dank für deinen kritischen Kommentar und einen herzlichen Gruß, Irene

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