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Heinz-Walter Hoetter (18.10.2016):
Lieber Klaus Lutz!
Ameisen sind eigentlich überall (außer in der Antarktis). Man findet sie am Nordpolarkreis und auf jedem Kontinent. Sie leben in den Regenwäldern oder in den Städten der Menschen. Es gibt auf jeden Fall mehr Ameisen auf dem Planeten Erde als menschliche Bewohner. Man schätzt ihre Zahl auf ca. zehntausend Billionen Ameisen. Das muss man sich mal vorstellen. Im Schnitt wiegt eine Ameise etwa fünf Milligramm. Trotzdem sind sie gefährliche Räuber. Die Feuerameisen z. B. können sogar Elefanten umbringen (sie dringen dabei in die Öffnungen der Tiere ein und töten sie auf diese Art und Weise). Nichts und niemand ist vor ihnen sicher. Sie nisten sich sogar in Computern ein oder leben in Flugzeugen. Es gibt mehr als 12.000 verschiede Arten dieser Krabbeltierchen. Ameisen "melken" Blattläuse, die einen süßen Saft ausscheiden, den sog. Honigtau, der für die Ameisen besonders köstlich ist. Dafür beschützen sie die Blattläuse, pflegen und hegen sie wie Haustiere. Natürlich führen Ameisen auch Kriege untereinander und kämpfen zäh und verbissen bis zum eigenen Tod. Es gibt aber auch Ameisenarten, die andere regelrecht versklaven. Diese Art von Ameisen bezeichnet man als Sklavenhalterköniginnen. Sie schleichen sich in andere Ameisennester ein und vernichten oder vertreiben alle, lassen aber die Brut am Leben, die sie dann übernehmen, und die ihnen später als Arbeiterameisen dienen müssen. Das erreichen sie durch einen chemischen Duft, der die Arbeitersklaven sozusagen "umpolt" und "willig" macht. Den überlebenden Feinden zwicken sie Beine und Fühler ab, die somit gnadenlos dem Tod ausgeliefert werden. Man fragt sich in der Tat, wie es möglich ist, dass ein Wesen, wie die Ameise, die nur mit einem Zehntel Milligramm Gehirn ausgestattet ist, derartige Verhaltensweisen (Staatenbildung und Aufbau von komplexen Sozialstrukturen, zielstrebiges Vorgehen usw.) fertigbringen kann. Ein Wunder, wie alles in der Natur.
Gruß
Heinz-W.
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