Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Menschen ohne Menschen“ von Anita Namer


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Besser kann man es kaum sagen, liebe
Anita. Mein Kompliment! Herzlichst RT

Anita Namer (08.11.2016):
lieber Rainer, danke dir von Herzen....lieber wäre mir, ich hätte eine Lösung. Es gibt so unendlich viele Menschen, die ungewollt alleine leben müssen. Mein Traum ist immer noch - ein Wohnkomplex....wo Kinder, Jugendliche, Senioren und Menschen mit Behinderung gemeinsam wohnen, sich unterstützen, gemeinsam was bewirken. Gärtnern, Handwerkern, Kochen, Lesen, Tanzen, Träumen, Zuhören, Zaubern....- was weiß ich...- wirklich "LEBEN". Wo jeder "gebraucht" wird und sich einbringen kann. Seltsamerweise sind alle, denen ich davon erzähle, begeistert. Gleichzeitig - traut sich keiner an so ein Projekt. Noch - gibt es sowas also hier nicht. Doch es kann Wirklichkeit werden. Ganz liebe Grüße, Anita

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"Zustimmung" Anita!!!! Grüße Franz

Anita Namer (08.11.2016):
...ach lieber Franzl, wie vielen geht es so?? Selbst unter vielen Menschen kann man einsam sein.... Wie viel unserer "Kultur" , unserer "Verbundenheit" geht verloren, weil wir Menschen uns "fremd" werden? Wie oft hören, lesen wir in der Presse, Radio, Fernsehen negatives über "Menschen" - und wie oft positives? Es wird Angst geschürt...und das erschreckt viele. Immer mehr Alarmanlagen werden gebaut, Fenster vergittert. Wo bleibt die Gemeinschaft? Ich erinnere mich an meine Kindheit. Ich war die meiste Zeit auf der Straße. Rollschuh- und Fahrradfahren, Völkerball spielen, Blinde Kuh, Gummi- und Kästchen hüpfen, auf Bäume klettern, Abenteuer pur. Alle Kinder der ganzen Straße vereint. Mal gab`s Streit - und dann wurde wieder versöhnt. Wo gibt es das noch? Die Wirtshäuser sterben aus. Wo wird noch geredet? Wirklich geredet? Ich glaube wirklich - Menschen können ohne Menschen nicht leben. Wir brauchen uns. Wir "greifen ineinander", sind wie verschiedene Zahnräder einer Uhr....einer braucht den anderen. Das ist wohl eines der wichtigsten Dinge, an die wir uns immer wieder erinnern sollten. Herzensgrüße, Anita

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Hallo Anita,

so ist es! In Gemeinschaften kann man
erblühen und glücklich sein, aber wer
sich absondert und nur allein seine
Zeit verbringt, wird einsam und
wunderlich. Gute Gedanken, LG Heidrun

Anita Namer (08.11.2016):
liebe Heidrun, ich weiß nicht, dieses Thema beschäftigt mich schon einige Zeit. Um mich herum leben viele Menschen alleine. Ich denke an Nachbarn, Freunde und auch in meiner Familie die zwei Oma`s. Verwitwet, geschieden, was auch immer. Oft alleine in einem großen Haus. Gleichzeitig leiden sie unter großer Einsamkeit, teilweise Angst vor Einbrechern und auch Angst davor, zu stürzen und dann nicht gefunden zu werden. Sie verändern sich, in ihrem Verhalten und Wahrnehmungen. Es ist unendlich schade, wie viel da verloren geht. Da fällt mir mein Urlaub in Irland ein....die B & B Übernachtungen. Hier vermieten viele Senioren ihre "ehemaligen" Kinderzimmer an Gäste - und gleichzeitig haben sie eine Lebensaufgabe, Kontakte zu Menschen und viele Unterhaltungen So bleiben sie offen für`s Leben in seiner Vielfalt. Irgend so was, wäre vielleicht bei uns auch sinnvoll. Altenheime sind ja auch keine Lösung.... Ideen wären gefragt....Herzensgrüße, Anita

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Liebe Anita,
beeindruckend das Foto, kurz und bündig und besser kann man es nicht sagen.
Liebe Grüße von Hildegard

Anita Namer (08.11.2016):
liebe Hildegard, danke, ich freu mich! Ich glaube, in Zeiten, wo man den Glauben an das Leben verliert, verliert man auch den Glauben an den Menschen. Es gab Zeiten, da hatte ich Furcht vor Menschen und lebte sehr zurück gezogen. Ich hab beides wieder gefunden und bemerke, wie viel Kraft dies gibt. Deswegen auch dieses Foto. Es sollte ausdrücken, wie viel Gemeinschaft bewirken kann und dass es immer Hoffnung gibt. Die Menschen sind nicht "nur gut", aber auch nicht "nur schlecht". Am meisten bewirken wir, wenn wir uns die Hände reichen und zusammen wirken. Auch, wenn man verschiedener Meinung ist, verschiedene Kulturprägungen hat oder was auch immer. Wichtig ist wohl der Respekt und der Wille zur Verständigung. Herzensgrüße, Anita

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