Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Heil kommt von den Juden“ von Patrick Rabe


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Lieber Patrick,

man merkt dem Gedicht die Vorfreude auf deine Reise an, so schwungvoll und zum Singen animierend, wie es ist.
Und die Botschaft ist tröstend und versöhnend.

Mit dir freut sich deine Irene



Patrick Rabe (14.11.2016):
Danke und Shalom sagt dein Patrick

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Lieber Patrick,
du hast das alte Testament so gut
nacherzählt wie ein Psalmist. Die Juden
konnten sich ja auch sehr gut selbst
darin loben, und die frühen Christen
echoten ordentlich mit. Aber sorry, ich
mag weder das verstaubte Buch, noch die
Nachbeterei der Evangelikalen.
Ernüchterne Grüße von deinem Andreas

Patrick Rabe (14.11.2016):
Lieber Andreas, schade, dass du das Gedicht so auffasst! Für mein Empfinden ist es weit von den Evangelikalen weg. Natürlich benutze ich hier Termini,die auch in jeder evangelikalen, evangelischen, katholischen, Papptistischen oder methochristlichen Predigt auftauchen können. Aber ich hoffte, es würde durch diese Worte etwas von meiner Ergriffenheit durchscheinen... In den letzten Tagen habe ich tief erkannt, was "Gesetz" bzw "Gerechtigkeit" und "Gnade" bzw. "Barmherzigkeit" für unterschiedliche spirituelle Konzepte sind, die sich einschneidend auf die Biographien der Menschen auswirken, die nach ihrer Prämisse leben. Das Gesetz - nicht nur das jüdische - soll ja Gerechtigkeit garantieren. Aber die Crux ist, dass die Menschen - das ist jetzt schwer mystisch - sich nicht dem Gesetz ANVERTRAUEN und sich von ihm TRAGEN LASSEN, sondern es selber ANWENDEN und aneinander VOLLSTRECKEN. Indem der Mensch die Unschuld verliert und selber mit Kriterien wie "Gut" und "Böse" hantiert, wird er zum Sklaven seines eigenen Gerechtigkeitsempfindens. Verkürzt gesagt und aufs wesentliche heruntergebrochen kann man sagen: Immer, wenn "Mensch" individuell oder kollektiv "Gerechtigkeit" herstellen wollte, ist die letzte Scheiße dabei herausgekommen. (Ich meine Fälle, in denen Menschen FÜR SICH Gerechtigkeit herstellen wollten,- wie z.B. Hitler - nicht Fälle, in denen dies beseelt war von Liebe und Altruismus, wie z.B. in der Bürgerrechtsbewegung). Gerecht ist einzig und allein das Kontinuum des großen Ganzen (Gott), nie ein Einzelner. Deswegen ist der, welcher sich für das spirituelle Konzept der Gerechtigkeit entscheidet, immer ein Gefangener und wird unweigerlich an der viel zu hohen Messlatte scheitern. Außerdem trifft auf ihn das Gesetz der Vergeltung zu, nämlich in dem Maße, in dem er selber richtet und (seine Vorstellung von)Gerechtigkeit vollstreckt. Die Welt ist immer ein Spiegel (1. Korinther, 13. Kapitel), und wenn man ein Spiegelbild haut, dann haut es zurück.(Denn das, was man da sieht, ist man selbst!)Vergleiche auch "Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein." oder "Das selbe Maß, mit dem ihr andere messt,wird an euch angelegt werden!" So weit, so gnadenlos. Was kann helfen? Nur das spirituelle Konzept der Gnade und der Barmherzigkeit. Wenn ich dem Kerl im Spiegel vergebe, spreche ich damit mich selber frei (oder eine Seite, einen Anteil von mir). Die höchste Krönung der Gnade kann die Liebe sein. Wenn wir einander lieben, im Bewusstsein darüber, dass wir alle Teile voneinander sind (Das Universum ist aufgebaut wie ein Hologramm - alles ist in Allem!), wenn wir einander hinnehmen und annehmen, ohne einander zu be-und verurteilen, dann schaffen wir wirklich Erlösung. Und das alles steht in der Bibel! Is nich verstaubt, das Buch. Oder wenn doch, dann nur, weil es so lange ungelesen im Regal stand... Vorraussetzung für ein heilsames Schriftverständnis ist natürlich, dass man die Bibel nicht fundamentalistisch als historischen Tatsachenbericht liest, sondern mystisch, als Spiegel der menschlichen Seele. Wenn du diese Predigt bis zu Ende gelesen hast, erhältst du den Kirchenbankdrückerorden in Gold. Dein Preacherpoet Patrick

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Das hast du wunderbar geschrieben,
Patrick. Ich war schon in Israel
vor etlichen Jahren, bevor wieder
begannen neue Bombengefahren. Die
Reise wird zu einem tiefgreifenden
Erlebnis, wenn man mit den Augen des
Glaubens betrachtet...

Wenn man das Heilige erkennt,
das über allen Zeiten brennt,
darf man es nicht zertreten.
Die LIEBE hat das GESETZ verändert,
und alles Dunkle
wird strahlend umrändert,
und nur dieses ist vonnöten.
Darum sollte die Menschheit
die Gnade anbeten,
um lieben zu lernen und
nicht zu töten...

Liebe Grüße von Renate

Patrick Rabe (14.11.2016):
Ja Renate. Weder mit Bomben noch mit Worten töten. Ich armer Mensch! Wie oft hab ich das schon gemacht! Gott sei mir Sünder gnädig! Dein Patrick

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