Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Weiter Raum“ von Patrick Rabe

Da hast du dein Herz weit geöffnet
und in deiner Herzenssprache ein Lied
des Dankes gefunden. Hinter einem
"schönen Gesicht" kann sich ebenfalls
das Hässliche verstecken... Du hast es
erlebt und bist mit dem Schrecken
davongekommen.
Manchmal führen gerade solche Erleb-
nisse wieder auf den richtigen Weg.

Liebe Grüße von mir und schöne Stunden
in der Vorweihnachtszeit.

Renate

Patrick Rabe (03.12.2016):
Liebe Renate, unzähligen jungen Christen fehlen die Kriterien, echtes von falschem zu unterscheiden. Ich war einer davon. Aber Gott ist stärker als der Betrug. Und die weiße Bruderschaft findet man oft gerade da, wo NICHT in fetten Lettern "Jesus" draufsteht. Erinnerung: "Manche Hure und mancher Zöllner wird eher ins Reich Gottes eingehen als ihr (Pharisäer)." Mir wird immer klarer, dass die Zugehörigkeit zu einem religiösen "Club" nicht das Entscheidende ist. Und ich finde dieses Bruder-Schwester-Gedöns mancher Freikirchen extrem abtörnend. Ja, ich bin bekennender Christ. Trotzdem fühle ich mich eher so jemandem wie Yusuf Islam oder dem Dalai Lama geschwisterlich verbunden, als manchen freikirchlichen, baptistischen, methodistischen Vertretern. In solchen Kreisen sagte man mir, das berühmte "Was du dem geringsten meiner Brüder getan hast...", sei nur auf Mitchristen gemünzt. In der Konsequenz heißt das doch: Bevor ich einem Obdachlosen ein Stück Pizza abgebe, muss ich ihn erst mal fragen, ob er meinen Glauben teilt... Naja, berlinerisch formuliert: Det is allet nich meine Denke. Entweder alle Menschen sind meine Brüder und Schwestern, oder keiner. Amen. Liebe Adventsgrüße, dein Patrick