Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Fuga vom Glanz, vom Kuckuck und vom Kolibri XIII-XV“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas,

die Flucht der Zeit und damit das langsame Entfliehen des Lebens ist unvermeidbar. Aber ist das Leben deswegen 'Unmöglichkeit'? Es ist doch im Hier und Jetzt, wenn es auch manchmal wehtut, so dass einer den Mut verliert. Es ist andererseits oft auch nicht lange über das Ende hin bei anderen im Gedächtnis. Wo aber kämen wir hin, wenn alle Menschen jegliche Personen aus der Vergangenheit erinnern könnten?

Liebe Grüße in den ersten Tag des Jahres, das dir alles ermöglichen soll, was du für dich planst und erhoffst,
deine Irene

Andreas Vierk (01.01.2017):
Liebe Irene, *meine* Inder meinen, das Leben wäre eine Illusion, in die sich Gott verbirgt, und wir müssten durch diese Maya hindurch sehen, um Gott erkennen zu können. Meine Erfahrung ist, das das Dasein oft tragikomische Momente bereit hält. Ich meinte nicht, das Leben wäre nicht aus- oder durchzuhalten. Der ganze Zyklus und auch andere Sonette im Manuskript, versuchen, diese Absurdität zu verdeutlichen. Der Kuckuck ist bei mir immer ein Sinnbild dieser Absurdität. Liebe Grüße ins neue Jahr, dein Andreas, der dir auch wünscht, alle deine Vorhaben sollten sich verwirklichen

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Lieber Andreas, wenn ein Tempel überreich mit Friesen geschmückt ist, weiß man
gar nicht, wo man mit dem Schauen beginnen soll. Ich bin, das war für mich
am leichtesten, den Spuren des heiligen Ibis, dem Vogel des Thot, gefolgt, der hat mir manche Thür aufgestoßen. Nebenbei habe ich dadurch gelernt, dass in Sakkara
1,7 Millionen mumifizierte Ibisse gefunden wurden, mit Vogelfutter für die
Jenseitsreise.... Danke für die vielen Denkanstöße .... lieben Gruß ... Inge

Andreas Vierk (01.01.2017):
Liebe Inge, meintest du mit dem überreichen Tempel den ganzen Kranz, oder nur diese letzten drei Gedichte? Ich bin versucht, dem Ibis ein Sonett zu widmen, obwohl ich ihn auch schon metaphorisch abgelullert habe. Das mit den Mumien ist interessant, das habe ich noch nicht gewusst. Lieben Gruß ins neue Jahr - Andreas

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Schlussgedanken:

Der MENSCH versucht
seit Anbeginn,
das Leben zu durchleuchten,
zu verstehen.
Und viele FOLGEN
werden darin begründet.
Er weiß sich glücklich,
wenn er Antwort findet.
Doch lässt sie neue Fragen
umgehend entstehen.
Das Leben bleibt weiterhin
ein großes Geheimnis,
- es lässt sich nicht
in alle Karten sehen.
Zusammenhänge sind uns
vielfach verborgen.
Die Spitze eines Eisbergs
finden wir morgen,
doch das UNSICHTBARE
bleibt vor uns bestehen...
Forschen, ja erforschen
will unser Geist.
Was jedoch ÜBER
unseren Geist geht,
das vereist.
Wir haben das LEBEN
bisher nur "anfänglich" bereist...

Liebe Neujahrsgrüße von Renate

Andreas Vierk (01.01.2017):
Liebe Renate, wieder hast du ein schönes Parallelgedicht verfasst! Ich habe für mich bemerkt, dass Poesie viele Lebensfragen klären kann. Worte können das Besondere aus der Ursuppe heben. Selbst Jesus wird als Wort bezeichnet. Manchmal zeichnet der Dichter eine Gegenwelt, und manchmal versucht er, das Tuch vom Kern der Wirklichkeit wegzureißen. Dir auch liebe Neujahrsgrüße von Andreas

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