Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Hamburg“ von Ralf Glüsing


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Ausgezeichnet, doch eine Lösung, eine humane, sehe ich nicht:
Kam auf Welt ein herzig Bübchen,
Doch fehlt`s ihm im Oberstübchen.
Kleiner kann ja nichts dafür,
Wenn geschlossen ist die Tür
Für die Schulung und Erziehung,
Scheisse Elternhaus und Schulung,
Denn Erzeuger waren blöde,
Im Gehirn war`s total öde.
Anstatt sich nun aufzuhängen,
Möcht sich in Gesellschaft drängen.
Diese ist schnell Feuer Flamme,
Dass man`s Büblein nicht verdamme.
Wird von morgens früh bis spät,
Wie der Psycholog es rät,
Therapiert und unterhalten,
Dass nur Gutes jetzt mög walten.
Der Erfolg man hat`s gesehen,
Ist bloss Ärger, Schaden, Wehen.
Herzlich Robert


Ralf Glüsing (10.07.2017):
Lieber Robert, Professoren sind es sicher nicht gewesen, die da brandschatzend durch Hamburg zogen, aber wer aus Spanien oder Griechenland extra anreist, der wird es sich nicht vom Munde abgespart haben. Wieweit Netzwerke da greifen, kann man nur erahnen. Liebe Grüße, Ralf

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Kein Kommentar, weil nicht nötig, dafür ein gestern gefundenes, 110 Jahre altes Gedicht

„War einmal ein Revoluzzer“  von Erich Mühsam anno 1907

Heute jährt sich der Todestag von Erich Mühsam  (*6. April 1878 in Berlin – +10. Juli 1934 im KZ Oranienburg). Hier seine unvergänglichen Zeilen die auch nach 110 Jahren keinen Deut in ihrer Aktualität verloren haben:

War einmal ein Revoluzzer

War einmal ein Revoluzzer,
Im Zivilstand Lampenputzer;
Ging im Revoluzzerschritt
Mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: ‚Ich revolüzze!‘
Und die Revoluzzermütze
Schob er auf das linke Ohr,
Kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
Mitten in der Straßen Mitten,
Wo er sonsten unverdrutzt
Alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
Aus dem Straßenpflaster aus,
Zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer
Schrie: „Ich bin der Lampenputzer
Dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

Wenn wir ihn’ das Licht ausdrehen,
Kann kein Bürger nichts mehr sehen,
Laßt die Lampen stehn, ich bitt!
Denn sonst spiel’ ich nicht mehr mit!“

Doch die Revoluzzer lachten,
Und die Gaslaternen krachten,
Und der Lampenputzer schlich
Fort und weinte bitterlich.

Dann ist er zuhaus geblieben
Und hat dort ein Buch geschrieben:
Nämlich, wie man revoluzzt
Und dabei doch Lampen putzt.

Ralf Glüsing (10.07.2017):
Lieber Horst, ein Gedicht von Mühsam, das an Aktualität wohl nichts eingebüßt hat. Das Heer der Lampenputzer Wandelt vom Revoluzzer Zum Heer, der die da schrei'n mit Macht Dass einer zuschlägt, dass es kracht Drum mag solch Putzer stets bedenken Ob er erlebt wohl seinen Lohn Als gäb es Freiheit zu verschenken Sein Kampfeslied wird da zum Hohn Liebe Grüße, Ralf

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Der Mob dort ist bekannt
und liebt ja sehr den Brand,
Beschwichtigung ist Schwindel,
es herrscht dort stets Gesindel.

Ja lieber Ralf, in den Städten Hamburg, Berlin und Bremen sowie zeitweilig auch Frankfurt am Main gibt es ein schreckliches Gesindel! Dieser Personenkreis dem man das Auto anzündete oder den Laden plünderte, ja diese haben mit Berechtigung noch andere Bezeichnungen für dieses kriminelle Gesindel! Grüße Dir Ralf der Franz
*Gleicher Kommentar wie bei Ramona!


Ralf Glüsing (10.07.2017):
Lieber Franz, ein Eigentor haben sie sich wohl geschossen, egal, wie man sie nennt. Was wird folgen? Ein Eins zu Null für Putin, Erdogan, Orban und wie sie nicht alle heißen? Mir graut's Liebe Grüße, Ralf

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Tja, Ralf,

ein Klima des Ausnahmezustands allüberall - nicht nur in Hamburg. Die Menschen werden bald nach einem starken Mann rufen und um die Begrenzung von Freiheitsrechten geradezu betteln. Zu ihrem Schutz, wie sie meinen. Und sie werden bereit sein, ihre Freiheit, Privatsphäre etc. zu opfern, damit sie sich wieder sicher fühlen können. Was steckt dahinter? Der Zufall? Die politischen Umstände? Notwendigkeiten? Oder hat das ganze "System"? Ein abgekartetes Spiel, das viel perfider ist, als wir ahnen können? Keine Antworten von mir. Aber gut gestellte Fragen. Und wir wissen ja schon aus der Sesamstraße: Wer nicht fragt, bleibt dumm.

LG, Patrick (wohnhaft in Hamburg)

Ralf Glüsing (10.07.2017):
Lieber Patrick, gut gestellte Fragen, in der Tat, aber haben wir es nicht längst, das System, das uns via Facebook, etc. überwacht? Über George Orwell können wir doch heute nur noch schmunzeln! Oder besser nicht? Liebe Grüße, Ralf

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Lieber Ralf,

dein genial geschriebenes Gedicht hat mich emotional tief bewegt!
Deine Meinung zu diesem Thema interessiert mich sehr.
Ich hoffe doch sehr,dass uns die Finsternis nicht verschlingen wird.
Ich bin sehr nachdenklich gestimmt.
Liebe Grüße,Ramona

Ralf Glüsing (10.07.2017):
Liebe Ramona, das Gedicht handelt von denen, die es machen, aber es gibt auch die, die es zulassen! Mit Kalkül? Liebe Grüße, Ralf

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Lieber Ralf,

sehr gut hast du das Geschehene beschrieben. Wohin driftet unsere Welt, immer
mehr ins Chaos. Und doch bin ich der Meinung, daß solche Inzenarien sehr wohl
gesteuert sind und denen nutzt, die sich aufs Heftigste nun darüber empören.

Der Großteil der Demonstranten war friedlich, ihnen ging es um die Sache und die
Ablehnung des Gipfels, der eh nichts gebracht hat. Der Mob war gesteuert und
sollte der Bevölkerung aufzeigen, wie sicher sie sich doch fühlen können, HA,HA !!!
Wer regiert in Hamburg ?, Wer in KÖLN Und in Berlin ? Was soll weg, darüber darf
man mal nachdenken, oder ???

Liebe Grüße dir von Marlene


Ralf Glüsing (10.07.2017):
Liebe Marlene, ich möchte es nicht an die Wand schreiben, aber meine Gedanken mache ich mir wohl! Liebe Grüße, Ralf

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...Ralf, wenn das so weiter geht, Gnade Gott! Es gibt immer mehr Verrückte auf der Welt.
LG Bertl.

Ralf Glüsing (10.07.2017):
Lieber Bertl, Mit wachem Sinn wird man geboren Doch ungeschrieben ist das Leben Wenn diese Sinne geh'n verloren Wird's neue niemals wieder geben Liebe Grüße, Ralf

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