Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Fleischsaat“ von Patrick Rabe

Lieber Patrick,

ein literarisch wertvolles Gedicht.

Herzlich Karl-Heinz

Lieber Patrick,
zuerst möchte ich sagen, dass ich dieses Gedicht
wieder ganz besonders finde. Es spricht intensiv zu
mir. Ob ich es in deinem Sinn begreife, das weiß ich
nicht - aber in die Nähe komme ich vielleicht schon.

Was ich daraus mitnehme:
(1. Strophe) Eine Entwicklung vom Menschen-Denken des Alten Testamentes
"Auge um Auge - Zahn um Zahn", also VERGELTUNG.
Damit wurde damals Ausgleich geschaffen; es war alles wiederhergestellt.

Dann kam das LICHT in die Welt, und die LIEBE lehrte die Liebe.
Seitdem wird der Mensch hin- und hergeworfen, beginnt das NEUE
anzunehmen, verwirft es aber auch immer wieder. Seine innere Über-
zeugung ist nicht gefestigt. Die WAHRHEIT ist zu unbegreiflich.
Die FLEISCHSAAT wird immer wieder nur das Unvollkommene
hervorbringen.

Was mir zu denken gibt:
..."er war ein Lamm, kehrt wieder als ein Leu."
Wie soll das - auf Jesus bezogen - zu verstehen sein?

Willst du hier im Gedicht auch aufzeigen, dass aus Fehlverhalten
Gutes gezogen wird?
Nämlich: durch einen ständigen Lernprozess wird es möglich,
das Denken umzuwandeln und somit auch den Menschen.
Erst durch den ASCHEGANG wird eine neue Ausrichtung möglich.
Das würde den Schlussvers für mich unterstreichen:
"...ein jeder wird zu Jesus, wenn er fällt."
(Also, durch Leiderfahrung können wir Jesus ähnlicher werden,
mehr auf ihn zuwachsen?)

Wahrscheinlich stottere ich schon ein wenig herum.
Mich interessieren halt diesbezügliche Gedanken immer sehr...

Liebe Grüße von mir - Renate

Patrick Rabe (17.10.2017):
Liebe Renate, der Leu bezieht sich auf die Offenbarung, in der Jesus der Löwe von Juda genannt wird. Liebe grüße, Patrick