Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Aber da ist nichts“ von Monika Jarju

Wow! Grauer geht es kaum...

Man füttert die Sehnsucht, gegen besseres Wissen und Fühlen mit Hoffnung, die man nicht hat, mit Warten auf jemanden, der es nicht ist, und nur eine Weile so "ausgesehen" hat und Vorstellungen die man in jemanden projiziert hat, und der sie dann auch prompt zerplatzen läßt, wenn er dann, und das auch noch zur Unzeit, erscheint. So eine Selbstentlarvung läßt einen bis ins Mark frieren und einsam sein.

Ich kenne es. Erst war es ein fast schon unwirkliches Glücksgefühl, dann zerplatzte beim näheren Kennenlernen ein Teil davon; dann war es trotzdem eine fast unerträgliche Sehnsucht, die durch beständige Ungewissheit aufgeheizt wurde, und schließlich war es eine fremde Person, die da neben einem lag... Trotzdem habe ich das alles leben müssen, um es loslassen zu können. Ist mir dann 2009 geglückt; hat eine dicke Narbe auf der Seele hinterlassen und mich bis heute vor Verliebtsein "bewahrt"...

Herzlichst,
Frank

Monika Jarju (16.12.2020):
Unerfüllte Sehnsucht, das trifft es, Frank, Deine Geschichte ist sehr traurig, tragisch, vor allem, wenn Verletzung und Schutzbedürfnis so groß werden, dass die belebende Kraft der Liebe ausgeschlossen wird, das ist schade. Dir alles Gute, herzlichen Gruß, Monika

Ein sehr beeindruckendes Gedicht.

Für mich fühlt sich das wie ein gewaltiger
Lebensschmerz an. Unerfülltes umkreist
die Sehnsucht - der Mensch verzehrt sich.
Warten und Angst - und ein Schrei nach
Liebe...

Viele Grüße in das Wochenende von Renate

Monika Jarju (11.11.2018):
Danke für Deine einfühlsamen Worte, Renate! Herzlichen Gruß, Monika