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„Verliert ein alter Mensch an Wert ?“ von Karin Grandchamp


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Liebe Karin,

ein wunderbares Gedicht. Es ist eigentlich schade, dass die Kenntnisse alter Menschen mit ihnen in die Unendlichkeit kommen. Sie leben in einer Welt für die jüngere Generationen kaum Verständnis haben. Im Grunde genommen hat jede Generation ihre eigene Weltanschauung. Auf diese Weise entstehen immer weiter Veränderungen.

Herzlich Karl-Heinz

Karin Grandchamp (16.01.2019):
Lieber Karl-Heinz! Ich bin oft mit alten Menschen zusammen und ich fühle mich dabei wohl. Mit den jungen kann ich nicht viel anfangen, weil ich mit ihnen nicht über interessante Themen sprechen kann. Ein alter Mensch hat so vieles erlebt und da wird das Gespräch nie langweilig. Oftmals lerne ich noch etwas dazu. Für mich ist ein alter Mensch nicht wertlos, ganz im Gegenteil. Ganz lieben Dank dir, herzliche Grüsse Karin

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Du sprichst ein Zeitphänomen an, das - leider Gottes - gültig ist. Einerseits: Unser Wissen nimmt im wahrsten Sinne des Wortes rapide zu. Was können wir ALTEN unserer Jugend NEUES vermitteln ?
Andererseits: Wer 60, 70, 80 Jahre alt und älter ist,besitzt eine Erfahrung des Herzens. Wir müssen der Jugend nicht die Welt erklären, aber wir dürfen ihnen sagen, dass sie Zwerge auf den Schultern von Riesen sind. Nicht anderes hast du gesagt. Und dafür danke ich dir. Herzliche Grüße
Olaf

Karin Grandchamp (16.01.2019):
Lieber Olaf! Ich habe grossen Respekt vor alten Menschen und ich helfe ihnen sehr gerne. Ich höre auch gern zu, wenn sie von der Vergangenheit erzählen. Wenn ich keinen Kontakt zu diesen Menschen hätte, dann würde mir etwas fehlen. Ich danke dir vielmals, herzliche Grüsse Karin

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Liebe Karin,
da kann es durchaus zwei Sichtweisen geben
- es wird darauf ankommen,
wie Menschen messen,
wenn nichts mehr ist herauszupressen...

Nun, alt und geleert
- es ist nichts mehr zu holen.
Er kostet nur Brot
und bleibt uns gestohlen!

Oder:

Es ist doch der Mensch
im Alter zu loben.
Er gab seine Kräfte
so vielem dahin.
Jedes einzelne Leben
hat einmaligen Sinn.
So wie wir handeln
trägt's Verlust oder Gewinn.
Neben dem Fortschritt
sei nicht vergessen:
allein daran ist ein Mensch
nicht zu messen!
Er hat gewiss durch sein Erleben
eine Menge Erfahrungen weiterzugeben.
Das Alter ist schon manchmal Bürde,
nehmen wir ihnen nicht noch ihre Würde...

Gedankengrüße zu deinem guten Gedicht
- Renate

Karin Grandchamp (22.01.2019):
Liebe Renate! Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Meine Sichtweise ist die zweite. Für mich ist jeder alte Mensch etwas Besonderes und ich bin sehr gerne mit dieser Altersklasse zusammen und lausche, wenn sie sprechen und aus ihrem Leben erzählen. Es ist wie ein Erlebnis fûr mich und sie freuen sich, wenn ihnen jemand zuhôrt. Herzliche Grüsse Karin

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Liebe Karin,
ich glaube, dass viele alte Menschen auch etwas selber schuld sind. Sie ziehen sich oft zurück und meckern über vieles. Man muss sich auch ein wenig einbringen. Wenn man nicht mehr kann, dann auch Hilfe von Jungen annehmen. Ich weiss, es ist manchmal schwierig.
Ich habe früher schon immer gesagt, dass ich eine "nette" alte Frau werden möchte. So viele sind "Meckertanten." Ich hoffe, dass ich nicht so griesgrämig werde.
Hier im Dorf sind einige über 90 Jahre alt. Sie werden von den Jungen sehr nett behandelt und man hilft ihnen.
Herzlich Wally
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Ein Alter ist absolut wertlos für die Gesellschaft, das ist doch klar. Vielleicht hat der Hausarzt noch ein bisschen Freude an ihm. Die Verwandten freuen sich aufs erben und die Steuerbehörde auf die fast abzugsfreie Steuer.
Er ist ein ständiger Störfaktor im täglichen Getriebe. Er weiss alles besser und kommt schliesslich noch an Kindesstatt. Er ist nur soviel wert, wie er es für sich selber noch ist. Wären wir alle Eskimos, wäre der Ausgang gegeben. Die Wahrheit ist manchmal hart, aber das Schöne ist doch, es gibt mehrere Wahrheiten. Herzlich Robert

Karin Grandchamp (14.01.2019):
Hallo Robert! Mein lieber Mann, das sind wahrhaftig harte Worte, die ich dir gar nicht zugetraut hätte. Mag sein, dass das alte Eisen, wie man so schön sagt für die Gesellschafft nicht mehr interessant ist aber ich denke, dass wir den sogenannten Alten etwas schulden für das, was sie uns durch harte Arbeit hinterlassen haben und ich spreche nicht von Geld. Wenn wir heute so leben, wie wir leben verdanken wir es ihnen. Meine Mutter ist 95 Jahre alt und ich warte ganz gewiss nicht auf eine Erbschaft. Ich bete jeden Tag dafür, damit sie mir noch erhalten bleibt und bestimmt geht es nicht nur mir so. Es sind die moralischen Werte, die unser Leben bereichern. Natürlich bist du frei und darfst deine Meinung vertreten und dafür danke ich dir ganz herzlich, liebe Grüße Karin

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Dein aufrüttelndes Werk, liebe Karin, hat durchaus Wahrheitsgehalt. Ein zwingender Grund für mich ist es daher, älteren Menschen in meiner Freizeit einige Stunden im Monat zu widmen, um ihnen Gedichte oder Geschichten vorzulesen. Die anschließenden Diskussionen sind dann in hohem Maße für mich erbaulich. Tolle Gedanken, gut präsentiert. Herzlichst RT

Karin Grandchamp (23.01.2019):
Lieber Rainer! Wenn sich jeder nur ein paar Stündchen im Monat für die ältere Generation nehmen würde, dann wären viele alte Menschen glücklich.Diese alten Leute sind nicht anspruchsvoll aber sie spüren somit, dass sie auch noch für die Aussenwelt existieren. So viele werden von ihren Familie allein gelassen und wer weiss, ob es uns nicht auch einmal so ergehen wird. Ich liebe das Leuchten in ihren Augen, wenn man sie besucht und sie sind so dankbar. Du bist ein herzensguter Mensch und hast sicherlich nicht soviel Zeit wie verschiedene unter uns. Danke für das, was du tust. Herzliche Grüsse Karin

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...den Alten man nur noch verehrt,
ist die Pension noch etwas wert.

Karin, lG von Bertl.

Karin Grandchamp (23.01.2019):
Nicht alle Bertl. Bestimmt darf man das nicht verallgemeinern. Es gibt auch noch hilfsbereite Menschen, die nicht auf dein Konto schauen, wenn du alt bist. Lieben Dank dir, herzliche Grüsse Karin

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Für mich ist jeder Mensch von einzigartiger Klasse und bei vielem, spielt das Alter niemals eine Rolle! Doch zu viele Pfeifen denken nicht daran, dass auch sie mglw. in die Jahre kommen! Liebe Karin, Dir viele liebe Grüße der Franz

Karin Grandchamp (23.01.2019):
Lieber Franz! Da sind wir uns wieder einmal einig. Mich stört das Alter bei einem Menschen auch nicht und gerne helfe ich, wenn ich gebraucht werde. Vielleicht hängt das auch von der Erziehung ab, die ein jeder genossen hat. Herzliche Grüsse und lieben Dank, Karin

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Liebe Karin
Gern gelesen
und kurz darüber nachgedacht,
an Wert verliert ein ater Mensch nicht,
soweit er nicht verloren ist,
doch die Technik und das Umfeld
bewegt sich in einem Tempo
dass der ältere Mensch nicht mehr mitkommt.
Doch bei den Fragen des Alltags
frage ich heute noch (ich bin 90)
meinen Großvater, gedanklich,
wie würdest Du Dich entscheiden.
Von der Jugend werde ich nicht gefragt,
dies kommt später, wenn man sich verabschiedet hat.
Liebe Grüße Gerhard

Karin Grandchamp (23.01.2019):
Lieber Gerhard! Ich hätte nicht gedacht, dass du schon dieses Alter erreicht hast.Wenn ich in deiner Nähe wohnen würde, dann wûrde ich dir von Herzen gerne helfen bei den alltäglichen Aufgaben, die dir schon schwer Fallen. Ich sehe es bei meiner Mutter, die bereits schon 95 ist, dass sie nicht mehr so kann wie einst. Auch den Leuten meiner Generation wird es einmal so ergehen, wenn sie überhaupt dein Alter erreichen. Ich danke dir recht herzlich für deinen Kommentar, liebe Grüsse Karin

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In unserer Stadt - wie auch sicher auch anderenorts - wird das sog. Bürgerschaftliche Engagement relativ groß geschrieben (versch. Freiwiligendienste). Bin selber seniorTrainer und erteile ehrenamtlich etwas Gitarrenunterricht für junggebliebene Erwachsene, sprich Senioren. LG. Lutz

Karin Grandchamp (14.01.2019):
Hallo Lutz! Ich wohne in einem kleinen Dorf und Animationen für alte Menschen gibt es hier kaum. Ich kümmere mich selber auch um solche Leute aber Jungendliche sehe ich nur ganz selten. Ich danke all denen , die ein Herz für alte Menschen haben und sie nicht im Stich lassen, denn auch wir werden alt. Herzliche Grüsse Karin

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