Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Ewiggestrige“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas, in den letzten Zeilen steckt soviel Wahrheit. Alles ändert sich, geht mit der Zeit, auch Sprache verändert sich zunehmend. Musste gerade an die Sonette denken, die eigentlich auch altertümlich sind. Und dennoch wähle ich die Form, es ist wie mit der Schlaghose, die von Zeit zu Zeit immer mal wieder eine Modeerscheinung ist. Aber heute sind die Stoffe moderner, zeitgemäß, dem Heute angepasst. So meine Gedanken zu deinem heutigen Gedicht. Zu deinem gestrigen, kann ja leider nicht noch ein Kommentar drauf setzen, was manchmal schade ist, wenn Adern nicht mehr vom Scherz verstopft sind, offen fließen, werden sie frei für das Leben, gleich einer Wiedergeburt.Mensch kann durchatmen und Neues beginnen.So habe ich die Aussagen der Quartette verstanden. Aber vielleicht Liebe ich damit auch daneben. ;-)Liebe Grüße in deinen Tag von Britta


Andreas Vierk (10.04.2019):
Liebe Britta, ja, es ist schon merkwürdig, dass wir beide eine Renaissance-Form gewählt haben, um unsere Sprache um so zeitgemäßer leuchten zu lassen! In meiner Jugend wollte ich immer gern mal e i n gelungenes Sonett schreiben. Und jetzt komme ich kaum noch aus dem Korsett raus und sehne mich wieder danach e i n gutes freiversiges Gedicht verfassen zu können, so wie früher! So ändert sich die Kunstform sogar bei einem persönlich. (Irene sagte zu vielen Gedichten in freien Versen "zerhackte Prosa". Dieses Wort habe ich mir gut gemerkt, denn so sollten freie Verse nicht rüberkommen und das ist die Schwierigkeit. Liebe Grüße in einen für dich hoffentlich schönen Tag von Andreas

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Also die letzte Strophe stimmt nicht! Ich bin zum Beispiel unsterblich! Das ist zwar selten bei Menschen! Aber es kommt vor! Deswegen weiss ich auch nach dem ersten Wort was Du meinst! Und was Du sagen willst! Denn Du warst Gustav! In einme anderen Leben! Und da waren wir Freunde! So das ist genug wunderbar und einzigartiges für die Uhrzeit! In dem Gedicht hast Du natürlich in vielem Recht! Aber die Pop Art! Da frage ich mich manchmal schon: Wollen die uns verarschen! Oder Hugo Ball! Das ist so an der Grenze! Weiter kann niemand mit Sprache gehen! Oder bei manchen Plastiken! Und bildenden Künsten! Wo es nur darauf ankommt eine Technik zu beherrschen! Da fasse ich mir schon an den Kopf! Was soll das! Die Literatur ist für mich ganz einfach! Es geht immer darum eine Geschichte zuu erzählen! Und zwar so das ich eine andere Welt kennen lerne! Und daran die Wertmasstäbe das Denken und das Handeln dieser Welt messen kann! Oder so das mir einfach klar wird in welcher Welt ich lebe! Und welches Leben ich führe! Und wäre es sinnvoll das zu korriegieren! Ansonsten ist der Kunstbetrieb zu einer Industrie geworden! Es werden Moden gekreiert! Und die mit allen Propagandamitteln durch gesetzt! usw! Aber wie auch immer! Das Gedicht, von Dir, spricht viel wahres an! Bis dann! Klaus

Andreas Vierk (10.04.2019):
Lieber Klaus, das mit deiner Unsterblichkeit verwundert und schockiert mich etwas. Gut, wenn wir unsere Körper abgelegt haben, sind wir vielleicht unsterblich. Aber vielleicht müssen wir alle mal alle durchwandern. Dann waren wir beide auch schon mal Gandhi, aber leider auch Hitler. Wir waren Petrus, aber auch Judas. Aber darum geht es in meinem Gedicht nicht. Und auf moderne Kunst fahre ich total ab. Nur sind Piet Mondrian und Paul Klee nicht mehr so modern. Auch da ist die Zeit weiter gegangen, und oft über unser Begriffsvermögen geschritten. Liebe Grüße von Andreas

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Lieber Andreas
Gern gelesen und gegrinst
Was mich zum Kommentar veranlasst ist, dass Du mich fast treffend beschrieben hast, lustig! Bis auf heutige Musik und moderne Kunst, da liege ich komplett daneben. Auch werde ich deswegen nicht gleich ein Neandertaler sein. Ich mag das natürlich in Wort, Ton und Bild. Vorbild ist für mich die Natur, die zwar Kapriolen macht, aber alles ist leicht erkennbar und grundlegende Änderungen an dem Ablauf brauchen tausende von Jahren
Herzlich Gerhard.

Andreas Vierk (10.04.2019):
Lieber Gerhard, jetzt hast du mir den Wind aus den Segeln genommen. Ich hab mich nur geärgert, weil du es für vermessen hältst, wenn sich einer Lyriker nennt. Es ist meine Berufung und kein Hochmut. Und Goethe habe ich schon immer gern gelesen (die "Fäuste", den Götz und viele Gedichte), nur ist Goethe nicht das Maß aller Dinge. In meiner Jugend hatte ich zum ersten Mal Aischylos gelesen und bin in der Bahn aufgesprungen, um laut zu deklamieren, so begeistert war ich. Aber es geht auch danach noch weiter. Was ist mit Eichendorf, Hölderlin, Droste-Hülshof, Rilke, Trakl, Lorca, Alberti, Tarkowski, Benn, Celan, S. Quasimodo, Ungaritti, T.S.Eliot und, und, und.. Ich habe einfach meine Sprache und meine Ausdrucksmöglichkeiten gefunden. Und ich schreibe, weil ich schreiben muss. - Aber nun ist ja alles gut. Liebe Grüße aus Berlin von Andreas

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Wunderbar. Der 90jährige gleicht dem Geist, den er begreift.
Auch mir wird es nicht viel anders ergehen. Ich liebe, was
mich erfreut. Das können kleine und große Dinge sein.
Bei den großen Dingen ist mein Interpretationsspielraum ein
wenig reduziert Leider. Jammern hilft nicht.
Herzliche Grüße ! Bleib gesund !
Olaf

Andreas Vierk (10.04.2019):
Lieber Olaf, ich bin jetzt 55 Jahre alt und künstlerisch flexibler denn je. Weißt du, woran das liegt? In meiner Jugendzeit war ich einfach zu doof und zu blind für einen weiten Horizont. Lass es dir gutgehen! Andreas

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