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Karl-Konrad Knooshood (07.01.2020):
Liebe Claudia,
das mit der Einschmelzung der Weihnachtsmänner zu
Osterhasen ist wohl nur eine urbane Legende, wie ich hörte. Mag
trotzdem sein, dass da Derartiges passiert, denn die Schokolade
ist meist von billigster Sorte, was man auch schmeckt. Wie
bereits "benutzt", wenn man so will. Ich freue mich sehr, dass Dir
weiterhin mein Humor gefällt und Du meine Erzeugnisse gern
liest, die nach Möglichkeit nicht einfach umgespritzte alte
Weihnachtskamellen sein sollen, falls es mir gelingt... Der
Kommerz geht weiter, fürwahr, der Hype hört niemals auf. Das ist
für mich ein tröstliches Signal, dass das Leben immer noch
weitergeht, dass es immer noch feste Rituale gibt, wenngleich es
auf der anderen Seite natürlich verstörend ist. Doch so
funktioniert unsre Lebensweise, es ist ein Teil von ihr, der
selbstverständlich verbesserungswürdig ist, sonst gäbe es ja
keine Möglichkeiten der Entspannung zwischendurch. In der Tat,
da wirst Du lachen, hat mich das Lesen Deiner Kurzgeschichte
"Zwischen den Jahren" inspiriert, es war eine meiner kreativen
Quellen, aus denen ich gern schöpfte. An dem entsprechenden
Tag wollte ich Dir noch etwas zu ihr schreiben, wurde dann
jedoch unterbrochen. Wenn man unterwegs ist, vom Smartphone
aus, ist das zwar praktisch und geht auch relativ schnell
(wenngleich von der heimischen Tastatur aus noch viel fixer),
doch wenn man unterbricht, ist es meistens zu spät. Dann geht
es weg, das Internetfenster schließt sich wieder. Diese Geräte
sind noch nicht perfekt.
Herzliche Grüße an Dich, liebe Claudia. Ein fröhliches neues Jahr
2020.
Karl-Konrad Knooshood (18.01.2020):
Unbedingt besser ist es denn auch nicht geworden, lieber Karl-
Heinz. Immerhin ist mein großer Kater verstorben, mein liebstes
Wesen auf der Welt. Somit begann das neue Jahr eher traurig,
jedenfalls ab dem 04.01. Aber das soll uns hier nicht kümmern.
Das Jahr vergeht rasend im Sauseschritt, es kommt einem so
vor, wenn man älter wird. Als ich jünger war, so ca. vor 20-25
Jahren, kamen mir die Jahre wie eine hübsche Ewigkeit vor - und
es waren stets bewegte Jahre. Ich bin in den frühen 80ern
geboren und dann in den 90ern aufgewachsen, ein für mich
goldenes Jahrzehnt, eine spannende Epoche, der ich immer
noch dankbar bin und nachtrauere. Viele Spuren habe ich aus ihr
ja, Musik und Filme hauptsächlich, auch etwas Spielzeug (LEGO,
PLAYMOBIL), etwas Mode, etwas Tand.
In der Tat wird viel Brimborium und Aufwand betrieben, damit
man, etwas übertrieben, zwei bis drei Tage lang mal Spaß und
Freude hat, wovon einer ja wiederum total zerstresst ist (der 24.
Dezember bedeutet immer maximalen Stress, gerade was noch
nachgeholte Einkäufe betrifft). Meine Freundin und ich hatten am
23. alles gekauft, eh ich noch zur Arbeit musste, am 24. hatte ich
komplett frei, doch uns fiel noch ein: Dieses und jenes...Also
wieder los, sich an langen Schlagen angestellt und immer hin und
her gefahren, bis endlich alles da war, das herzlich begehrt ist.
Das ist schön, belastet aber auch zunehmend, jedes Jahr mehr,
so scheint es.
LG und wenig Stress. Karl-Konrad
Karl-Konrad Knooshood (08.01.2020):
Na hoffentlich noch sehr viele, lieber Adalbert! Wenn Du Dich
noch rüstig und gut fühlst, wieso nicht? Es ist ein immer
wiederkehrender Zyklus der Feste, den wir jährlich erleben.
Irgendwann ist es natürlich das letzte Fest. Manche sterben
sogar kurz nach oder an oder fürchterlicherweise sogar dicht vor
den Feiertagen, das ist bitter. Das möge uns allen erspart
bleiben. Glück und langes Leben wünsch ich Dir.
LG, Karl-Konrad
Karl-Konrad Knooshood (08.01.2020):
Ja, die immerwährende Vorfreude ist durchaus vorhanden, lieber
Franz, immer wieder gern - und die schönen Lieder liegen nicht
mehr fern.
LG und schon jetzt frohe Vor-Ostern. Karl-Konrad
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