Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„SCHENKE MIR KÜSSE“ von Renate Tank


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Liebe Renate,

das kann ich sehr gut nachvollziehen, habe ich doch auch eine Tante die heuer 94 wird!

Herzlich liebe Grüße in Dein Wochenende, Uschi

Renate Tank (26.02.2020):
Liebe Uschi, es ist oft so, dass man, wenn ein Mensch nicht mehr da ist, alles noch viel kritischer betrachtet, obwohl man schon an manche Grenzen gekommen war. Aber ich denke, lieben kann man nie genug... So nimmt man sich vor, diese Erkenntnis mehr zu leben. Meine Tante stand kurz vor ihrem 95ten Geburtstag. Herzliche Grüße schicke ich dir - Renate

henri

13.02.2020
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Besonders der Bezug zur angegbn.Bibelstelle lassen die Reflexionen des lyr.Ich in ganz andere überpersönliche Beziehungsweisen erscheinen. Viellt sind beide , Martha u.Maria, je nach Anforderung und wechselnder Lebenssituation, in uns unterschiedlich wirksam . Ein Text, der nachwirkt, liebe Renate.
lb.Grüsse schickt Ingeborg


Renate Tank (26.02.2020):
Ja, so wird es auch sein, liebe Ingeborg. Sie hätte sich halt noch ein wenig mehr DIREKTE Zuwendung gewünscht, was nicht immer zu bewerkstelligen war - aber hinterher mache ich mir deshalb trotzdem Vorwürfe. Aber man kann sich ja nicht zerteilen... Die Kommentare alle halfen mir, das etwas "unverkrampfter" zu sehen. Darüber bin ich froh! Herzlichen Dank für deine Worte und liebe Grüße in deinen Abend - Renate

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Liebe Renate. Ich mache es mir etwas einfach, doch es ist ja auch meine Meinung. Zustimmung Bertl! Grüße Franz

Renate Tank (26.02.2020):
Danke dir, lieber Franz, dass du dich der Meinung von Bertl anschließen konntest und grüße dich in den Abend - Renate

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Liebe Renate! Für eine ältere Person zu sorgen ist das, wovor viele kneifen. Küsse verschenkt man bei uns in Frankreich in Hülle und Fülle aber das will nichts heißen. Das was du für sie getan hast, hat ihr bewiesen, wie sehr du sie geliebt hast. Du hast keinen Grund um dir Vorwürfe zu machen. Immer, wenn, eine geliebte Person von uns geht, stellt man sich die Frage, ob man auch alles für sie getan hat. Auch mir ist es schon so ergangen. Belaste dich nicht unnötig, denn du hast getan, was in deinen Kräften stand. Schicke dir liebe Grüße Karin



Renate Tank (26.02.2020):
Vielleicht ist deine Aussage für mich zutreffend. Vielleicht ist es normal, dass man sich hinterher noch einige Gedanken macht und Fragen an sich selbst stellt. Man kann jetzt nichts mehr tun - hätte man vorher nicht noch mehr geben können? Das lief mir schon im Kopf herum, aber mein Leben musste ja auch noch berücksichtigt werden. Es war damals allgemein eine sehr anstrengende Zeit. Vielen Dank für deine ermutigenden Worte. Liebe Abendgrüße sende ich dir - Renate

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eine sehr interessante Geschichte, liebe Renate. Auch in Bezug auf die Bibelstelle. So bibelfest bin ich gar nicht.
Zugewandheit ist mehr als Umsorgen, aber Zugewandheit muss man fühlen und dazu braucht es auch vom anderen eine Zugewandheit.
Ich hoffe, du vertstehst, was ich meine. LG von Monika

Renate Tank (26.02.2020):
Alte Menschen haben da wohl eine andere Zuordung, was die Zugewandtheit betrifft. Ich wusste schon, was sie damit meinte, aber es war halt in diesem Umfang für mich nicht zu bewerkstelligen. Es musste ja alles laufen... Aber wenn ein lieber Mensch dann nicht mehr ist, kommen die Gedanken, ob man nicht doch mehr auf das für sie WESENTLICHE hätte achten müssen... Die Erkenntnis, dass man NIE ZU VIEL lieben kann, hat mich eingeholt. Und das möche ich nicht mehr vergessen. Dir vielen Dank für deine Gedanken und Worte, die ebenfalls ihre Berechtigung haben, liebe Monika. Grüße in deinen Abend - Renate

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Liebe Renate,

deine Selbstvorwürfel ergreifen mich sehr, du wolltest deiner Tante mit deiner Besorgtheit zeigen,
dass du sie auch liebst. Nähe in dem Sinne wie Zärtlichkeit war zu der Zeit dir vielleicht nicht
möglich. Zermartere dich nicht, denn du hast auf deine Art deiner Tante Liebe erwiesen.
Wenn du alleine für die Pflege zuständig warst, dann konntest du auch keine Maria sein.
Aus deinen Zeilen entnehme ich, dass du jetzt eine liebevolle Maria bist.

Schicke dir herzliche Grüße von Hildegard


Renate Tank (26.02.2020):
none

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Liebe Renate,

Deine Anmerkung hilft mir beim Verstehen Deines Gedichts. Nun weiß ich leider nicht, wie Deine Tante war... Ja, man kann sich immer Vorwürfe machen, daß etwas nicht gut genug gewesen ist, daß man besser, noch besser hätte sein können und sich deshalb selbst vor Gericht stellen. Nur es geht nicht um das, was wir als Menschen oft als "gerecht" empfinden... Wenn wir nicht werden, wie die Kinder, werden wir das Himmelreich nicht schauen... Und wenn die eigenen Augen das Kindliche nicht entdecken können?... Mir helfen da meine Viecher im Steingarten; die haben oft die besseren Augen, wenn sie mich anschauen.

Liebe Grüße,
Frank

Renate Tank (26.02.2020):
Es ist halt so, dass man die vielen "gemeinsamen Bilder" nochmals betrachtet. Und man kann nie zu viel lieben... Da hat es schon manchmal an Zeit gemangelt, die ich einfach nicht mehr hatte. Sie war eine zarte und auf ihre Weise sehr starke und mutige Persönlichkeit, die für alles Dankbarkeit empfand. Sie konnte sich im hohen Alter noch wie ein Kind freuen und stand kurz vor dem 95ten Geburtstag. Ihr Glaube an Gott hat sie immer getragen. Liebe Grüße kommen zu dir und besten Dank für deine Worte - Renate

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...Renate, ein guter Vergleich zur Jesus.Geschichte.
Zuneigung wird halt für jeden Menschen verschieden (mit oder ohne Küsse) wahrgenommen.
LG von Bertl.

Renate Tank (26.02.2020):
Ja, da hast du natürlich ebenfalls recht. Was ich ausdrücken wollte und vielleicht nicht so ganz deutlich machen konnte: sie hätte manchmal wohl gern auf ein Essen verzichtet, wenn ich ihr einfach diese Zeit der Zubereitung geschenkt hätte. Da wäre ihr "Hunger" ebenfalls gestillt gewesen (so ungefähr). Danke sehr für deinen Gedankengang und liebe Abendgrüße von mir - Renate

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