Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Eingesperrt“ von Peter Biastoch

Es gibt freilich unterschiedliche Varianten des Eingesperrtseins. Diese Ausgangssperren sind mitunter für sehr aktive, freiheitsliebende Menschen die reinste Hölle, doch es ginge noch schlimmer: Die schlimmste Unfreiheit ist die kaum registrierte, die man nicht sofort wahrnimmt, da sie sukzessive aufgebaut wird. So werden unsre Bürgerrechte, vor allem die Meinungsfreiheit, mehr und mehr eingeschränkt, teilweise ohne dass wir es merken und schon etwa fünf Jahre vor Corona. Das ist das Grauenhafte. Man merkt es nicht sofort, ein goldener Käfig. Ich habe schon alle Arten des Eingesperrtseins erlebt - und sie sind allesamt schrecklich. Nun ja, gute Gedanken hast Du Dir dezidiert dazu gemacht.

LG und immer dem weißen Kaninchen nach. Karl-Konrad

Peter Biastoch (08.04.2020):
Lieber Karl-Konrad, hab vielen Dank für Deine positiven Gedanken zu meinem Text. Ja, wir werden immer wieder eingesperrt, oder behindert, unser Leben zu leben. Doch leider war ich während der vergangenen fünf Jahre ebenso blockiert, durch einen Pflegefall in der Familie - der Vater meiner Frau war vollständig bettlägerig. So entgingen mir sicherlich viele Ereignisse, die Du in den Medien verfolgen konntest. Ich habe nichts mitbekommen von einer Beschneidung der Meinungsfreiheit. Worin hat sich diese, Deiner Meinung nach, geäußert? Eigentlich hatte ich diesen Text hier veröffentlicht, um meinen Lesern die Gelegenheit zu geben, einen persönlichen Kontakt zu mir herzustellen. Das ist bisher leider noch nicht erfolgt. Wahrscheinlich sind wir, von der schreibenden Zunft, damit in der Lage, unsere Eingesperrtheit zu verarbeiten!?! Auch das weiße Kaninchen kennt nicht immer den Weg. Vielleicht folgst Du dem Weg, meine Email-Adresse zu benutzen? Viele LG und bleib gesund - Peter