Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„JETZT SPÜRST DU...“ von Renate Tank


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Da wird sogar der Ton noch rauer,
wenn steckst du in sehr tiefer Trauer.

Renate, man hat es oft nicht leicht,
lG Bertl.
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Vollauf verständlich liebe Renate. Allein sein und Schmerzen haben bringt trübe Gedanken. Mit einem aufmunterndem Partner im Haus ist alles gelinder. Besonders im Alter gehen wir oft durch solche Tage. Im Moment leide ich an einem Allergie Ausschlag auf der Brust. Im Alter kann es jeden Tag plötzliche Überraschungen geben. Das Virus ist unserer Ecke in den Rockies nicht vorhanden. Trotzdem sehen wir uns vor. Der halbe Mai ist vorüber ohne viel Wonne gezeigt zu haben.

Herzlich Karl-Heinz
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es hilft sicherlich, sich in größter Pein dem Glauben , einem Gott zuzuwenden. Mancher Schmerz übersteigt das Vermögen eines Menschen, damit umzugehen. GUt, wenn man dann einen Gott hat, liebe Renate.
LG von Monika
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Das Gedicht ist eine ergreifende Parabel über fundamentale Wechsel im Lebensweg :

Lange Zeit, man "schwimmt" im Glück des Lebens ("das Leben, lange ein schönes Gedicht"), doch Vorsicht: kein Glück währt ewig, fast ist man versucht, an Goethes Worte zu denken: "Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen !"
Lässt man sich den gesamten Inhalt des Gedichtes durch den Kopf gehen, dann kommt man zu der Erkenntnis, dass das Gedicht eine Warnung ist dahingehend, als anfängliches Glück praktisch niemals endlos ist. Damit hat das Gedicht philosophischen, sehr moralischen Charakter.
Das Gedicht ist durchweg von Melancholie durchzogen. Es stellt unvergleich ergreifend die Verzweiflung des Alleinseins dar ("alle Wege enden im Alleinsein") und zu Beginn der letzten Strophe wird die Verbindung der Verzweiflung zum Werktitel ganz konkret hergestellt ("Jetzt spürst Du verzweifelt").
Der religiöse Abschluss des Werkes (ein sehr wertvolles Merkmal vieler Gedichte der Autorin) hebt das Gedicht wieder weit über andere Gedichte, die zur selben Zeit entstanden sind, hinaus. Und genau das ist DER Lichtblick, hier ist der LETZTENDLICHE tiefere Sinn des beeindruckenden Werkes, der ausgedrückt wird: Hilfe kann nur durch Gott erfolgen ("Nur Gott kann aus den Flammen der Pein heben"), das wiederum heißt, das Einzige, was uns hilft, ist ? - Gottervertrauen !
Praktisch jeder Satz dieses mehr als ungewöhnlichen Gedichtes hat einen tieferen Sinn, wenn man über ihn intensiv nachdenkt. Damit hat dieses einzigartige Werk vollends philosophischen Wert !

Der strukturell-formale Aufbau ist - wie immer bei der Autorin - tadellos:
Wie sooft bei ihr, besteht das Gedicht aus 3 (umfangreichen) Strophen (bei den Gedichten der Autorin, die ich bisher kennen lernte, ist mir aufgefallen, dass diejenigen, die Allerwichtigstes zum Inhalt haben, in 3 Strophen aufgebaut sind). Hier ist allerdings ein hochinteressanter Unterschied gegenüber den anderen: Bei den anderen Gedichten sind sowohl die Strophenanzahl (eben jene 3),
als auch die Zeilenanzahl der einzelnen Strophen ungerade.
Hier liegt bei allen 3 Strohen eine geradzahlige Zeilenanzahl vor, nämlich 6 - 8 - 8. Zufall oder
Absicht ? Dieses grandiose Gedicht, dass sicherlich einen Höhepunkt im Gesamt-Oevre der Autorin
(und auch in unserer heutigen Zeit) darstellt, musste auf jeden Fall sich auch rein äußerlich von den anderen Spitzen-Gedichten der Autorin (positiv) unterscheiden (meiner Meinung nach).
Auch Metrum und Syntax glänzen wieder in wohlklingender Harmonie.
Die Endreim-Technik ist absolut professionell angewendet, sowohl Paareim, als auch Kreuzreim weisen überzeugende Wortfindungen auf. Die Autorin hat eine besondere Begabung für überpotenzierten (erweiterten) Paarreim (mindestens 3 aufeinanderfolgende Zeilen haben denselben Endreim).

Schon wieder dürfen wir mehr als gespannt sein auf das nächste Gedicht, das die Autorin postet !

Leute,
ich kann Euch nur empfehlen, im Bekanntenkreis bei denjenigen, von denen Ihr die Gewissheit habt, dass sie Gedichte lesen, "Propaganda" für dieses wertvolle Gedicht zu machen (derzeit wegen Corona wohl nur per e-mail möglich). Denn wer ins Internet geht und sich hierher begibt, der erfährt eine echte menschlich-geistige Bereicherung; hier gibts nichts und wirklich absolut rein gar nichts Oberflächliches !!


Gedankengrüße an Alle
(und möge Corona um uns alle einen ganz weiten, weiten Bogen machen !!)

Hanns Seydel







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Letzte Nacht ist mein bester Freund gestorben. Traurig, aber vom Siechtum erlöst. Ist zwar nicht unbedingt treffend zu Deiner stimmigen Poesie, aber ich musste es Dir einfach mitteilen. Herzlich Robert
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Liebe Renate,

und er wird es tun, denn in nicht allzu ferner Zeit steht uns das goldene Zeitalter bevor, wo alle das erleben dürfen, was eigentlich geplant war und von Dunklen durchkreuzt wurde, das Paradies. Dein Gedicht ist zwar traurig, aber wunderschön. Ich halte alle Daumen für Deinen liebsten Menschen,

liebe Grüße,

Heidi

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