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Andreas Vierk (31.08.2020):
Lieber Franz,
mein Bauch ist aber eine Eigenschaft, die ich durchaus ablegen kann. Und manchmal möchte ich durchaus kein Mensch sein, vielleicht lieber ein Blütenblatt an einem Kirschbaum. Der Mensch trumpelt so rücksichtslos durch die Umwelt, und als Mensch kann ich auch nichts anderes tun.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (31.08.2020):
Lieber Karl-Heinz,
der Sterbeprozess beginnt ja praktisch mit der ersten Zellteilung. Aber dazwischen liegen Jahre um Jahre an hoffen, planen, gewinnen, versagen, lernen, lieben, verlieren, verzweifeln, sich wohlfühlen... Das ist für jüngere Menschen das Leben. Erzähle einem 18-Jährigen, er wäre geboren, um zu sterben! Als ich 18 war, luden meine Eltern einen Versicherungsvertreter ein. Er erzählte stundenlang mir unverständliches Zeug über den Erlebensfall und den Sterbefall und über Hinterbliebene... und als er endlich weg war, fragte ich meine Eltern sarkastisch, ob ich jetzt zu Grieneisen gehen sollte, mir einen hübschen Sarg ausgucken, am besten mit weißem Samt ausgeschlagen, damit ich es auch gemütlich hätte. Wenn ich daran zurück denke, merke ich, dass wir nicht nur geboren sind, um zu sterben, sondern dass dieser sonderbare Traum mehr bedeuten muss, sonst wäre er doch niemals da gewesen? Aber vielleicht fehlt es mir an Weisheit, das beurteilen zu können.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (30.08.2020):
Liebe Ingrid, ich bin letztes Jahr in den Tropen auf einer Elefantin geritten. Sie ist sehr drangsaliert worden und war trotzdem sehr vorsichtig und umsichtig. Später stand sie an einer Rampe, und ich konnte mich ihr mit Bananen erkenntlich zeigen. Hoffentlich haben ihr nach meinem Gedicht nicht die Ohren geklingelt. - Ich hoffe, ich habe deinen Satz mit dem Rüssel richtig verstanden... Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (30.08.2020):
Liebe Renate,
das eine ernste Frage dahinter steckt, hast du gut erkannt (Befehl des Lebens). Ich habe aber schon in zahlreichen sehr ernsten Gedichten nach dem Menschen gefragt, was denn sein Wert vor der Geschichte und vor Gott wäre. Heute schienen aber so viele Gedichte dieses Thema zu haben, dass ich mal augenzwinkernd meinen Senf dazu geben wollte. Einen schönen Sonntag wünscht dir Andreas
Andreas Vierk (30.08.2020):
Liebe Christa,
mein Kopf ist aber noch nicht kahl, dafür bin ich an den Schläfen grau geworden, so dass ich ein bisschen an ein Stinktier erinnere. Durch meine viel zu süße Ernährung ist mein "Bubi" tatsächlich (wieder) dick geworden. Vor einer lieben Freundin, die mich nach einem Monat wiedersehen wird, muss ich mich richtig schämen. Einen schönen Sonntag wünscht dir Andreas
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