Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wo kämen wir denn sonst hin? “ von Karl-Konrad Knooshood


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Als Schweizer masse ich mir zu diesem Thema keine Aussage an. Dass vieles falsch gegangen ist, weiss ich und kann nur sagen ich reise riesig gern in der prächtigen alten DDR heute Ostdeutschland. Herzlich Robert

Karl-Konrad Knooshood (07.10.2020):
Dort ist es ja auch noch halbwegs schön, lieber Robert, nur NRW ist verloren, der Westen sieht schon ziemlich marode aus. Man merkt das nicht überall, stellenweise, aber peu à peu geschieht es. Der Osten ist mir lieber: Dort ist es relativ ruhig, die Landschaften sind schön, den Leuten geht's noch relativ gut - und die riechen den Braten (ausgenommen das RRG-verstrahlte Berlin, also das unter Rot-Rot-Grün-Regierung) noch, den MERKEL & Konsorten da braten, denn das ist kein guter... LG und danke sehr. Karl-Konrad

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Ja, lieber Karl-Konrad, mir geht es genauso. Die Wehmut über verpasste Chancen überwiegt und die Spaltung wird immer größer. Sehr gut beschrieben! Zudem kann ich mit dem Datum als Feiertag nichts anfangen. Klar ist der 9. November historisch sehr vorbelastet und doch steht der Mauerfall über allem. Man hätte ja zumindest den Tag davor oder danach nehmen können. Der 3. Oktober war doch nur die Vollstreckung eines bürokratischen Aktes. Aber die Wiedervereinigung selbst war das größte Erlebnis für mich überhaupt. Es wurde nur zu wenig draus gemacht.

Liebe Grüße Mark

Karl-Konrad Knooshood (07.10.2020):
Dem Deinerseits Geschriebenen, lieber Mark, kann ich nur gänzlich zustimmen. Ein anderer Feiertag wäre tatsächlich auch passender gewesen, der 9. November ist natürlich durch die Nazis vorbelastet, na ja, ähnlich wie der 11. September seit 2001 (und einem schlimmen Vorfall in den 1970ern). Der wäre, egal für wen, kein guter Nationalfeiertag. Der 10.11 oder 11.11. wären viel besser geeignet, aber am 11.11. beginnt gleichzeitig die Karnevalszeit, das käme wohl auch nicht gut an. Es ist schwierig. Natürlich mag ich den 3. Oktober schon, nur von Jahr zu Jahr wird die Veranstaltung verlogener: Die Regierungsheuchler, die unser Land aktiv spalten und in Gut resp. Böse einteilen, verkünden den großen Zusammenhalt, verkünden, wer der Feind ist (quasi alle Nichtlinken, sprich rechts) und geben, ähnlich wie Durchhalteparolen, den Spruch des Tages aus. Steinmeier hat in seiner diesjährigen Rede wohl Kohl als großen Kanzler der Einheit gänzlich unerwähnt gelassen (unverzeihlich) und hat nur hohles Gewäsch von sich gegeben, das einem Hören & Sehen vergehen lässt vor Fremdscham. 2019, also 30-jähriges Jubiläum des Mauerfalls, war ja auch schon eine Farce. LG und Dank für Deinen tollen Kommentar. Karl-Konrad

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...Karl-Konrad, der Mensch lebt solange er strebt und Goethes Zitat dazu: "Es irrt der Mensch, solang' er strebt."
Der Herr sagte: Solang er auf der Erde lebt,
So lange sei dir's nicht verboten,
Es irrt der Mensch so lang er strebt.
Mephistopheles:
Fürwahr! er dient Euch auf besondre Weise.
Nicht irdisch ist des Toren Trank noch Speise.
Ihn treibt die Gärung in die Ferne,
Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt;
Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne
Und von der Erde jede höchste Lust,
Und alle Näh und alle Ferne
Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust.

Ja, wo kämen wir denn sonst hin, wenn wir anders denken würden?
Der Mensch bekommt es so oft vorgekaut, bis er es selbst noch glaubt.

Ein schönes WE und lG,
Adalbert

Karl-Konrad Knooshood (07.10.2020):
Diesem Goethe-Zitat ist nichts mehr hinzuzufügen, lieber Adalbert. Es ist von tiefer Wahrheit und Wahrhaftigkeit durchdrungen. Der Mann war einfach einer unserer größten Dichter, Denker und Philosophen, die wir je hatten. Deshalb finde ich es so schade und richtig beschämend bis ärgerlich, dass es eine fiese aber erfolgreiche Filmreihe gibt, in der sein Name verunglimpft wird. Du weißt schon... LG und danke sehr. Karl-Konrad

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