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„Wildlinge Lola und Leon“ von Brigitte Waldner


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"Die Katze ist ein liebes Tier,
ihre Herzlichkeit, die lieben wir !"

(Hanns Seydel, 30.10.2020, für Brigitte Waldner)


Liebe Brigitte,

Dein Gedicht ist ein 6strophiger 5Zeiler (!) der EXTRAKLASSE (wunderbarste Endreime) und sicherlich ein Höhepunkt im Bereich der Tier-Lyrik !!!

Herzlichste Grüße von Hanns


Brigitte Waldner (31.10.2020):
Lieber Hanns, danke schön, das freut mich. Die Katze verdient es, ihr ein schönes Gedicht zu schreiben, dachte ich mir und schrieb es. Um es mit Deinen Worten zu sagen:/ "Die Katze ist ein liebes Tier, die Herzlichkeit" belohnen wir, nicht nur mit Muskelfleisch vom Huhn, wir wollen es auch lyrisch tun. Sie dankt es uns mit Schnurren.../ Liebe Wochenendgrüße aus dem hochinfektiösen Corona-Österreich, das gleich in einen Lockdown geht und Allerheiligenfeier am Friedhof ist abgesagt! Brigitte

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Liebe Brigitte,

du hast diese Beiden aus dem Tierheim geholt, hast du dort auch gefragt,
wo sie her kamen und wie lange waren sie schon im Tierheim ? Mir sehen
sie nicht aus wie Wildlinge, eher etwas verstört.
Katzen sind sehr eigen willige Geschöpfe, aber auch sehr anschmiegsam,
wenn sie erst einmal zu einem Menschen Vertrauen gefaßt haben.

Laß ihnen Zeit, versorge sie und sprich mit ihnen, gib ihnen das Gefühl der
Sicherheit und einen geregelten Ablauf. Es dauert, ja, aber es wird werden,
ganz bestimmt. Jedoch immer daran denken, Katzen kann man nicht zähmen,
aber liebhaben. Viel Glück dabei.

Liebe Grüße dir von Marlene

Brigitte Waldner (28.10.2020):
Liebe Marlene, danke für den Rat und die Frage. Ja, aus dem Tierheim vor 8 Tagen. Die Katze war zwei Jahre dort, Alter unbekannt und der Kater seit Baby schon 1 Jahr. Auskunft bekommt man keine im Tierheim, jedenfalls nicht in diesem und auch nicht den Hinweis, dass sie völlig wild sind. Sie wurden mit Kecher eingefangen und mir eingepackt in die Transportboxen. Da habe ich gefragt, ob die ganz wild sind, aber es wurde nur gesagt, sie hätten Angst vor dem Kecher und den Boxen, weil sie meinen, es ginge zum Tierarzt. Aber daheim war ich dann völlig überrascht, als sie mich anpfauchten und bissen und kratzten. Also sehr aggressiv. Handfütterung nicht möglich. Der Kater schlägt zu mit ausgefahrenen Krallen und verweigert die Nahrungsaufnahme und die Katze verweigert und pfaucht und beißt. Ich war noch nie in einer solchen Situation. Echt gefährlich. Da am Handrücken ja Nerven und Sehnen verlaufen, und genau dort werden die Krallen mit der schnellen Pfote x-mal hintereinander mit hohem Tempo reingehackt. Zum Glück bin ich Tetanus geimpft. Kann schon sein, dass die stark verstört sind vom Heimaufenthalt. Aber die waren noch nie zutraulich, wie es aussieht. Sind falsch geprägt von verwilderten Hauskatzenmüttern mutmaßlich, eben auf Wildtier, wo der Mensch eine Gefahr darstellt. Spielen nicht, fressen nicht, sitzen nur hinter Waschmaschinen oder Stunden im Katzenklo ununterbrochen den ganzen Tag. Sie sind sehr eingeschüchtert. Wenn man ihre Körper berührt, mit Stock, mit Hand unmöglich, streicheln mit Stock, zucken sie zusammen und sie liegt dann dort, wie wenn sie das Übelste erwartet und er schlägt zu. Sie läuft schließlich weg und er greift aggressiv an. Bei ihr habe ich Hoffnung, aber beim Kater wohl weniger, dass das noch wird, obwohl er erst ein Jahr alt ist, angeblich. Na ja, ich kann eh nicht anders, als jetzt mal abwarten bis zum Frühjahr. Man hat dort im Heim keine Beratung bekommen. Man konnte nur reingehen und selbst ein Tier aussuchen. Da war kein Tier, was man anfassen konnte, die waren alle so scheu, also wild. Die Anfassbaren waren nicht zu haben, nämlich schon reserviert. Ich habe nach der Farbe ausgesucht und nicht nach Verhalten. Das war ein Fehler. Ich hätte müssen auf die Zutraulichkeit achten und ohne Katze wieder abreisen, wenn keine dreifarbige Katze ist, die zutraulich wäre. Aber ich hatte die Tiere ja schon im Internet ausgesucht. Und da war keine Beschreibung, dass das Wildlinge sind, die man normalerweise auf Bauernhöfe bringen sollte, in die Ställe, wo sie ihr wildes Leben leben können. Mit so einem Tier in der Wohnung ist man aufgeschmissen. Sie müssten auch zum Tierarzt, die Augen und Ohren behandeln, aber es ist unmöglich. Man kann sie nicht anfassen, ohne dass man nicht schwer verletzt wird. Katzen kann man nicht zähmen, wie Du schreibst, die aber bei mir geboren wurden, ließen sich gut erziehen und waren unkompliziert. Ich kann es nur so machen, wie Du schreibst. So habe ich es mir jedenfalls nicht vorgestellt, dass die Katzen mich ablehnen. Das war noch nie in meinem langen Leben. Die Lilly ist im Winter 2018 sogar 30 km zu mir zurückgelaufen, als man sie weggebracht hatte. Die war nicht einmal meine Katze, sondern von einer verstorbenen Nachbarin. Und die ist so glücklich bei mir jetzt. Herzliche Grüße, Brigitte

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Liebe Brigitte,
Katzen sind schlau und sie wissen was sie wollen. Natürlich sind auch charakterliche Eigenschaften zu erkennen. In deinem Gedicht sehr erkenntlich.
Herzlich Karl-Heinz

Brigitte Waldner (28.10.2020):
Danke Dir, lieber Karl-Heinz, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mein Gedicht zu lesen und für das Lob. Ja, wie Du sagst, die Katzen wissen ganz gut, wie sie leben wollen, aber der Mensch will sie zwangsbeglücken, weil sie so schön sind und er ein Schmusetier braucht. Bei Wildlingen ist das Zeitverschwendung, die sind absolut nicht mehr zähmbar, wenn sie schon ein Jahr und älter sind. Ausnahmen mag es wohl geben, aber mir fehlt die Erfahrung. Das geht nur bei ganz Kleinen noch, dass man sie umprägt. Man sollte sich eigentlich nur eine Katze nehmen, die einem im Tierheim zugeht oder zu Hause zuläuft. Alles andere wird zum chronischen Ärgernis und da hört sich die Freude auf. Ich habe es schon bereut, dass ich sie genommen habe. Aber ich habe es ja nicht gewusst. Man hat es ja verschwiegen. Ein Wildling verdient eines schönes Zuhause gar nicht, weil er das nur ablehnt und lieber in der Natur wäre. Man bräuchte ihm nur das Fenster aufmachen und weg ist er und das Problem beseitigt und 200 Euro auch rausgeworfen für zwei so Rabenbraten, die ihre Chance nicht zu nutze wissen. Das Mitleid mit Wildlingen ist da fehl am Platz. Das ist meine Meinung nach einer Woche mit zerbissenen und zerkratzen Händen und Gardinen. Liebe Grüße, Brigitte

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