Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Goldmund“ von Andreas Vierk


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Hallo Andreas.
Nachdem ich ein Gedicht von Dir gelesen habe, bin ich neugierig geworden. Bei diesem Gedicht jetzt war mein Gefühl: "Das gefällt mir und tut gut!" - Doch interpretieren, oder benennen, ging nicht schnell genug. Da habe ich dann in die Kommentare geschaut... Und jetzt kommt ganz aus dem Bauch: " Manche "Sünde" ist heilig, ohne sie wäre keine Göttlichkeit möglich."
Herzlichst, noch einmal,
Frank

Andreas Vierk (14.11.2020):
Lieber Frank, ich würde das Wort Sünde gern durch Sucht oder Schwäche ersetzen, was dem Menschlichen näher ist. Auf dieses Gedicht bin ich so stolz gewesen, dass ich es einer meiner treuesten Leserinnen per Mail geschickt habe. Manchmal habe ich ein Gedicht gerade geschrieben, und dann fühle ich, dass mir was Besonderes gelungen ist. Aber es liegt im Auge des Lesers, der oft andere Schwerpunkte legt. Dank, schönes Wochenende und Gruß von Andreas

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Ein Gedicht besonderer Art. An Narziss und Goldmund denke ich dabei nicht.
Dennoch scheinen mir deine Gedanken kryptischer Art zu sein oder in
Symbolen zu sinken, ohne dabei zu ertrinken.
Allein die Sprachassoziationen gefallen mir, ohne sie erklären bzw.
interpretieren zu können.
Herzliche Grüße
Olaf

Andreas Vierk (12.11.2020):
Lieber Olaf, wie ich Karl-Heinz geschrieben habe, geht es mir im Wesentlichen darum zu beschreiben, wie das Göttliche aus dem menschlichen Versagen, Krankheiten oder Unzulänglichkeiten entstehen kann. Manche alttestamentlichen Propheten sind ja sogar am göttlichen Auftrag zerbrochen; Jeremia, glaub ich... Liebe Grüße von mir mit Dank für den Kommentar

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Es ist ein weises Gedicht, Andreas. Maria wird nur dem Antwort geben, der sein Verrätertum niederbeugen kann, und sie sich nicht mit Gewalt nehmen will. Danke. Das Gedicht passt zu meinem neuen Buch.

Alles Liebe, Patrick

Andreas Vierk (12.11.2020):
Lieber Patrick, danke für deinen Kommentar. Und ich dachte schon, du hättest von dem Thema M.M. (zumindest bei mir) genug. Liebe Grüße von Andreas

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Hallo Andreas, an diesen Gedanken muss ich noch etwas arbeiten und wie schon Karl - Heinz gesagt hat, es regt zum "Nachdenken" an! Grüße Franz

Andreas Vierk (11.11.2020):
Lieber Franz, wie ich schon Karl-Heinz gesagt habe, lässt mich Maria Magdalena nicht los. In der Mittelstrophe mutiert sie etwas zur indischen Radha, das Reh deutet dann aber wieder auf den Opfertod Christi. Ich sage aber immer gern, es ist "nur" Lyrik. Nur für den Fall, dass irgendein Theologe drauf anspringt... Liebe Grüße von Andreas

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Ein wortstarkes Gedicht, wild und verrückt und vermutlich sicher etwas aus dem Reich des Glaubens. Die Maria ist doch zu dieser Zeit wegen der Emanzipation sehr gefragt.Aber ich denke -weiss es aber nicht- dass die Damen in der biblischen Geschichte noch untervertreten sind. Bin leider nicht bibelfest und zusätzlich wenig interessiert.Aber für Aufklärung jederzeit zu haben. Lieber Gruss Robert

Andreas Vierk (11.11.2020):
Verrückt vielleicht, aber wild? Seit der Renaissance kursiert die Auslegung, Maria Magdalena sei die Frau Jesu gewesen. Die Hochzeit zu Kana im Johannesevangelium wäre dann Jesu eigene Hochzeit gewesen. Und in den anderen Evangelien nennt sich Jesus selber oft Bräutigam. Auf dem "Abendmahl" Da Vincis ersetzt tatsächlich eine Frau den Evangelisten Johannes. In neuester Zeit gab es zahlreiche esoterische Bücher und Filme zu dem Thema. Für mich ist sie tatsächlich Jesu Frau gewesen, aber vor allem ein Bild für die Seele. Die Seele ist immer mit Gott verbunden und wird in ihn wieder eingehen. Die Gnostiker redeten deshalb von einem mystischen Ehebett oder Brautlager. Aber noch mehr davon würde den Rahmen eines Re-Kommentars sprengen. Liebe Grüße von Andreas

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Lieber Andreas,

das ist ein Gedicht, das zum Nachdenken anregt.

Herzlich Karl-Heinz

Andreas Vierk (11.11.2020):
Lieber Karl-Heinz, Maria Magdalena lässt mich nicht los. Sie ist ein gutes Bild für die Seele und vielleicht für die göttliche Kraft aus dem Versagen heraus. Liebe Grüße von Andreas

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Andreas, expressionistischer geht es wohl nicht mehr.
Der Film Narziss und Goldmund hat dich wohl dazu angeregt, oder?
LG Bertl.

Andreas Vierk (11.11.2020):
Liebe Bertl, von dem Hesse-Roman gibt's einen Film? Den sehe ich mir auf gar keinen Fall an. Vielleicht gibt's ja bald auch das dazugehörige Computerspiel. Mein Schwerpunkt liegt eher auf Büchern. Auch mit Johannes Chrysostomos hat das Gedicht nichts zu tun. Wer könnte mit Maria gemeint sein? Und warum ist ihr Mund, der Blut hustet, gleichzeitig golden? Ich habe Karl-Heinz im Re-Kommi etwas Erhellendes geschrieben, das die Nebelschwaden vielleicht vertreiben kann. Liebe Grüße vom Hesse-Fan Andreas

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